Electronic Arts verfrachtet seine FIFA-Kicker vom großen Rasenspielfeld auf Kunstrasen, Hallenboden und blanken Asphalt. In unserem Test zu FIFA Streetfür PlayStation 3 und Xbox 360 klären wir, ob die Straßenbolzerei genauso viel Spaß macht wie der »große Bruder« FIFA 12.
FIFA Street ist eigentlich der bereits der vierte Teil der Straßenfußballserie von Electronic Arts, doch zum ersten Mal bekommt der Titel einen realistischen Ansatz. Keine Comicfiguren, keine Gamebreaker, kein übertriebenes Gehabe. Nur Straßenfußball. Und der unterschiedet sich von »normalen« Fußballspielen wie etwa FIFA 12 hauptsächlich durch die Größe der Spielfelder und die Anzahl der Spieler. Meistens fünf gegen fünf.
Doch das ist längst nicht alles, denn einen Großteil der Faszination von FIFA Street machen die vielen verschiedenen Fußballdisziplinen aus. Futsal zum Beispiel funktioniert wie die »echte« Spielvariante auf kleinem Feld, mit Auslinien und Fouls. Bei den Panna-Regeln gibt’s Punkte für das Tunneln und Austricksen des Gegners. Und bei »Letzter Mann« kriegt jedes Team pro geschossenem Tor einen Spieler abgezogen. Wer seine Kicker als erstes vom Feld hat, gewinnt.
Bundesliga auf dem Hinterhof
Insgesamt gibt es mehr als fünf unterschiedliche Spielvarianten. Wer will, kann aber auch eigene Regeln erstellen: Spielerzahl, Fouls und Siegbedingung des Matches (Punkte, Tore etc.) stellt ihr bequem in einem Menü ein. So gibt es auch auf lange Sicht viel herumzuexperimentieren und zu verfeinern. Viel zu entdecken gibt es auch bei den Spielarealen, denn die sind sowohl vielfältig wie auch abwechslungsreich.
Ihr kickt sowohl in modernen Turnhallen, schäbigen Hinterhöfen, auf Basketballfeldern oder maroden Parkplätzen. Bei der Teamauswahl gibt es auch Clubteams aus den größten europäischen Ligen - wer also gerne mit einer Auswahl von Hannover 96 auf dem Hinterhof kicken will, kann das in FIFA Street tun.
Kick um Klamotten
Für Einzelspieler ist besonders der World-Tour-Modus interessant. Darin begleitet ihr ein Team auf Events überall auf dem Globus. Zu Beginn erstellt ihr im Editor einen Kapitän, danach noch Teamlogo, Clubname sowie Mitspieler (könnt ihr erstellen oder automatisch vom Spiel generieren lassen), und los geht’s.
Auf der Weltkarte erwartet euch eine gesunde Mischung aus allen Street-Fußballarten, für abgeschlossene Turniere gibt es neue Ausrüstung und Klamotten für eure Kicker. Euer Team rüstet ihr auch nach und nach mit Skillpunkten in verschiedenen Bereichen wie Dribbling, Schusskraft oder Torwartstärke auf und entwickelt somit nach und nach das Team.
Schade nur, dass es in den meisten Turnieren bloß um irgendwelche lizenzierten Klamotten oder Ausrüstung geht. Trotzdem ist der World-Tour-Modus durch die vielen verschiedenen Events und die Teamentwicklung äußerst spaßig und motivierend. Doch für den echten Fußballspaß braucht ihr ein paar menschliche Mitspieler: Gerade im Mehrspieler-Modus ist FIFA Street eine unglaubliche Gaudi. Freudenschreie, Bisse ins Pad und höhnisches Gelächter, wenn man den besten Kumpel mal wieder getunnelt hat, sind vorprogrammiert.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.