Fast drei Jahrzehnte nach ihrem ersten Filmauftritt haben die Ghostbusters in New York City immer noch alle Hände voll damit zu tun, Spektralwesen und andere Schleimartige zu jagen, einzufangen und im Keller ihres Hauptquartieres einzulagern. Und nun nistet sich auch eine fiese Gottheit im 50 Stockwerke umfassenden Turm der Stadt ein - Zeit, um den Geisterjägern unter die Arme zu greifen.
Schleim im Tank
Zu Beginn des Spieles ist für Fans der Ghostbusters noch alles in Ordnung: Bekannte Melodien schallen aus den Lautsprechern, es folgt die kurze Einführung eines der unbekannten Widersacher (ein telepathisch begabter Jüngling, der von Venkman zugunsten einer - wen wundert es? - Frau in einem Test missachtet wird). Kurz darauf steigen wir in das Spiel ein und werden von den Comic-Pendants der Geisterjäger begrüßt: Vor uns liegt eine Karte der Region New York Cities, in der Geister ihr Unwesen treiben. Inmitten dieser von gelben Taxis dominierten Metropole ragt ein Turm in die Wolken empor, ein dunkler Sturm scheint an seiner Spitze zu toben.
Wir fahren dorthin, müssen aber feststellen, dass Tür und Tor verschleimt sind: Um uns Zutritt zu verschaffen, müssen wir Schleimproben sammeln, die jede der regulären Geisterjägermissionen abwirft. Ist es für die erste Ebene noch ein einzelner Matschklumpen, so fordert schon die fünfte Etage 170 der grünen und weitere der blaue Klumpen, die in Bonusmissionen erworben werden. Also stürzen wir uns in die Schlacht und fahren ein zufälliges, geistergeplagtes Gebäude auf der Karte an.
Spektrales Chaos
Dort angekommen, finden unsere Ghostbuster sich in einem eng begrenzten Areal wieder, auf welches von links oder rechts Geister strömen. Gut, dass wir gewappnet sind: Unser Blaster richtet seine Strahlenkanone auf einen anstürmenden Rattengeist, während der Wrangler mit seiner Schleimkanone die Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Unsere Forscherin schließlich schießt einen grünen Strahl auf unseren Wrangler - um ihn dadurch zu heilen. Die Unterteilung in die typischen Klassen Damage Dealer, Tank und Healer sollen dem Spiel taktische Tiefe verleihen; leider laufen die Gefechte stets gleich ab. Der Healer heilt den Tank, während dieser den Schaden vom Damage Dealer abhält, dazu noch ein paar Bewegungen der Charaktere hin und her, um den Angriffen von Footballspielern auszuweichen.
Daran ändern auch die Spezialfähigkeiten der Charaktere wenig, die am besten so oft wie möglich eingesetzt werden: Der Wrangler kann alle Gegner auf dem Schirm auf sich lenken, der Forscher kurzzeitige Heilungsschübe einleiten oder Attacken anderer verstärken. Die Fähigkeiten können alle fünf Level um eine erweitert werden - Voraussetzung ist allerdings, dass die nötigen Handbücher für den Levelaufstieg gefunden werden. Diese liegen, wie auch Blaupausen für Amulette oder Ecto-resistente Westen, in den Stockwerken des Turms verstreut, für die wiederum eine gehörige Portion Grünschleim gesammelt werden muss - der Spieler darf also die sich stets gleichenden Missionen absolvieren, um die fade Hauptgeschichte voranzutreiben.
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