Seite 2: FIFA 13 im Test - La Ola im Wohnzimmer

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Fußballmanager light

Wenn man FIFA-Spieler nach dem Managermodus fragt, rollen viele mit den Augen. Zu textlastig und auf Dauer zu monoton kam der vermeintliche Langzeitspaß-Garant im Vorjahr rüber. Dieses Feedback hat sich bei EA Canada zu Herzen genommen und dem Managermodus von FIFA 13 mehr Realismus spendiert.

Bei Transfers spielen im Manager-Modus jetzt auch Motivation und Form der Spieler eine Rolle. Bei Transfers spielen im Manager-Modus jetzt auch Motivation und Form der Spieler eine Rolle.

So erfinden die Entwickler den Ball zwar nicht neu, sorgen aber dafür, dass sich Faktoren wie Moral, Alter und Form der Spieler genauso auf die Transferverhandlungen auswirken wie Rivalitäten zwischen den Vereinen. Wer also als Schalke-Manager einen Dortmunder Spieler verpflichten will, muss besonders tief in die Vereinskasse greifen.

Außerdem dürfen wir bei Angeboten an uns auch Gegenangebote machen und sogar eigene Spieler als Dreingabe verschachern. Wer schon immer Nationalcoach werden wollte, kann sich diesen Wunsch in FIFA 13 erfüllen – vorausgesetzt, er ist erfolgreich genug. Jobwechsel gibt’s im Übrigen jetzt auch in der Winterpause, was die Karriere insgesamt etwas dynamischer macht.

Oh, wie ist das schön!

Auch wenn sich im Vergleich zum Vorjahr wenig getan hat, spielt FIFA 13 in technischer Hinsicht weiterhin in der ersten Liga. Das fällt vor allem in den Wiederholungen auf, gerade die Spielegesichter und die Trikots sind äußerst gelungen.

Electronic Arts hat außerdem erkennbar an den Animationen der virtuellen Balltreter gefeilt. So dürfen wir beispielsweise in den Strafraumszenen viele neue Bewegungen bestaunen, vor allem beim Kopfballspiel:

Mit der »Football Club«-App für iOS und Android können wir unterwegs unser »Ultimate Team« managen. Mit der »Football Club«-App für iOS und Android können wir unterwegs unser »Ultimate Team« managen.

Wenn ein täuschend echter Thomas Müller mit langem Anlauf zum Kopfball hochsteigt, im Luftkampf gegen zwei Gegenspieler die Oberhand behält und dann auch noch gekonnt den Ball in den Winkel wuchtet, sieht das schon sehr realistisch aus. Allerdings nicht ganz so realistisch wie in Pro Evolution Soccer 2013, dessen Bewegungsabläufe sich eben noch etwas geschmeidiger und »echter« anfühlen.

Dafür passiert in FIFA 13 endlich auch neben dem Platz etwas mehr: Am Spielfeldrand stehen (nicht lizensierte) Trainer und geben Anweisungen, ein Polizeispalier in den landestypischen Uniformen schützt die Spieler beim Einlaufen, Kameraleute stapfen herum, und unsere Auswechselspieler machen sich hinter den Toren warm. Also: Pappkameraden-Kulisse ade?

Nicht ganz, denn einen optischen Wehrmutstropfen haben FIFA-Freunde auch dieses Jahr zu schlucken: Das Publikum sieht immer noch so hässlich aus wie eh und je. Warum EA es nach all den Jahren nicht hinbekommt, dieses letzte Puzzleteil für eine perfekte Stadionkulisse einer Renovierung zu unterziehen, ist uns schleierhaft.

Soundtechnisch kann FIFA 13 dagegen voll überzeugen: Größtenteils echte Fangesänge (»Die Nummer Eins im Pott sind wir!«), Pfiffe bei Fouls gegen die Heimmannschaft und fast lebensechte Geräusche auf dem Rasen sorgen gerade bei einer Surround-Soundanlage für eine Stimmung wie im Fanblock.

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