Wer hätte je gedacht, dass eines der einflussreichsten Spiele der letzten Jahre nicht nur eines ohne nennenswerte grafische Finessen werden, sondern trotzig fernab von Kantenglättung seine kubische Herkunft unverblümt zur Schau stellen könnte? Der Trend jedenfalls ist gesetzt, Klötzchenoptik ist wieder en vogue. So dachte wohl auch 2K Play, als sie für GridBlock die Klötzchen mit wehenden Fahnen zur Rückeroberung ihres angestammten Genres aussandten: Den Puzzlespielen.
Das Leiden der jungen Würfel
Das Spielprinzip ist im Kern einfach gehalten: Auf einem Raster von 20x20 Feldern gilt es, einen oder mehrere Würfel unterschiedlicher Farbe auf ein gleichfarbiges Zielfeld zu bugsieren. Die Bewegung der Würfel erfolgt dabei durch Kippen des iPhones, -pads oder –pods in die gewünschte Richtung, wobei der Trägheit der Würfel und der Reibung mit der Oberfläche zumindest ein wenig Rechnung getragen wird:
Kleine Neigungen lassen zumindest die regulären Kuben an ihrer Position verharren, erst ab einem kritischen Winkel fangen sie sich zunächst langsam an zu bewegen, umso schneller, je stärker das Eingabegerät gekippt wird.
Eine kurze Berührung, und die Blöcke springen ein wenig in die Luft – dies ist wenig grazil anzusehen und gleicht mehr einem hüpfenden Walross, führt bei ausreichender Rotation aber zumindest dazu, dass eine andere Würfelseite nach oben zeigt, die eine andere Färbung aufweisen kann.
Krieg & Frieren
Um die Aufgabe des Würfelschubsens nicht zu einfach zu gestalten, befinden sich weitere Blöcke auf dem Spielfeld. Neben Mauern, die das Spielfeld eingrenzen, sind dies bereits zu Beginn Münzen, die für die Freischaltung einer der ingesamt 9 Welten gesammelt werden müssen - Apropos Münzen, für ein Fortschreiten über die zweite Welt hinaus verlangt 2K Play auch einen Griff in ihr reales Portemonnaie, GridBlock muss per IAP gekauft werden.
Herausforderungen spielerischer Natur sind eher neue Felder und Blöcke, die thematisch in den einzelnen Welten eingeführt werden: Farbwechselblöcke machen ihrer Name alle Ehre und färben eine Fläche eines Würfels, der sie berührt, Bombenblöcke zerstören Würfel, die auf Tuchfühlung gehen. Viele Blöcke müssen zudem erst durch einen anderen Block aktiviert werden: So wird ein unvorsichtig schlitternder Block zu einer Bombe, wenn er das entsprechende Feld berührt.
Weitere Felder, die etwas Komplexität in das Spiel bringen, sind Teleporter, Flüssigstickstoffmarkierungen, die Blöcke einfrieren und so bessere Rutschfähigkeiten gewähren oder Kraftfelder, die Blöcke derselben Farbe abstoßen.
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