Die drei Tage der Geister
Die Handlung von GRAW 2 umspannt drei Tage, in denen die Ghosts so ziemlich jede Straße der Stadt Juarez und jeden Felsen in der unmittelbaren Umgebung kennenlernen. Ihr schleicht des Nachts im Alleingang über Hausdächer und schaltet Scharfschützen aus, versucht, vor einem Einkaufszentrum die Stellung zu halten oder infiltriert eine Hazienda, um einen gefangenen Black-Hawk-Piloten zu befreien. Sobald ihr euch im Einsatz befindet, ist äußerste Vorsicht geboten, denn die Rebellen und Söldner sind allgegenwärtig. Selbst wenn kein Gegner in Sicht ist, dürft ihr euch niemals sicher fühlen. Damit die Ghosts vor unliebsamen Überraschungen geschützt sind, solltet ihr herumstehende Autos oder Mauervorsprünge als Deckung nutzen. Nähert ihr euch einem Objekt, schaltet Mitchell automatisch in den Deckungs-Modus und verschanzt sich dahinter. Um zu schießen, drückt ihr einfach den Stick in die entsprechende Richtung, zieht den Trigger, und schon ballert Mitchell über Mauern oder lehnt sich um eine Ecke. Das Verhalten der Team-Mitglieder (ihr habt bis zu fünf Soldaten in zwei Teams unter eurem Kommando) und Verbündeten entspricht militärischen Grundsätzen: Jede Himmelsrichtung wird abgedeckt, eventuelle Angreifer sofort ausgeschaltet.
Die Gegner verhalten sich nicht minder clever. Besonders die Söldner rücken in großen Verbänden gnadenlos vor. Während ihr von Unterdrückungsfeuer in Deckung gezwungen werdet, versuchen sie, euch in den Rücken zu fallen oder flüchten, um Verstärkung zu holen oder einen Hinterhalt zu legen. Die Dramaturgie in den Missionen ist hervorragend. Das Spiel setzt euch ständig unter Druck und hat so manch böse Überraschung parat, denn selbst dem härtesten Green Beret rutscht das Herz in die Hose, wenn er einen vermeintlich leeren Marktplatz betritt und plötzlich ein paar feindliche Panzer durch eine Mauer brechen. Für Abwechslung im Tortilla-Krieg sorgen die vielen Sequenzen, in denen ihr euch ans Bordgeschütz eines Black-Hawk-Hubschraubers klemmt und Konvois ausradiert, bleihaltigen Rückbau in feindlichen Lagern betreibt oder gegnerische Helis vom Himmel pustet. Obwohl die Missionen deutlich straffer gestaltet sind und euch mit langen Laufwegen verschonen, werden Kenner des Vorgängers ein paar Déjà-vu-Momente erleben.
Das fliegende, kämpfende, rollende, rennende Auge
Egal, ob ihr in der Wüste feindliche Stellungen aushebt, in der Stadt die mexikanische Armee unterstützt oder einer verschwundenen Atomwaffe hinterherjagt – wer ohne Aufklärung durch die Gegend marschiert, wird kaum den nächsthöheren Dienstgrad erreichen. Besonders wichtig ist dabei der Einsatz der Cypher-Aufklärungsdrohne, mit der ihr die Aufenthaltsorte der Gegner und ihrer Fahrzeuge ausspäht. Steht keine Drohne zur Verfügung, schickt ihr einfach euer Team ein Stück nach vorne und verschafft euch mit der neuen Vollbild-Helmkamera einen Überblick. Auch der richtige Einsatz der Fahrzeuge kann über Sieg und Niederlage entscheiden. Anstatt einen Panzer blind durch die Gegend zu jagen, empfiehlt es sich, erst die Gegend aufzuklären, potenzielle Ziele zu identifizieren und dann den Tank mit konkreter Zielvorgabe einzusetzen. Das aus GRAW bekannte »Hängenbleiben« der Panzer konnten wir während unseres Tests nicht feststellen.
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