Ghost Recon: Die Serie - Alle Spiele der Reihe vorgestellt
Einleitung Wenn es irgendwo auf der Welt brennt, schickt die US-Regierung Eingreiftrupps los, um die Situation unter Kontrolle zu bringen – so sieht es in den Romanen von Tom Clancy aus. Die Ghost Recon-Serie von Red Storm Entertainment basiert zwar nicht direkt auf seinen Büchern, folgt aber dem gleichen Muster. Seit 2001 muss das fiktive Ghost-Team in taktischen Einsätzen rund um den Globus Warlords, Putschisten oder Terrorgruppen ausschalten, um den Weltfrieden zu sichern. Wir stellen alle Spiele der Reihe von den Anfängen bis heute vor.
Tom Clancy’s Ghost Recon (2001) 2001 erscheint Ghost Recon, der erste Teil der Serie um die Spezialeinheit der Ghosts, für den PC, die XBox und die Playstation 2. Wir führen das Einsatzteam in Gefechte gegen russische Ultranationalisten, die nach einem Putsch versuchen, Osteuropa unter ihre Kontrolle zu bringen. Drei Teams aus jeweils drei Soldaten – unterteilt in vier verschiedene Klassen – können zusammengestellt und mit einer taktischen Einsatzkarte befehligt werden. Überlebt ein Soldat eine Mission, kann der Spieler einen von vier Charakterwerten (Waffen, Tarnung, Ausdauer und Führungsstärke) steigern. In manchen Einsätzen wird das Team außerdem von Spezialisten mit hohen Kampfwerten unterstützt. Im Multiplayer-Modus können bis zu 36 Spieler (PC) gegeneinander antreten.
Tom Clancy’s Ghost Recon: Desert Siege (2002) Desert Siege von 2002 ist die erste Erweiterung zu Ghost Recon und schickt die Spieler nach Afrika, in einen Krieg zwischen Äthiopien und Eritrea, der von den russischen Putschisten aus dem Hauptspiel unterstützt wird. Auf der Playstation 2 können die überlebenden Soldaten aus Ghost Recon für die Kampagne übernommen werden. Mit den Varianten Domination und Siege, sowie einigen neuen Karten wird der Multiplayer-Modus erweitert.
Tom Clancy’s Ghost Recon: Island Thunder (2003) 2003 wird Island Thunder als zweites Add-On für den PC und für die XBox veröffentlicht. Nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Kubas müssen die Ghosts die demokratischen Kräfte unterstützen und freie Wahlen durchsetzen. Für den Multiplayer-Modus bringt Island Thunder drei neue Spielvarianten (Cat and Mouse, Defend, Behemoth), zusätzliche Waffen und mehr Karten.
Tom Clancy’s Ghost Recon: Jungle Storm (2004) Weil Island Thunder nicht für die Playstation 2 erschien, kommt 2004 mit Jungle Storm eine modifizierte Fassung für die Konsole auf den Markt. Der Spieler steuert die Ghosts im Kampf gegen südamerikanische Rebellengruppen und Drogenkartelle. Wie bei den Vorgängern wurde auch mit Jungle Storm der Multiplayer-Modus noch weiter ausgebaut.
Tom Clancy’s Ghost Recon 2 (2004) Der zweite Serienteil, Ghost Recon 2, erscheint 2004 nur für die Xbox, PS2 und den Nintendo GameCube und verlegt die Haupthandlung auf die koreanische Halbinsel, um einen nordkoreanischen General aufzuhalten, der die Macht an sich gerissen hat und den Frieden mit Südkorea bedroht – in Nordkorea wurde die Handlung des Spiels massiv kritisiert. Mit einer verbesserten Grafik- und Physikengine stellt Ghost Recon 2 die taktischen Gefechte noch realistischer dar, außerdem wurde eine Sprachsteuerung eingeführt. Der Multiplayer-Modus bietet kooperative Einsätze und die Möglichkeit allein oder im Team gegeneinander anzutreten.
Tom Clancy’s Ghost Recon 2: Summit Strike (2005) Mit Summit Strike wird 2005 die einzige Erweiterung zu Ghost Recon 2 für die Xbox-Version veröffentlicht. Anschläge schalten die Regierung von Kasachstan aus und stürzen das Land in einen Bürgerkrieg, in den die Ghosts zugunsten der loyal gebliebenen Streitkräfte eingreifen. Summit Strike erhöhte den Schwierigkeitsgrad gegenüber dem Hauptspiel und erweiterte den Multiplayer-Modus um neue Varianten (Heli Hunt).
Tom Clancy’s Ghost Recon Advanced Warfighter (2006) 2006 erscheint Advanced Warfighter als dritter Teil der Serie. Auf den einzelnen Plattformen gibt es teilweise starke Unterschiede zwischen den Versionen. Auf der XBox 360 kann der Spieler zwischen der Third-Person-Ansicht und der Ego-Perspektive wählen und Deckung spielt eine zentrale Rolle im Kampf.
Der Spieler kann nicht gezielt einzelne Soldaten befehligen, sondern immer nur das ganze Team – dafür können über das Cross-Com-System auch verbündete Fahrzeuge wie Hubschrauber und Drohnen in den Kampf eingebunden werden. Das Ghost-Team muss innerhalb von 72 Stunden den amerikanischen Präsidenten befreien, der in Mexiko City von Rebellen festgesetzt wurde.
Im Vergleich zu den Vorgängern kommt in Advanced Warfighter eine stark verbesserte Grafik-Engine, sowie ein neues Erkennungs- und Deckungssystem – auf der Basis des neuesten Militärprogramms der US-Armee – zum Einsatz. Außerdem wurde der Schwierigkeitsgrad so entschärft, dass der Spielercharakter durchaus einige Treffer wegstecken kann, bevor die Mission scheitert. Der Multiplayer-Modus bietet Kämpfe für bis zu 16 Spielern, außerdem gibt es separate Koop-Missionen.
Tom Clancy’s Ghost Recon Advanced Warfighter (2006) Auf dem PC, der Playstation 2 und der XBox läuft Advanced Warfighter komplett in der Ego-Perspektive ab. Während wir auf den Konsolen jedoch nur einem einzigen Soldaten Anweisungen geben können, ist die PC-Version taktisch näher am ersten Ghost Recon. Über Cross-Com fordern wir auch hier Unterstützung an, müssen uns für die Zielmarkierungen allerdings auf unsere Teammitglieder verlassen. Darüber hinaus kann der Spieler vor jeder Mission zwischen verschiedenen Waffen und Ausrüstungsgegenständen wählen (Munition, Panzerabwehrraketen). Im Multiplayer-Modus können bis zu 32 Spieler gegeneinander antreten oder zu viert kooperative Einsätze bestreiten.
Tom Clancy’s Ghost Recon Advanced Warfighter 2 (2007) Advanced Warfighter 2 erscheint ein Jahr nach seinem Vorgänger. Wie im ersten Teil variiert das Spielerlebnis von Plattform zu Plattform. Auf der XBox360 und der Playstation 3 folgt das Spiel seinem Vorgänger und baut dessen Stärken, wie etwa das Deckungssystem aus. Im Anschluss an die Handlung von Advanced Warfighter haben wir wieder 72 Stunden Zeit, um den Konflikt zwischen mexikanischen Rebellen und der Regierung zu beenden. Die größte Neuerung gegenüber dem Vorgänger betrifft den Multiplayer-Modus des Spiels: Getroffene Mitspieler können von ihren Kameraden gerettet werden, um dem gegnerischen Team Punkte zu verwehren.
Tom Clancy’s Ghost Recon Advanced Warfighter 2 (2007) Die PC-Version des Einwicklers GRIN Interactive lehnt sich viel stärker an den ersten Serienteil Ghost Recon an und erfordert umsichtigeres Planen und den vorsichtigen Einsatz der Teammitglieder. Zusammen mit der eigenen Grafik-Engine von GRIN kommt auch die Weiterentwicklung des Zielmarkierungssystems, Crosscom 2.0, zum Einsatz. Vor jedem Einsatz wählen wir einzelne Soldaten aus, die sich besonders gut für unser Vorgehen eignen – die Missionen gewinnen dadurch an taktischer Tiefe und laufen komplett anders als auf den Konsolen ab. Bis auf einige wenige gemeinsame Spielelemente, die Videosequenzen und den Namen handelt es sich bei Advanced Warfighter 2 für den PC und die Konsolen um eigene Spiele.
Tom Clancy’s Ghost Recon: Shadow Wars (2011) Shadow Wars erscheint 2011 für den Nintendo 3DS und verwandelt den Shooter in ein rundenbasiertes Taktikspiel mit Rollenspielelementen. Wenn die verschiedenen Soldatenklassen in den Einsätzen aufsteigen, kann der Spieler aus einem Skill-Menü neue Fähigkeiten und Ausrüstungsgegenstände auswählen oder bestehende Stärken weiter ausbauen. Neben der Kampagne bietet Shadow Wars Gefechtsmissionen mit vorgegebenen Ghosts und einige Multiplayereinsätze.
Tom Clancy’s Ghost Recon: Future Soldier (2012) Im vierten Serienteil, Future Soldier, von 2012 für PS3, Xbox 360 und PC, reist der Spieler in der Rolle des Ghost-Anführers in verschiedene Regionen der Welt, um einer dreckigen Bombe nachzuforschen, die das gesamte Vorgängerteam ausgeschaltet hat. Wir steuern unseren Soldaten diesmal aus der Third-Person-Ansicht und wechseln nur zum Zielen in die Ego-Perspektive.
Das Deckungssystem der Vorgänger wurde um zerstörbare Gegenstände und das Festnageln erweitert – Beschuss zerstört Deckungen und zwingt zum Ortswechsel, während schwere Waffen die Sicht des Charakters behindern und die Gegenwehr erschweren. Darüber hinaus kann der Spieler Drohnen befehligen.
Die Befehle an die Teammitglieder entfallen zugunsten eines einfacheren Systems mit Zielmarkierungen. Im Multiplayer-Modus kämpfen die Spieler entweder kooperativ in Kampagnenmissionen oder gegen Wellen von Feinden, oder in verschiedenen Varianten gegeneinander.
Tom Clancy’s Ghost Recon Online (2012) Mit Ghost Recon Online erscheint 2012 der erste reine Free2Play-Ableger der Serie für den PC. Wie in Future Soldier steuern wir unseren Charakter in der Third-Person-Perspektive. Zusammen mit anderen Spielern bestreiten wir Einsätze und schalten durch Erfahrung neue Fähigkeiten und Ausrüstungsteile frei.
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