Forza Horizon 3: Blizzard Mountain im Test - So ein schönes Sauwetter!

Der Test zum Blizzard-Mountain-DLC für Forza Horizon 3 beweist: Schneestürme können auch Spaß machen.

Forza Horizon 3 - Fazit-Video zum Winter-DLC Blizzard Mountain Video starten 9:27 Forza Horizon 3 - Fazit-Video zum Winter-DLC Blizzard Mountain

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Meine Gebete wurden erhört! Schon für Forza Horizon 2 hatte ich mir nichts sehnlicher gewünscht als einen Alpen-DLC mit Schneegestöber und verschneiten Serpentinen. Stattdessen gab es "Storm Island" (das nicht minder cool war), bis zum Schnee-DLC hat es jetzt aber bis Forza Horizon 3 gedauert. Blizzard Mountain heißt die knapp 20 Euro teure Erweiterung und verspricht ein komplett neues und frei befahrbares Gebiet, garniert mit dem Open-World-Gefühl des Hauptspiels.

Forza Horizon 3: Blizzard Mountain: Verfügbarkeit und Preis
Der Blizzard-Mountain ist entweder als einzelner Download für 19,99 Euro oder als Teil des Forza-Horizon-3-Expansion-Passes (34,99 Euro) erhältlich. Besitzer der Ultimate Edition des Spiels bekommen bis Ende des Jahres 2016 einen Rabatt von 10 Euro auf den Erweiterungs-Pass.

Der Zugang zum neuen Abschnitt ist ziemlich simpel. Nach der Installation des knapp 4 GB großen DLCs ploppt beim Flughafen im Outback (nordwestlich auf der Karte) ein neuer Schnellreisepunkt auf. Dort angekommen befördert mich ein Helikopter direkt nach Blizzard Mountain, das ungefähr ein Viertel der Größe der Hauptspielkarte hat. Hier gibt es einen neuen Festivalstandort, mein Ziel ist es, der "König des Berges" zu werden.

Sterne statt Fans

Blizzard Mountain bietet einen netten Kniff. Wer schon im Laufe des Hauptspiels genügend Fans gesammelt hat, muss im DLC Sterne einsacken, bis zu drei davon gibt es pro Event. Das ist enorm motivierend, denn für einen bzw. zwei Sterne muss lediglich das Rennen absolviert respektive gewonnen werden. Den dritten Stern gibt's ähnlich wie beim PS4-Racer Driveclub erst beim Erfüllen einer Zusatzaufgabe, zum Beispiel 100.000 Fähigkeitenpunkte sammeln oder 35 Drift-Fertigkeiten zeigen. Das ist größtenteils gut machbar, bei einigen Events aber auch richtig knifflig.

Die Fläche des neuen Bereichs ist ungefähr ein Viertel mal so groß wie die des Hauptspiels. Die Fläche des neuen Bereichs ist ungefähr ein Viertel mal so groß wie die des Hauptspiels.

Die größte Neuerung des DLCs sind aber nicht gelbe Sterne sondern weiße Flocken. Es gibt Schnee in Hülle und Fülle, genau die richtige Abwechslung vom tropischen Klima des "restlichen" Australiens aus Forza Horizon 3. Auf der Karte gibt es einiges zu entdecken, für Abwechslung ist gesorgt. Ich donnere zum Beispiel über einen zugefrorenen See, einen Ski-Park mit allerlei Stunt-Möglichkeiten oder durch tiefen Pulverschnee hoch oben auf dem Berg, der dem DLC seinen Namen verleiht.

Mehr zum Thema: Test zum Hauptspiel von Forza Horizon 3

Natürlich hat die weiße Pracht auch Auswirkungen auf das Fahrverhalten. Meine Karren schlingern und schleudern wild über den Schnee, ich rate deshalb dringend zu Allradmodellen. Die kann man nach kurzer Zeit wunderbar um die Kurven zirkeln, Drifts machen in Blizzard Mountain noch mehr Spaß als im Hauptspiel. Insbesondere auf den zugefrorenen Bereichen muss ich extrem aufpassen, nicht den Abflug zu machen, Horizon 3 simuliert die Fliehkräfte in diesen Momenten ganz hervorragend.

Beeindruckende Blizzards

Der absolute Oberhammer sind die Blizzards. Schon die Tropenstürme in Forza Horizon 2: Storm Island waren beeindruckend, die fiesen und immer mal wieder dynamisch aufziehenden Schneestürme aus Blizzard Mountain setzen da aber nochmal einen drauf. Dicke Schneeflocken sausen durch die Luft, die kahlen Bäume werden nach links und rechts gezerrt, die Sicht geht gegen null - so ein grandioses Sauwetter habe ich selten gesehen.

Während der Schneestürme macht mir vor allem die geringe Sichtweite zu schaffen. Während der Schneestürme macht mir vor allem die geringe Sichtweite zu schaffen.

Das ist bei den Rennen auch eine enorme spielerische Herausforderung, insbesondere wenn man die Ideal- bzw. Bremslinie ausschaltet und man so noch mehr mit der schlechten Sicht kämpfen muss. Optische Orientierungshilfen gibt es trotzdem, die Checkpoint-Marker sind dank greller Farben sogar besser sichtbar als im Hauptspiel, nachts weisen beleuchtete Streckenbegrenzungen zumindest rudimentär den Weg.

Alle neuen Autos des Blizzard-Mountain-DLCs
Ford Gymkhana Focus RS RX
Lancia Delta S4 Group B
Lancia Stratos HF Group 4
Nissan Titan Warrior Concept
Ford F-100 Flareside Abatti Racing Trophy Truck
RJ Anderson #37 RZR-Rockstar Energy Pro 2 Truck
Subaru #199 WRX STI V15r Rally Car

Selbstverständlich greift das Horizon-Open-World-Prinzip auch in Blizzard Mountain. Das bedeutet, dass ich nach und nach Rennevents und andere Herausforderungen wie Blitzer- und Driftzonen freischalte. Das sind größtenteils bekannte Aufgaben wie Punkt-zu-Punkt-Rennen, es gibt allerdings auch eine neue Kategorie, die Berg- und Talrennen. Naja, die sind nur halb neu, denn es sind im Grunde Checkpunktrennen, nur eben mit gewaltigen Höhenunterschieden.

Einen Bonusstern sacke ich unter anderem für das Erfüllen von Fertigkeitszielen ein. Einen Bonusstern sacke ich unter anderem für das Erfüllen von Fertigkeitszielen ein.

Es gibt sogar sieben neue Löffellisten-Events, in denen ich in einem vorgegebenen Auto bestimmte Aufgaben lösen muss. Besonders witzig ist die Challenge, in der ich in etwas weniger als 2 Minuten 20 Schneemänner kaputtfahren muss. Sogar einen neuer Scheunenfund wurde im Blizzard-Mountain-Gebiet versteckt - für mich persönlich ist die Suche danach immer wieder ein echtes Highlight.

Genug zu tun

Insgesamt 160 Sterne lassen sich in Blizzard Mountain sammeln, es gibt 26 Rennevents, diverse neue Blitzer- und Driftzonen sowie acht neue (wintertaugliche) Fahrzeuge, darunter den Ford Gymkhana 9 Focus RS RX. Fleißige Fahrer können alle Events in etwa 7-8 Stunden absolvieren, für einen Preis von knapp 20 Euro ist das vollkommen in Ordnung.

Technisch gibt es ebenfalls nichts zu meckern. Im Gegenteil: Blizzard Mountain schreit einem geradezu ins Gesicht, wie fantastisch Forza Horizon 3 aussieht. Von den imposanten Blizzards über die hohe Sichtweite bei klarem Wetter bis hin zu kleinen Details wie aufgewirbeltem Pulverschnee oder Schneeverwehungen wirkt der DLC wie aus einem Guss, veredelt von den satten Motorensounds der PS-Monster.

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