Gegen Pygons
In den Konfrontationen mit den Pygons zeigt sich dann der Ursprung von Horn. Ganz wie in Urvater Infinity Blade werden die spannenden, aber nie unfairen Gefechte durch Streichbewegungen und kleinere Quick-Time-Events ausgetragen. Horn kann sich jedoch (über zwei große Buttons in den Bildecken) komplett um die Titanen herum bewegen und somit deren Attacken ausweichen. Ist ein Pygon am Rücken gepanzert, sind Angriffe dort eher nutzlos, also muss Horn weiter um die Riesen herumhechten. Wieder andere Golems keilen plötzlich mit mächtigen Huftritten nach hinten aus.
Die Angriffsmuster der Pygons wollen also gelernt sein. Mit betäubenden Bomben kann sich Horn später wertvolle Zeit erschleichen, in denen die Monster taumelnd vor ihm stehen und die Verteidigung fallen lassen. Uns hat dieses taktische Kampfgeschehen sehr gut gefallen, vor allem auch deshalb, weil die Pygons umrundet werden können. Im letzten Spieldrittel ist aber höchste Vorsicht angesagt - blindes Draufschlagen führt dann schnell zum Bildschirmtod, denn die Pygons werden dann nochmal ein ganzes Stück aggressiver.
Würde sich Horn allein auf das Erkunden des Weges und die Pygon-Prügeleien verlassen, wäre es zwar gut, aber eben nicht überragend. Glücklicherweise haben sich die Entwickler aber auch noch kleinere Rätseleinlagen und Sammelitems einfallen lassen. Mit Geld und Rohstoffen lassen sich in einer Schmiede neue Waffen anfertigen oder verbessern sowie die wichtigen Betäubungsbomben herstellen (Tipp der Redaktion: besser eine Waffe konstant verstärken als viele schwache zu erschaffen).
Aufgelesene Papierfetzen erzählen die Geschichte weiter oder erläutern Näheres zu Kreaturen und Umgebung. Gefundene Waffenblaupausen ermöglichen das Herstellen neuer Keulen, Äxte oder Schwerter, die zunehmend auch magische Nebeneffekte wie höhere Lebensenergie oder Feuerschaden enthalten. Die Rätsel muten mitunter wie vereinfachte Leihgaben vor allem aus den Zelda-Spielen an. Da Horn kurz nach Spielbeginn eine Fernkampfwaffe erhält, die auch als Greifhaken dient, ist das Erklimmen höherer Levelabschnitte kein Problem mehr.
Famose Technik
Die Grafik auf unseren Bildern spricht für sich. Die Welt von Horn ist bildhübsch und sehr stimmungsvoll gestaltet worden – von Sterilität keine Spur. Die Oberfläche der Pygonhaut schimmert geheimnisvoll, die Auftritte der besonders großen Exemplare sorgen für Gänsehaut. Musik und Sound stehen dem in Nichts nach. Tolle Sprecher und von einem echten Orchester eingespielte Musik stehen für den Aufwand, der für dieses Spiel betrieben wurde. In der von uns getesteten Erstversion kommt es aber hin und wieder zu Bildrucklern, und einmal ist das Spiel sogar komplett eingefroren.
Dem Spielstand hat das nicht geschadet, wir konnten nach einem Systemneustart auf dem iPad wieder vom letzten Speicherpunkt starten. Es ist davon auszugehen, dass die Stabilität mit kommenden Softwareupdates angehoben wird. Was ebenfalls hoffentlich nachgebessert wird, sind einige haarsträubende Übersetzungsfehler, die glücklicherweise nur in den Menüs auftauchen - die deutschen Untertitel der Dialoge und der gefundenen Texte sind glücklicherweise ohne unfreiwillige Komik.
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