Der Controller
Der neue Dual-Shock-4-Controller entspricht im Großen den bewährten Vorgängern, allerdings besitzt er neben dem bereits erwähnten Share-Button ein kapazitives Touchpad in der Mitte, das zwei Finger auseinanderhalten kann. Dazu kommt eine Lichtleiste an der Stirnseite, die Spielereignisse wie niedrige Gesundheit durch Farbwechsel anzeigen kann (unserer Meinung nach recht sinnlos aufgrund der Position an der dem Spieler abgewandten Stirnseite des Controller). Zum anderen soll die Lichtleiste die einzelnen Controller bei Mehrspielerpartien vor der gleichen Konsole durch verschiedene Farben leichter unterscheidbar machen.
Außerdem dient die Lichtleiste auch als Messpunkt für die neue Stereo-Kamera der PS4, etwa um die Spieler entsprechend ihrer realen Anordnung auch im virtuellen Raum zu positionieren (in Titeln, die das unterstützen). Ersatz für einen separaten Move-Controller ist das Lichtfeld dagegen nicht. Wer die Bewegungssteuerung einsetzen will, muss nach wie vor einen separaten Move Controller nutzen - immerhin funktionieren die Move Controller der Playstation 3 auch mit der PS 4. Neu hinzugekommen ist ebenfalls ein Klinkenanschluss für ein Stereo-Headset sowie ein kleiner Mono-Lautsprecher, dessen letztendlicher Nutzen uns nicht ganz klar ist. Im kommenden Killzone: Shadowfall wird er aber wohl für die Wiedergabe von Funksprüchen genutzt, die dadurch authentischer klingen sollen.
Wie bei der gesamten Systemarchitektur zeigt sich auch beim Controller ein Umdenken Sonys, weg von den Alleingängen um jeden Preis. So sind die unteren Trigger-Tasten an der Stirnseite jetzt endlich nach außen gekrümmt (wie beim Microsoft Xbox 360 Controller) und bieten so den Fingern viel besseren Halt. Bei der Playstation 3 waren die Trigger noch abrutschfreundlich nach innen abgeschrägt. Ebenso haben die analogen Sticks nun keine nach oben gewölbten Köpfe, sondern bieten dank einer Vertiefung (wie beim Xbox-360-Controller oder Logitechs PC-Gamepads) ebenfalls wesentlich besseren Halt. Zudem sollen die Analog-Sticks des Dual Shock 4 mehr Spielraum haben als beim Vorgänger und so feinere Justierungen erlauben, auch die Rumble-Funktion will Sony verbessert haben.
Anschlüsse und Kommunikation
Im Vergleich zum Vorgänger neu sind bei der PS4 die USB-3.0-Schnittstellen. Wie viele es davon geben wird, hält Sony aber noch geheim. Aktuelle Entwickler-Kits der PS4 haben derer zwei, das kann sich aber bei der finalen Konsole noch ändern. Dazu unterstützt das integrierte WLAN jetzt die Standards 802.11 b/g/n, ob es auch im 5-GHz-Bereich funkt und welche Bandbreite maximal möglich sein wird, ist noch unklar. Die Kommunikation mit dem Controller erfolgt nach wie vor per Bluetooth (2.1+EDR), der einen integrierten Akku besitzt und wie beim Vorgänger per Mini-USB geladen wird.
Das Videosignal wird per HDMI oder wahlweise analog ausgegeben, sodass auch alte Röhrenfernseher mit der PS4 funktionieren (die geringe Auflösung macht kleine Schrift erfahrungsgemäß dann aber unlesbar). Audio gibt die PS4 wahlweise per HDMI (wahrscheinlich auch unkomprimiert), per optischem Toslink-Digitalanschluss (komprimiert) oder analogem Stereoausgang aus. Dazu kommt der Eingang für die Stereokamera der Move-Steuerung. Einen kostenintensiven Ausstattungsoverkill wie der bei der ersten Playstation 3 mit vier USB-Ports, Kartenleser und Abwärtskompatibilität durch den Einbau der Chips der Vorgängerkonsole wird sich Sony dieses Mal sparen.
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