FIFA-HistorieSeit über zwanzig Jahren begeistert EAs FIFA-Serie die Fußballfans. Electronic Arts entwickelte die Reihe stetig weiter - wenn auch teils nur marginal. Diese Galerie zeigt alle FIFA-Teile und was sich von Jahr zu Jahr getan hat.
FIFA International Soccer Bei Electronic Arts mag man anfangs nicht so recht an den Erfolg einer Fußball-Simulation glauben. FIFA International Soccer findet allerdings bei Kritikern und Fans gleichermaßen Anklang. Einmütig loben sie die isometrische Perspektive, die an eine Fernsehübertragung erinnert. Der für damalige Verhältnisse hohe Detailgrad, tolle Spieleranimationen und Stadionsound sorgen für dichte Fußball-Atmosphäre.
Angesichts der bevorstehenden WM im eigenen Lande konzentrieren sich die nordamerikanischen Entwickler auf Nationalmannschaften. 48 stehen zur Auswahl, allerdings mit Fantasiespielern besetzt. Es gibt vier Spielmodi: Freundschaftsspiel, Play Off, Liga und natürlich Turnier.
FIFA Soccer 95 Zum ersten Mal erscheint in FIFA Soccer 95 die Jahreszahl im Titel. Das Pass und Grätsch-System ist überarbeitet. Statt Golden Goal entscheidet nun Elfmeterschießen über Sieg oder Niederlage.
Erstmals enthält ein FIFA-Titel auch Nationalligen. In diesem Fall die aus Deutschland, Italien, England, Frankreich, Spanien und den Niederlanden. Außerdem gibt es einige Teams aus Brasilien und den USA. Die Spieler tragen mangels Lizenzen allesamt Fantasienamen.
FIFA Soccer 96 Bei den Versionen von FIFA Soccer 96 für PC, PlayStation und Sega Saturn kann erstmals in 3D-Echtzeit gekickt werden. Spieler der anderen Versionen müssen sich mit einer grafisch leicht verbesserten Version des Vorgängers begnügen. Erstmals enthält ein FIFA-Titel echte Spielernamen, Positionen und Transfers. Zu den acht Nationalligen des Vorgängers kommen drei weitere hinzu - aus Schottland, Schweden und der Fußballmacht Malaysia.
Spielerisch geht es stärker in Richtung Simulation. Spieler wundern sich über Doppelbelegungen und Tasten, die zur Ausführung von Volleys, Drehschüssen und Fallrückzieher gleichzeitig gedrückt werden müssen. Die berühmt-berüchtigten Kommentatoren halten Einzug, Wolf-Dieter Poschmann ist anfangs allerdings noch allein.
FIFA 97 Statt 2D-Sprites wuseln in FIFA 97 Polygon-Kicker über den virtuellen Rasen. Als Vorbild dienen dank Motion-Capture-Verfahren die Bewegungen des französischen Ball-Virtuosen David Ginola. Die Steuerung gewinnt nochmals an Komplexität. Bei Kopfbällen kann der Spieler die gewünschte Flugrichtung des Leders bestimmen. Beim Sprinten springt der Ball nur allzu schnell vom Fuß. Abrupte Bewegungsänderungen sind in vollem Lauf so nicht mehr möglich.
Die zweite große Neuerung neben den Polygon-Kickern ist ein Hallen-Modus. Aufgrund des kleineren Spielfelds und der Banden spielt der sich erheblich schneller als das übliche Rasen-Schach. Kommentator Wolf-Dieter Poschmann hat ein paar neue Sprüche auf Lager und erhält Unterstützung von Bundesliga-Trainer Karl-Heinz Feldkamp. Freunde von Mehrspieler-Partien freuen sich über die Online-Funktionen (20 Spieler via LAN, 8 Spieler via Modem).
FIFA 98: Road to World Cup Die Änderungen von FIFA 98: Road to World Cup sind vor allem optischer Natur. Für die Animationen stehen dieses Mal nicht nur David Ginola, sondern auch weitere prominente Fußballer zur Verfügung. Wie der Titel bereits erahnen lässt, liegt der thematische Schwerpunkt auf der Weltmeisterschaft 1998.
Zusätzlich zu den bisher bekannten Modi können Spieler aus 172 Nationalmannschaften ihr Team auswählen und in »Road to World Cup« eine WM inklusive Qualifikation angehen. Am Mikrofon lauschen Spieler wieder Wolf-Dieter Poschmann, der diesmal Werner Hansch an seiner Seite hat.
FIFA 99 Der Hallenfußball-Modus und Malaysia fliegen in FIFA 99 raus. Dafür kommen die Nationalligen von Portugal und Belgien hinzu. Im Golden-Goal-Modus wird solange gespielt bis eine zuvor vereinbarte Anzahl an Toren erzielt wurde. Grafisch gibt es einige kleinere Verbesserungen: So sind etwa verschiedene Spielergrößen implementiert.
FIFA 2000 40 Classic-Mannschaften stehen in FIFA 2000 zur Auswahl, so dass Spieler mit alten Fußball-Helden auf dem virtuellen Rasen antreten können. Die US-amerikanische US Major League Soccer ist erstmals vertreten. Des Weiteren sind nun die Ligen aus Dänemark, Griechenland, Israel, Norwegen und der Türkei mit an Bord.
Abermals gibt es kleinere optische Verbesserungen, etwa bei den Gesichtsanimationen. Spielerisch geht es wieder mehr in Richtung Arcade. Kommentator Wolf-Dieter Poschmann hat diesmal Jörg Dahlmann an seiner Seite.
FIFA 2001 Die Nationalligen von Portugal und der Türkei sind in FIFA 2001 nicht mehr dabei. Dafür kommt die österreichische Bundesliga hinzu. Die künstliche Intelligenz ist verbessert, was die Spiele gegen den nicht-menschlichen Gegner etwas anspruchsvoller gestaltet.
Optisch bietet FIFA 2001 leicht verbesserte Licht- und Schatteneffekte, Animationen und Blickwinkel. Dank Match Maker gestaltet sich die Suche nach menschlichen Gegnern im Internet wesentlich leichter.
FIFA Football 2002 Im neunten Serienteil können Spieler die Steuerung frei konfigurieren. Die Serie orientiert sich wieder mehr in Richtung Simulation. Das Pass-System ist komplett umgekrempelt, Zuspiele landen nicht mehr automatisch beim Mitspieler. Stattdessen muss der Spieler bei Pässen und Flanken Richtung und Stärke festlegen.
Schade nur, dass der Trainings-Modus gestrichen wurde. Kleines Gimmick: Für Erfolge bekommt man virtuelle Panini-Bildchen bekannter Kicker.
FIFA Football 2003 Der Weg geht in FIFA 2003 weiter in Richtung realistische Simulation. Die Ballphysik ist komplett überarbeitet: Am Fuß klebende Bälle und Slalom-Dribblings gehören der Vergangenheit an.
Nicht nur in der Offensive, auch in der Defensive ist die Steuerung optimiert. Akustisch gibt es erstmals das Kommentatoren-Duo Florian König und Tom Bartels auf die Ohren.
FIFA Football 2004 Kurzpassspiel war gestern. Mit der Off the Ball-Kontrolle wird in FIFA 2004 gleich das ganze Mittelfeld überbrückt. Nach einem Tastendruck erscheinen Icons über den Stürmern. Einen Tastendruck später wird der Ball in Richtung des betreffenden Spielers gepasst und kommt hoffentlich an. Spielzüge sind nun auch möglich, indem man zwei Spieler steuert. Dazu wird der zweite Spieler mit dem rechten Analogstick in den freien Raum geschickt und kann danach mit der Passtaste bedient werden. Bei Ecken wählt der Spieler eine Variante und muss danach mit dem Stürmer den mutmaßlichen Ankunftspunkt des Balles erreichen, um abschließen zu können.
Die neuen Features lassen sich ganz in Ruhe auf dem Trainingsplatz üben, der in FIFA Football 2004 sein Comeback gibt. Eine Premiere feiern die unterklassigen Ligen, darunter die zweite deutsche Liga. Neu dabei ist auch der Dynasty-Modus, in dem Spieler einen Verein managen dürfen. Über den Modus Football Fusion lassen sich FIFA Football 2004 und der Fußball Manager 2004 miteinander verknüpfen, so dass man alle Daten des Managers importieren und alle Spiele selbst austragen kann.
FIFA Football 2005
Die mexikanische Liga feiert in FIFA Football 2005 ihr Debüt. Größte Neuerung ist allerdings das First-Touch-System. Das erlaubt bei einem Zuspiel obendrein den Passempfänger mit dem rechten Analogstick zu steuern. Zudem steht der Manager-Modus mehr im Mittelpunkt. Als Trainer darf der Spieler einen Verein übernehmen und innerhalb von fünfzehn Saisons an die Spitze des Weltfußballs führen.
Ansonsten gibt es die üblichen jährlichen grafischen Verbesserungen und kleinere Gameplay-Änderungen. Flache Pässe in die Spitze sind effektiver, Flanken lassen sich schärfer in den Rücken der Abwehr schlagen.
FIFA 06 In den Jahren zuvor hatte Pro Evolution Soccer langsam aber sicher FIFA den Rang als beste Fußball-Simulation abgelaufen. FIFA bietet zwar das bessere Lizenzpaket, die Japaner dafür den besseren Fußball. Kein Wunder also, dass sich FIFA 06 in punkto Gameplay dem Konkurrenten nähert. Die Torhüter machen nun mehr Fehler und es gibt keine Zielhilfen mehr.
Der Manager-Modus ist überarbeitet. Jetzt ist der Start mit einem Verein aus der ersten und zweiten Liga möglich. Anfragen von Spitzenteams wie Bayern München muss man sich durch Erfolge erarbeiten. Als Kommentatoren-Duo agieren Thomas Herrmann und Patrick Wasserziehr.
FIFA 07 Die Ballphysik in FIFA 07 ist weiter verbessert. Auch die Grafik macht einen Sprung nach vorne. Letzteres betrifft vor allem die Xbox-360-Version, die mit einer komplett neuen Engine daherkommt. Allerdings müssen Besitzer von Microsofts Konsole einen Wermutstropfen verschmerzen: Statt 27 Ligen wie auf allen anderen Plattformen gibt es auf der 360 nur die ersten Ligen aus Deutschland und fünf weiteren Ländern sowie einige Nationalmannschaften.
Der Manager-Modus ist abermals überarbeitet und erlaubt die Gründung eines eigenen Vereins - inklusive Wappen, Budget und Mannschaftszusammenstellung. Freunde von gepflegten Mehrspieler-Partien können online in den Interactive Leagues ihre Kräfte messen. Tom Bayer und Sebastian Hellmann übernehmen den Job der Kommentatoren.
FIFA 08 Im Challenge-Modus von FIFA 08 müssen bestimmte Aufgaben erfüllt werden - beispielsweise mit einem Einwechselspieler in der Spätphase der Begegnung ein Tor zu erzielen. Der Be-A-Pro-Modus feiert seine Premiere. Hierbei kontrolliert man einen einzelnen Feldspieler. Bis zu vier menschliche Spieler können auf diese Weise auf dem platz agieren. Die restlichen Spieler übernimmt die KI. Die Nationalligen aus Irland und Australien sind erstmals mit dabei.
FIFA 09 Der Be-A-Pro-Modus wird in FIFA 09 weiter ausgebaut. In Online-Partien können nun zehn gegen zehn menschliche Spieler um den Sieg ringen. Der DLC »Ultimate Team« ermöglicht es, eigene Teams zu gründen und online Spieler zu kaufen und verkaufen. Wer auf das kostenpflichtige Feature »Adidas Live Season« zurückgreift, erhält wöchentliche Updates der Spielerwerte. Diese basieren auf der aktuellen Form der Spieler in ihren Vereinen. Grafisch und spielerisch gibt es leichte Fortschritte. Bei Zweikämpfen in der Luft und am Boden wird die Körperstatur der Konkurrenten berücksichtigt. Das Tempo ist etwas höher als im Vorgänger, der Spielfluss besser. Pfosten- und Lattentreffer kommen häufiger vor und sorgen für mehr Spannung.
FIFA 10 Die russische Liga ist in FIFA 10 zum ersten Mal mit dabei. Im Manager-Modus gibt es einige kleinere Verbesserungen. Zudem wirken die Resultate und Tabellen weniger zufällig und orientieren sich mehr an den tatsächlichen Stärken der Teams. »Virtual Pro« ermöglicht es, einen eigenen Spieler zu erstellen und ihn in den verschiedenen Spielmodi einzusetzen.
Spielerisch fallen vor allem die verbesserten Zweikämpfe auf, in denen die Spieler vollen Körpereinsatz zeigen und nach Rempeleien ins Straucheln geraten. Jedes Teams verfügt über eigene Team-Stile.
FIFA 11 Das Feature »Personality+« treibt in FIFA 11 die Individualisierung der virtuellen Kicker voran. Auf dem Spielfeld unterscheiden die sich zunehmend deutlicher in Bezug auf Animationen, Stärken und Schwächen. Im Modus "Be a Goalkeeper" können Spieler den Torhüter direkt übernehmen. Damit ergeben sich erstmals Online-Matches mit 22 menschlichen Kickern.
Die Modi »Be A Pro« und der Manager-Modus verschmelzen zu einem Karriere-Modus, in dem man als Spieler, Manager oder Spieler-Manager an den Start geht. Das Kommentatoren-Duo Manfred Breuckmann und Frank Buschmann hat seinen ersten Auftritt.
FIFA 12 Der Fokus in FIFA 12 liegt auf der Defensive. Zweikämpfe sind intensiver als in den vorgängern.Spieler straucheln und stürzen oder springen über das ausgestreckte Bein eines Gegenspielers. Das Timing bei solchen Aktionen ist von entscheidender Bedeutung. Beim Verteidigen ist es wichtiger, taktisch clever zu agieren und Pass- und Laufwege zu blockieren. Neben kosmetischen optischen Veränderungen gibt es einen überarbeiteten Manager-Modus.
In den »Head to Head Seasons« starten Spieler mit ihren Teams in der untersten Online-Liga und können sich allmählich nach oben arbeiten. Gleichzeitig geht FIFA in Richtung sozialer Netzwerke. Erstmals ist Facebook integriert. Mit dem EA Sports Football Club startet zudem ein eigenes FIFA-Social Network.
FIFA 13 Mit Saudi-Arabien ist in FIFA 13 zum ersten Mal eine arabische Nationalliga dabei. Die Xbox 360 bekommt eine optionale Kinect-Sprachsteuerung. Auf der PS3 ist dagegen die Bewegungssteuerung Move ins Spiel integriert. Schüsse und Pässe funktionieren auf Tastendruck. Zudem ist die Spieler-KI verbessert: Mitspieler suchen sich cleverer Freiräume und bieten somit eine Anspielstation.
Aufgrund der First Touch Control sind Ballannahmen schwieriger. In Skill-Spielen können virtuelle Kicker trainierenen und auf Punktejagd gehen. Darüber hinaus gibt es mal wieder Änderungen am Manager-Modus - beispielsweise bei den Transferverhandlungen. Optisch auffällig sind die Verbesserungen an den Spieleranimationen.
FIFA 14 Die Nationalligen von Argentinien, Chile und Kolumbien sind in FIFA 14 neu dabei. Die Spielgeschwindigkeit ist spürbar langsamer. Insgesamt reagieren die virtuellen Kicker nicht mehr so direkt wie in den Vorgängern. Durch das Feature »Protect the Ball« können Stürmer den Ball besser gegen Verteidiger abschirmen. Für die Next-Gen-Versionen erscheint das Spiel mit einer neuen Engine.
FIFA 15 Last-Gen-Konsolen-Besitzer müssen in FIFA 15 mit der FIFA-13-Engine Vorlieb nehmen, PC-Spieler profitieren dagegen erstmal dank Ignite Engine von schönerer Optik. Hübsch anzusehen sind vor allem die Fan-Choreographien in den Stadien. Nicht nur optisch,auch akustisch macht die Stadion-Atmosphäre einen Sprung nach vorne. Das praktische Netzdiagramm, das über Stärken und Schwächen der Kicker Aufschluss gibt, kennt man bereits aus Pro Evolution Soccer.
Die KI macht einen überarbeiteten Eindruck. Torhüter pflegen das moderne Torwartspiel. Dank verschiedener Angriffsmuster bleibt die KI offensiv stets unberechenbar. Defensiv lässt sie sich dagegen mit schnellen, technisch starken Spielern relativ leicht überlaufen.
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