Krishna-Sekte voraus!
Es ist fast unmöglich, Grand Theft Auto zu spielen, ohne dass der eine oder andere Fußgänger als roter Fleck auf den Gehwegen der Stadt endet. Die Entwickler machten aus der Not eine Tugend und ließen manche Fußgängergruppen absichtlich im Gänsemarsch durch die Stadt tingeln - damit der Spieler sie besser in einem Rutsch überfahren konnte.
Weil die in Kolonne laufenden Pixelmännchen so an Hare-Krishna-Sektenmitglieder erinnerten, bekamen sie orangefarbene Kleider verpasst, und wenn der Spieler eine ganze Gruppe erwischte, wurde das Wort »Gouranga« eingeblendet - ein anderer Name für Krishna.
Der Skandal-Trick
Grand Theft Auto hätte gar nicht für einen so großen Aufschrei gesorgt, wenn die Entwickler damals nicht zu einem hinterhältigen Trick gegriffen hätten: Sie heuerten den umstrittenen britischen Star-Publizisten Max Clifford an, der genau wusste, welchen Parlamentsabgeordneten er Meldungen über Grand Theft Autos »moralisch verwahrlostes« Spielprinzip zuspielen musste, um vor Wut schäumende Reaktionen zu erhalten. Das verhalf dem Spiel dazu, Gesprächsstoff zu werden und durch den Skandal viele Einheiten abzusetzen.
Die Städte der Zukunft
Die Namen der Städte Liberty City, San Andreas und Vice City, Parodien von New York, Los Angeles und Miami, die später als Hauptschauplätze und Titel für die kommenden GTA-Spiele dienen würden, waren in GTA 1 bereits enthalten. Das Spiel war so angelegt, dass der Spieler genügend Geld durch Erfüllen von Missionen oder spontane Straftaten erbeuten musste, um in die »nächste« Stadt weiterzukommen.
Inzwischen träumt man bei Rockstar sogar davon, alle Städte in einem Spiel zusammen zu legen.
Werbung um jeden Preis
Die GTA-Reihe hatte nicht immer den Coolness-Faktor, den sie heute besitzt - die drei Möchtegern-Gangster in dieser alten Werbeanzeige aus den 1990er Jahren beweist es. »Seit ich das Puppenhaus meiner Schwester in die Luft gesprengt habe, bin ich süchtig nach Explosionen« beteuert der Schlabberhosenträger links. Solche albernen, von College-Studenten oder Werbepraktikanten dargestellten Schießbudenfiguren würden heute für GTA eher geschäftsschädigend wirken.
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