Seite 4: Drakengard 2

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Bis die Ohren bluten

In optischer Hinsicht lässt Drakengard 2 seinen Vorgänger deutlich hinter sich. Der allgegenwärtige Nebel hat sich verzogen, die Animationen der Helden und Monster sind wesentlich dynamischer als die Bewegungen von Caim (Held des Vorgängers) und seinen Gegnern. Trotzdem haben sich die Entwickler nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Die weitläufigen Arenen flimmern stellenweise heftig, die Texturen wirken matschig, und die Kamera ist so störrisch wie eh und je. Lediglich die wirklich bombastischen Lichteffekte erinnern daran, dass man es mit einem Spiel aus dem Jahr 2006 zu tun hat. Zündet ihr einen der mächtigen Spezialangriffe, verwandelt sich der Bildschirm für Sekunden in ein absolutes Effekt-Inferno. Fast schon erschreckend ist die Intelligenz der Gegner. Teilweise reagieren diese selbst dann nicht auf Nowe, wenn er direkt vor ihnen steht, und scheinen darauf zu warten, dass er sie von ihren Leiden erlöst. Ebenfalls skurril: Wenn ihr die Kamera schnell dreht, kann es vorkommen, dass die Gegner und Mitstreiter noch ca. eine Sekunde wie eingefroren in ihrer Position verharren und sich erst dann gegenseitig beharken, wenn sie eure Anwesenheit bemerkt haben. Sowohl in der Luft als auch auf dem Schlachtfeld gelingt es der Kamera nicht, das Geschehen ins rechte Licht zu rücken, was häufig zu seltsamen Kameraschwenks und wegklappenden Wänden führt. Ruckler sind ebenfalls an der Tagesordnung. Die Steuerung funktioniert einwandfrei, reagiert aber im dicksten Kampfgetümmel manchmal mit einer leichten Verzögerung. Die akustische Untermalung mit ihren wuchtigen Kampfgeräuschen geht in Ordnung, die Hintergrundmusik hingegen nicht. Die wirre Mixtur aus Klassik und schrägen Industrial-Effekten wiederholt sich ständig und klingt so, als hätten sich Akira Yamaoka und Mozart kräftig einen hinter die Binde gekippt und sich dann zusammen über einen unschuldigen Synthesizer hergemacht.

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