Gib Pfötchen, Fido
Der Protagonist in GTA 3, der bei einem misslungenen Gefängnisausbruch von seinen Komplizen über den Tisch gezogen wird und sich im Gangstermilieu von Liberty City wieder nach oben arbeiten muss, sagt kein einziges Wort. Er wird von allen anderen Spielcharakteren mit Aufgaben eingedeckt und von Pontius zu Pilatus geschickt.
Daher gab die Spielergemeinde ihm den Namen »Fido«, wie er auch von der Tochter eines der Gangsterbosse genannt wird. Inzwischen haben die Entwickler allerdings festgelegt, dass sein Name »Claude« ist, wie einige clevere GTA-Fans auch aus den Spieldateien extrahieren konnten. Der Hauptcharakter aus GTA 2 heißt übrigens auch Claude, mit Nachnamen Speed.
Hommage an die Vorgänger
In einem Internet-Cafe im Stadtteil Torrington ist durch die Scheibe sichtbar, dass auf zwei Rechnern GTA 1 und GTA 2 laufen - die Entwickler haben ihre eigenen Spiele als Easter-Egg eingebaut. Insgesamt markiert GTA 3 den Beginn der schönen Rockstar-Tradition, ihre Spielwelt mit Produkten, Firmen und Dienstleistungsunternehmen anzufüllen, die Seitenhiebe auf real existierende Marken darstellen.
Und wofür wurden Sie verknackt?
Grand Theft Auto, der Titel der Reihe, ist in den USA die Bezeichnung für eine Straftat: »Schwerer Autodiebstahl«. Lustigerweise gibt es in New York, der Metropole auf der die Spielstadt Liberty City basiert, dieses Verbrechen nicht unter diesem Namen. Wer im Big Apple alte Mütterchen unter Androhung von Waffengewalt aus ihren Kompaktwagen zerrt, würde für »Grand Larceny Auto« verurteilt - was aber genau das Gleiche bedeutet.
Was der 11. September 2001 in GTA 3 änderte
GTA 3 sollte 2001 erscheinen; der Release-Termin wurde aber durch die Ereignisse des 11. September verzögert. Die Entwickler nahmen einige Änderungen am Spiel vor und entfernten eine Mission, in der es um Terroristen ging und gaben vor allem den Streifenwagen der Polizei ein anderes Farbmuster, damit sie nicht mehr den Fahrzeugen der New Yorker Polizei glichen.
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