Kurz aber hübsch
God of War: Ghost of Sparta zählt zu den hübschesten Spielen für die PSP. Wenn Nebel durch die Gänge treibt, Lava an Felskanten hochspritzt oder Kratos Blitzstöße auf die Gegner schleudert, vergisst man fast, nur auf eine tragbaren Konsole zu schauen. Die Entwickler bleiben dem Stil der Serie treu und präsentieren erneut Riesengegner und Monumentalbauten, vor denen selbst ein Kratos das eine und andere Mal nur noch als kleiner Pixelhaufen über den Bildschirm huscht. Zum Glück verzichten solche Abschnitte auf knifflige Sprungeinlagen oder andere fiese Geschicklichkeitstests. Dank der drei Schwierigkeitsgrade sollte zudem wirklich niemand überfordert sein. Wer es härter braucht, darf gerne nach dem ersten Durchspielen mit »Gott« eine Stufe schwerer neu starten. Überhaupt schaffen es die Entwickler, ein Spiel ohne nennenswerte Mängel abzuliefern. Wer Ghost of Sparta unbedingt etwas ankreiden will, kann allenfalls mit mangelnder Innovation, unsichtbaren Grenzen in der linearen Spielwelt und der Tatsache punkten, dass es wie schon der Vorgänger etwas kurz ausfällt. Etwas länger zwar, aber immer noch kurz. Während einer Zugfahrt von München nach Hamburg habt ihr das Rätsel um Kratos Bruder Deimos vermutlich gelöst.
Zurück im Kriegsgebiet
Falls ihr lieber in der U-Bahn spielt, dürft ihr euch über faire Rücksetzpunkte und einen Speicherpunkt alle 5 bis 15 Minuten freuen. Wie gesagt: Ghost of Sparta erweist sich in fast jedem Punkt als Vorbild. Nur nicht für Kinder, denn es gibt einige Zwischensequenzen und Knöpfendrück-Einlagen, bei denen der durchschnittliche Erziehungsberechtigte angewidert zur Seite schauen würde. Auslaufende Eingeweide und Zyklopen, denen man die Augenlieder aufreißt, um in Großaufnahme ein Messer in die Kopfhöhle zu rammen, sind eben nicht jedermanns Geschmack. Wer sich davon nicht schrecken lässt, bekommt eine Extraportion Kratos mit einigen eindrucksvollen Boss-Kämpfen als Sahnehäubchen.
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