Final Fantasy II ist in vielerlei Hinsicht ein besonderes Spiel: Zum einen enthält es den ersten Auftritt von Serienurgestein Cid, zum anderen fallen Erfahrungspunkte gänzlich weg. Weiterhin sammelt ihr im Spielverlauf fleißig Schlüsselbegriffe, mit denen ihr NPC´s ausfragen könnt.
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Ihr geratet anfangs mit einer vierköpfigen Gruppe inmitten heftiger Kriegswirren in ein aussichtsloses Gefecht. Nach der Niederlage ist die Gruppe um ein Mitglied geschrumpft. Ihr befindet euch im Versteck rebellischer Truppen, die gegen die Streitkräfte von Imperator Palmekias kämpfen. Natürlich schlagt ihr euch auf die Seite der Rebellion und werdet zunächst auf eine Rettungsmission ausgeschickt…
Die Steuerung von Final Fantasy II entspricht jener von Teil I. Sämtliche Menüpunkte, Kampfaktionen und die Fragen nach Schlüsselbegriffen werden über Fingertipps angewählt. Mit einem großen Steuerkreuz bewegt ihr euch über die Weltkarte, durch die Städte sowie die zahlreichen Dungeons. Wer es eilig hat, kann durch Druck auf den Aktionsbutton in eine flottere Gangart fallen. Bleibt ihr stehen, wird nach zwei Sekunden die Gruppenübersicht eingeblendet. Über diese gelangt ihr ins Spielmenü.
Kernpunkt eines jeden Rollenspiels sind die Auseinandersetzungen mit Monstern. In den Genreklassikern – und dazu gehört FFII – wird der Spielablauf von einer enorm hohen Zufallskampfrate beherrscht. Das spielt sich auf dem iPhone sehr träge, weil ihr Aktion und Ziel mit dem Finger wählen müsst. Bei einer gewöhnlichen Kampfrunde mit vier Gruppenmitgliedern sind das acht Fingertipps. Da die Menüpunkte wie auch im Vorgänger recht klein geraten sind, werden schnell zehn oder elf Bildschirmberührungen daraus. Eine Autofunktion wäre hilfreich gewesen, um Standardkämpfe nicht so nervig zu machen. Der Wegfall von Erfahrungspunkten lässt euch zudem im Ungewissen, wie die Charakterentwicklung nun verläuft. Scheinbar nach dem Zufallsprinzip erhöhen sich die Werte. Bemerkenswert ist in dem Zusammenhang die spielinterne Logik: Um die Lebenspunkte ansteigen zu lassen, müsst ihr beispielsweise Schaden erleiden. Da ihr euch selbst verletzen könnt, lässt sich dieses Prinzip quasi aushebeln.
Technisch wird im Grunde das Gleiche wie im Vorgänger geboten: hübsche Sprites, tolle Spielmusik und einige schön gestaltete Dungeons. Erstaunlicherweise hatten wir trotz der wenig rechenintensiven Grafik mit Bildfehlern zu tun: Neben konstantem Ruckeln gab es in der rechten oberen Ecke immer wieder Flackern und Aufbaustörungen.
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