Hinweis: Aus der uns vorliegenden Test-Version von FIFA WM 2014 durften wir keine eigenen Screenshots anfertigen. Alle Bilder in diesem Artikel sind offiziell freigegebene Screens von Electronic Arts.
Heiße Sambarhythmen und die besten Fußballer der Welt treffen heuer in Brasilien aufeinander. EA bringt abermals das offizielle Spiel zum wichtigsten Sportereignis nach Olympia - allerdings ausschließlich für Xbox 360 und PlayStation 3. Die verkaufte Hardwarebasis der Next-Gen-Konsolen ist EA noch zu klein für eine eigene Umsetzung.
Anders als zur EM 2012 gibt's FIFA Fussball-WM Brasilien 2014 allerdings nicht als schnöden DLC für FIFA 14, sondern als eigenständiges Spiel. Und zwar zum Vollpreis. Die große Stärke der Kickerei ist dabei die stimmungsreiche Präsentation, spielerisch kommt WM 2014 allerdings nicht an FIFA 14 heran.
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Abgespeckt ...
Wenn auf einmal Deutschlandfahnen an Autos und Balkonen hängen und selbst Fußballmuffel plötzlich zu Fans werden, dann ist wieder Weltmeisterschaft. Und scheinbar will sich Electronic Arts gerade diese Gelegenheitsfans bzw. -spieler mit ins Boot holen.
Anders ist es nämlich nicht zu erklären, dass die Macher das Spielgerüst vereinfacht und damit zugänglicher gemacht haben. FIFA WM 2014 spielt sich im Vergleich zu FIFA 14 arcadiger, direkter: Die Kicker reagieren schneller auf Eingaben, führen Pässe, Schüsse und Flanken fixer aus, als Fans das gewohnt sind. Auch der in FIFA 14 eingeführte Schwerpunkt spielt keine große Rolle mehr, denn die Profis sind im Sprint wendiger und brauchen nicht mehr so lange, um die Richtung zu wechseln.
Die Folge: Durch die Abwehr der KI zu spazieren, war noch nie so einfach. Auch die Defensive eines ungeübten Spielers durchbrechen wir leichter als in FIFA 14, wo es allein schon eine Herausforderung ist, den Ball zwischen all den Gegnern nicht zu weit vorzulegen und ihn damit einem Kontrahenten direkt vor die Füße zu spielen. Aufgefallen ist uns außerdem, dass Zweikämpfe nun körperbetonter sind, der Schiri mehr durchgehen lässt und Torhüter etwas beweglicher sind und bei Elfern ablenkende Gesten machen.
... Druck genommen ...
Auch Pässe und Schüsse fühlen sich anders an, richtiges Timing ist nicht mehr so wichtig. Und: Standardmäßig sind Pass- und Schusshilfen aktiviert, die unsere Bälle nicht nur lenken, sondern bis zu einem gewissen Grad auch die Schussstärke beeinflussen.
Wenn wir also einen Pass in den Lauf eines bilderbuchmäßig vorstürmenden Kollegen spielen wollen, kann es passieren, dass der Computer den Ball stattdessen einem näherstehenden Mitspieler zupasst. Das kommt zwar nur gelegentlich vor, ist dann aber reichlich ärgerlich. Geübten Spielern empfehlen wir deshalb, alle nicht benötigten Assistenten ausschalten, dann wird's immerhin ein wenig besser.
Überhaupt scheinen wir nicht mehr so viel Druck hinter den Ball zu bekommen, wie wir es gerne hätten. Was bei Torschüssen noch ganz gut funktioniert, fällt uns vor allem bei mit der Schultertaste hoch gespielten tödlichen Pässen auf. Wir laden die Stärkeleiste auf, lassen dann aber nur ein kleines Schüsschen ab, das eher einem verunglückten Heber als einem gewollten Zuspiel gleicht. Dass langjährige FIFA-Fans ihre Erfahrung in FIFA WM nicht in Gänze ausspielen können, kommt Einsteigern und Gelegenheitsspielern zugute, dass die Pässe nicht so recht zünden wollen, schadet allerdings beiden Parteien.
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