F1 2010: Der Regen-Effekt
Noch ein wenig rutschiger wird’s, wenn Petrus in F1 2010 Regen auf die Strecke prasseln lässt. Dann nämlich fegt ihr auch mit Regenreifen bei zu starker Beschleunigung über den Asphalt wie ein Walzerkönig, nur eben ohne Kontrolle. Abgesehen davon haben die Wasserergüsse allerdings auch eine gute Seite. Die ist aber rein optischer Natur: Die Regentropfen überziehen das Fahrzeug und den ganzen Boden mit spiegelnder Nässe, langsam aber sicher entstehen Pfützen und die Gischt, die die Fahrzeuge hinter sich herziehen vernebelt die Sicht. Besonders spektakulär ist der Regeneffekt aus der Cockpit-Sicht und der Helm-Kamera. Hier setzt sich das kühle Nass nämlich auch auf dem Bildschirm ab. Die Simulation, vom Fahrtwind tanzender Regentropfen ist bislang in keinem anderen Spiel so gut gelungen. Wenn man es nicht besser wüsste, wurde man bei einer Regenfahrt seine Probleme haben, eine echte Übertragung vom Spiel zu unterscheiden, so realistisch sieht das aus.
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F1 2010: Der Karrieremodus
Dreh- und Angelpunkt des Spiels ist der Karrieremodus. Um den zu bestreiten, geht’s aus dem Fahrerlager ins Innere des Teamwagens. Anstatt die Rennfahrer-Laufbahn in der GP2 oder gar der Formel BMW zu beginnen, startet ihr in F1 2010 als Jungspund direkt in der höchsten Motorsportklasse. Zu Beginn stehen euch freilich nur ein paar kleinere Rennställe zur Auswahl, etwa Virgin Racing oder Force India. Der Vertrag mit dem neuen Arbeitgeber ist dafür aber schnell unter Dach und Fach und ihr startet mit dem ersten Rennwochenende - dem realen Formel 1-Kalender entsprechend ist das Bahrain. Im Gegensatz zum Grand-Prix-Modus, bei dem ihr nach Belieben auch Rennen mit nur einer Runde fahren könnt, müsst ihr in der Karriere mindestens 20 Prozent eines echten Rennens absolvieren, also immer um die zehn bis zwölf Runden - wahlweise aber auch einen Grand Prix in vollem Umfang. Vorher heißt es aber trainieren: Wie in der echten Formel 1 habt ihr zum Start des Rennwochenendes Zeit, die Strecke kennenzulernen, euch mit dem Auto vertraut zu machen und unterschiedliche Einstellungen an den Reifen und an der Karre selbst zu testen. Wann und wie oft ihr auf die Piste wollt, entscheidet ihr selbst: Jedes Training, jede Qualifikation und auch jedes Rennen beginnt nämlich in der Garage - ein Wink zum Ingenieur und ihr werdet über die Boxengasse auf die Strecke gelassen. Vorher solltet ihr aber einen Blick auf den Infobildschirm werfen, der euch in der Garage vor die Nase gehalten wird: Hier bekommt ihr aktuelle Wetterinfos für die kommenden Tage. Das ist beispielsweise für die Wahl der Reifen sehr wichtig. Außerdem erhaltet ihr Informationen über das Geschehen auf der Strecke, also wie viele Fahrer sich auf der Piste befinden und wer die derzeitigen Bestzeiten fährt. Auch Einstellungen am Auto, wie die Winkel der Front- und Heckflügel für eine bessere Aerodynamik oder Aufhängung, Balance und Bremsen könnt ihr hier justieren (siehe Kasten). Wem das zu viel ist, der belässt die Einstellungen einfach wie sie sind oder geht über das Schnell-Setup-Menü.
Nach Training und Qualifikation folgt das Rennen selbst, in dem ihr mindestens einmal an die Box müsst, um den Pflichtwechsel der Reifen durchführen zu lassen. Eine spannende Sache, denn ähnlich wie die Stärke der Autos und das Gegnerverhalten auf der Strecke wurde auch das Boxenteam entsprechend der echten Vorbilder personalisiert. Bedeutet: Fahrt ihr an die Box, kann es schon mal passieren, dass der Reifenwechsel deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt, als bei den eingespielten Mannschaften von Ferrari und Red Bull. Spannend ist das vor allem dann, wenn ihr einen guten Platz ergattert habt und dann mit zitternden Händen auf die neuen Reifen wartet und hofft, dass nicht all zu viele Kontrahenten an euch vorbeiziehen. Alles in allem werdet ihr zu Beginn natürlich die hinteren Plätze belegen. Ein Wechsel zu einem größeren Rennstall mit besseren Autos kommt dann mit mehr und mehr Erfolg.
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