Zahlen und Erobern
Vor jeder Mission können wir mit den verdienten Erfahrungspunkten shoppen gehen und neue Waffen oder Rüstungsupgrades (Unsichtbarkeit, Drohne etc.) kaufen oder mit den Halo-typischen Schädeln den Schwierigkeitsgrad hochdrehen und Spielregeln verändern. Richtig gute Upgrades gibt es allerdings nur für Credits, die man wiederum für echtes Geld erstehen muss. Zur Einordnung: Eine Bazooka schlägt mit 80 Credits zu Buche, das kleinste Paket mit 500 Credits kostet echte 2,49 Euro. Zwar rutscht man auch ohne In-App-Käufe gut durch das Spiel, wer jedoch in allen Missionen ein Gold-Ranking abräumen will, kommt um Upgrades kaum herum. Das ist angesichts des App-Grundpreises von immerhin 6,49 Euro (bzw. 5,99 Euro für die PC-Version) ganz schön gesalzen.
Egal ob mit oder ohne Upgrades, die Aufträge von Spartan Assault sind spannend und abwechslungsreich. Praktisch alle Missionstypen aus den »großen« Halos haben es ins Spiel geschafft: Wir erstürmen feindliche Stellungen, eskortieren Truppentransporter, zerstören mit Panzern Luftabwehrgeschütze usw. Dabei halten sich Fahrzeug- und Zu-Fuß-Aufträge gut die Waage. In typischer Halo-Manier drängt uns das Spiel sanft dazu, alle Waffentypen auszuprobieren und die unterschiedlichen Granatentypen situationsabhängig einzusetzen - toll!
Alles so schön bunt hier
Technisch gehört Halo: Spartan Assault zu Oberklasse der Mobil-Spiele. Egal wie viele Grunts auf die Spartans einstürmen, das Spiel läuft stets flüssig. Auch wenn die eigentlichen Protagonisten nur winzige Männchen in der Landschaft sind (außer in Fahrzeug-Levels), knallige Explosionen und hübsche Lichteffekte machen den Titel zu einer Augenweide. Allerdings verlangt die Pracht der Hardware einiges ab: Unser Testtelefon Lumia 920 wurde beim Spielen ganz schön heiß, und natürlich belastet die aufwendige Rechnerei auch den Akku mehr als der Handy-Normalbetrieb.
Dafür gibt es aber stets hochwertige Halo-Optik. Klassische Wüstenschlachtfelder sind genauso dabei wie Eis-Levels, Dschungel-Landschaften oder Innenräume. Apropos: Die in den Konsolen-Halos schon aus der Ferne so eindrucksvollen Bauten verlieren natürlich in der Iso-Perspektive an Wucht, der Halo-Stimmung tut das aber keinen Abbruch. Auf dem PC wirkt Spartan Assault nicht ganz so spektakulär, zumal auch ein Optionsmenü gibt, in dem sich die Grafikeinstellungen hochdrehen lassen würden.
Egal ob auf unserem Lumia 920, dem Surface RT-Tablet oder einem handelsüblichen Windows 8-Rechner, Spartan Assault lief immer einwandfrei.
In Sachen Sound gibt sich Spartan Assault ebenfalls keine Blöße: Die vielen Funksprüche und Soundeffekte passen genauso gut zum Geschehen wie der Soundtrack des Spiele-Komponisten Tom Salta (Prince of Persia: The Forgotten Sands, H.A.W.X. 2 uvm.). Und in einem wichtigen Punkt unterscheidet sich Spartan Assault dann aber doch von den bisherigen Halos: Unverständlicherweise gibt es keinen Multiplayer-Modus, weder im Koop noch gegeneinander. Es sind lediglich Ranglisten geboten und Microsoft hat für die Zukunft Herausforderungen angekündigt, in denen aber auch nur erreichte Punktzahlen verglichen werden sollen.
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