Fazit der Redaktion
Dennis Michel
@DemiG0rgon
Kaum ein Spiel belohnt meinen Entdeckerdrang und aufmerksames Spielen so sehr wie Dragon’s Dogma 2, das mich mit jeder weiteren Stunde mehr fasziniert hat. Sei es durch sein famoses und vielschichtiges Kampfsystem oder seine höchst motivierenden und tiefgreifenden Rollenspiel-Mechaniken.
Zu meinem Erlebten gehören aber auch zwei Erkenntnisse, die für einige unter euch den Spielspaß drücken können. Allen voran die Entscheidung von Capcom, auf PS5 und Xbox Series X/S eine schwankende Framerate ohne alternativen Performance-Modus anzubieten. Generell verdient der Mangel an Einstellungsmöglichkeiten bei einem AAA-Spiel im Jahre 2024 das Prädikat mangelhaft und ist schlichtweg enttäuschend.
Davon ab, und hier wären wir bei der zweiten Erkenntnis, müsst ihr euch bewusst sein, welche Art von Rollenspiel ihr hier bekommt. Erkundung, Kämpfe und auch Quests unterscheiden sich teils stark von dem, was ihr aus anderen Genre-Vertretern samt Open-World gewohnt seid. Taugt euch das aber, dann bekommt ihr hier einen Kandidaten für das spielerisch beste Rollenspiel des Jahres.
Stephan Zielke
@GamingUndKatzen
Dragon’s Dogma 1 gehört zu meiner Top 10 der liebsten RPGs. Das liegt vor allem daran, dass ich selbst nach vielen Jahren und im zwölften Durchgang immer noch neue Mechaniken, Abkürzungen oder alternative Questlösungen entdecken konnte.
Der zweite Teil legt hier die Messlatte nochmal bedeutend höher. Das Kampfsystem ist in jeglicher Hinsicht besser, Quests haben mehr Lösungsmöglichkeiten, die Welt ist viel dichter und es lässt sich viel zusätzlicher Content entdecken. Selbst nach 40 Stunden war mir fast nie langweilig und nach dem Durchspielen fing ich ohne Verzögerung direkt einen zweiten Durchgang an, in dem ich schon wieder komplett neue Dinge entdeckt habe, wie spezielle Endgame-Bosse.
Dragon’s Dogma 2 lässt sich am besten mit der Zwiebel-Analogie aus Shrek beschreiben. Es hat Schichten. Wenn ihr nur an Oberflächlich des Spiels kratzt, dann verpasst ihr viel, was das RPG euch zu bieten hat. Wenn ihr euch aber darauf einlasst und durch die Schichten grabt, dann bekommt ihr eines der faszinierendsten Rollenspiele des Jahres, das euch immer weiter in seinen Sog zieht, je mehr ihr euch hineinarbeitet.
Nur die Technik und kleine fehlende Komfort-Funktionen geben dem ansonsten großartigen Titel einen unschönen Makel. Dabei ist der Rest aber so gut, dass ich diese Makel häufig erfolgreich ausblenden konnte.
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