Das Actionspiel Duke Nukem 2 ist im Grunde eine olle Kamelle - 1993 ist der Titel für MS-DOS-Rechner erschienen. Eine Umsetzung für den Game Boy Color folgte 1999 - unter dem Titel Duke Nukem. Pünktlich zum 20. Jahrestag hat der Schöpfer 3D Realms die Ballerei jetzt für iOS-Geräte noch einmal neu aufgelegt. Um die Entwicklung hat sich diesmal nicht Apogee Software gekümmert, sondern die bis dato vergleichsweise unbekannte dänische Firma Interceptor Entertainment.
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Fingerakrobaten an die Front
Das simple Spielprinzip zeigt sich unverändert - Duke Nukem 2 ist auch in der iOS-Fassung ein klassischer Side-Scroller. Das bedeutet: Über den auf der linken Bildschirmhälfte platzierten virtuellen Stick steuert man den Haudegen nach rechts, links, oben oder unten - die Kamera folgt der Spielfigur dabei automatisch. Auf der rechten Bildschirmhälfte befindet sich ein virtueller Knopf zum Ballern. Der Duke hüpft zudem, wenn man den Bildschirm an einer beliebigen Stelle kurz berührt. Richtig gut funktioniert das alles aber nie, weil sich der Duke nur sehr träge lenken lässt. Zudem fehlt es der Steuerung über den virtuellen Stick an Genauigkeit. Wer ballert und gleichzeitig präzise an eine bestimmte Stelle des Abschnitts hüpfen will, bricht sich beinahe die Finger. Dukes gefährliche Flucht durch die Areale wird aufgrund der fummeligen Steuerung oft zum Glücksspiel.
Vier Episoden gilt es in Duke Nukem 2 zu meistern, die in 32 Abschnitte unterteilt sind. Dort trifft der Protagonist auf jede Menge Alien-Gesindel - die Rigelatins. Die Außerirdischen wollen die Menschheit unterjochen. Sie entführen den Duke. Dessen Hirn soll ihnen bei der Versklavung der Erdbevölkerung helfen. Doch ein wahrer Held lässt sich nicht bändigen - der Duke befreit sich aus der Gefangenschaft und rückt den Schleimbolzen mit mächtigen Ballermännern auf die Pelle.
Duke Nukem 2 - Screenshots der iOS-Version ansehen
Hüpfen, ballern, Menschheit retten
Der Spielablauf von Duke Nukem 2 ist simpel: Abschnitt durchqueren, Aliens wegballern, Ausgang finden - das war's schon. Man kraxelt Leitern hinauf und hinab, nutzt Teleporter und Aufzüge zur Fortbewegung und hüpft von Ebene zu Ebene. Zumeist ist der Kerl zu Fuß unterwegs. Für ein wenig Abwechslung sorgen Fahrzeuge, die die Entwickler in einigen Abschnitten platziert haben. In einem Gleiter etwa saust Duke Nukem für kurze Zeit ballernd durch die Passagen. Spaßig!
Das Waffenarsenal des Helden ist bekannt und gefürchtet: Mit Kanone, Raketenwerfer, Laserkanone und Flammenwerfer will er die Menschheit vom Übel befreien. Im Gegensatz zum ersten Serienteil lässt sich in Duke Nukem 2 auch nach oben und unten schießen. Beim Ballern gilt es allerdings mit der Munition zu haushalten, denn nur der Vorrat der Standardkanone ist unbegrenzt. Auf dem Weg durch die Abschnitte findet man aber glücklicherweise regelmäßig Nachschub für die anderen Waffentypen. Und mehr noch: Getränkedosen spenden frische Lebensenergie. Glaskugeln, Kristalle und Briefe füllen das Punktekonto des Helden. Die Extras sind größtenteils in Kisten zu finden, die der Duke mit seiner Waffe aufsprengt.
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