Seite 2: Haunting Ground

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Schnüffelalarm und komische Puppen

Haunting Ground spielt sich wie eine subtile, langsame Episode von Resident Evil. Ihr steuert Fiona und ihre tierische Begleitung durch die Echtzeitszenarien, Kamerafahrten rücken eure Spielfigur immer ins rechte Licht. Hewie gebt ihr Kommandos, indem ihr den rechten Stick benutzt. So könnt ihr ihn losschicken, um unerreichbare Gegenstände zu apportieren. Folgt der Kläffer euren Befehlen nicht, müsst ihr ihn tadeln. Erledigt Hewie alle Aufgaben pflichtbewusst, gebt ihr ihm Streicheleinheiten – nur so könnt ihr eine verlässliche Beziehung zu dem treuen Halsbandträger aufbauen. Eine besondere Beziehung zu Fiona hat aber noch jemand anderes aufgebaut: Das grenzdebile Riesenbaby Debilitas würde die Protagonistin gerne in seine kranke Puppensammlung aufnehmen. Wenn ihr dem schlurfenden Halbmonster begegnet, müsst ihr schleunigst das Weite suchen. In vielen Bereichen des Schlosses findet ihr Schränke, Betten oder weitere geeignete Verstecke, in die ihr euch verkriechen könnt. Hewie traut Debilitas genauso wenig wie ihr, bei Bedarf dürft ihr ihn auf euren Erzfeind hetzen. Zusätzlich trachten noch kleine blaue Kügelchen nach euren Leben. Zum Glück findet ihr explosive Kugeln, die ihr auf die Riesenamöben feuern dürft. Haunting Ground ist sehr rätsellastig – meist besteht die Aufgabe darin, gefundene Gegenstände miteinander zu verbinden, um Türen öffnen zu können. So findet ihr in den Gängen zum Beispiel zerbrochene Steintafeln, die ihr in einer Maschine neu fertigen müsst. Bevor ihr anfangt, den Farbregler eures Fernsehers zu überlasten: Die Grafik ist zwar schön, aber nicht sonderlich abwechslungsreich – Grau ist die Hauptfarbe des Spiels. Beim Sound gibt es weitaus erfreulicheres zu berichten: Die Musikstücke erschaffen eine dichte Atmosphäre, in stillen Momenten könnt ihr die Spannung fast mit Händen greifen.

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