Dorfromantik im Test: Auch auf der Switch ein Muss für alle, die nach der puren Entspannung suchen

Dorfromantik erweist sich auf der Nintendo Switch als Entspannungs-Spiel, das ihr euch erst recht ansehen solltet, wenn ihr mit dem Strategie-Genre nichts anfangen könnt.

Dorfromantik im Test für Nintendo Switch. Dorfromantik im Test für Nintendo Switch.

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Vogelgezwitscher, wohliges Muhen einer wohlgenährten Kuh, sanftes Rauschen eines kleinen Flusses inmitten einer saftig grünen Wiesenlandschaft ... Moment, was?! Ach ja, ich soll ja einen Test schreiben und mich nicht in Tagträumereien verlieren. Dorfromantik macht es mir aber auch so einfach, abzuschalten und den grauen Alltag zu vergessen. Das Puzzle-Spiel ist jetzt endlich auf Nintendo Switch erhältlich und lässt mich nur schweren Herzens wieder von der Couch aufstehen und die Konsole aus der Hand legen.

Dorfromantik auf Nintendo Switch - Die Kerninfos:

  • Genre: Puzzle, Strategie
  • Release: 29. September 2022
  • Preis: 14,99 Euro
  • Neuheiten der Switch-Version: Zusätzliches Kirschblüten-Biom mit neuer Architektur und Landschaften

Puzzeln im Zen-Zustand

Das Spielprinzip von Dorfromantik ist simpel: Wir legen Hexagone aneinander und errichten uns so ein hübsches Dörfchen samt Umland. Das Spielprinzip von Dorfromantik ist simpel: Wir legen Hexagone aneinander und errichten uns so ein hübsches Dörfchen samt Umland.

Das Spielprinzip: Dorfromantik ist ein minimalistisches Aufbauspiel, das Strategie- und Puzzle-Elemente mixt. Ähnlich wie beim beliebten Brettspiel Carcassonne lassen wir allmählich ein Dorf samt Umland wachsen, indem wir sechseckige Kärtchen, also Hexagone, aneinanderlegen.

Wie das muntere Dörfchenbauen aussieht, zeigt euch der untere Trailer:

Dorfromantik - Die Strategie-Überraschung aus Deutschland im Trailer Video starten 1:13 Dorfromantik - Die Strategie-Überraschung aus Deutschland im Trailer

Hexagone platzieren wir allerdings nicht wahllos. Vielmehr müssen wir sie so miteinander kombinieren, dass ein stimmiges Gesamtbild entsteht. Legen wir Waldkarte an Waldkarte, Fluss an Fluss und Haus an Haus, werden wir schon nach kurzer Zeit nicht nur mit dem Anblick einer malerischen Landschaft belohnt, sondern auch mit Punkten, mit denen wir wiederum einen persönlichen Highscore aufstellen. Für zusätzliche Punkte können wir während einer Partie außerdem mehrere Quests erfüllen, indem wir etwa ein besonders großes Dorf mit vielen Häusern aufbauen.

Alle Spielmodi im Überblick:

  • Klassischer Modus: Es wird so lange gespielt, bis der Kartenstapel aufgebraucht ist. Zusätzlich erledigen wir Quests und versuchen, den Highscore zu knacken.
  • Kreativ-Modus: Wir spielen mit unendlichem Nachschub an Kärtchen und können unpassende Karten sogar abwerfen, sodass wir unser Dorf völlig frei gestalten können.
  • Schneller Modus: Eine besonders kurze Runde mit kleinem Kartenstapel.
  • Schwieriger Modus: Weniger Quests, steilere Schwierigkeitsstufe und komplexere Kärtchen
  • Eigener Modus: Hier experimentieren wir mit unterschiedlichen Regeln und Einstellungen, um den Modus nach unseren eigenen Vorstellungen zu gestalten (also beispielsweise die Häufigkeit, in der Karten mit Häusern, Bäumen etc. auftreten).
  • Monatlicher Modus: Ein Modus, für den die Entwickler*innen jeden Monat neue Regeln und Ziele festlegen.

Die Crux dabei: In den meisten Spielmodi erhalten wir unsere Kärtchen nach dem Zufallsprinzip. Haben wir unseren Stapel aufgebraucht, ist die Partie beendet. Ein wenig Kombinationsgeschick müssen wir also durchaus an den Tag legen, wenn wir unser Traumdorf errichten und den nächsten Highscore knacken wollen.

Auf sämtliche andere Aufbaustrategie-Gepflogenheiten verzichtet Dorfromantik allerdings. Wir müssen weder eine Dorfkasse im Auge behalten noch hungrige Mäuler stopfen. Hier zählen einzig und allein Kartenlegen und Highscore-Knacken.

Erfüllen wir im Spiel bestimmte Voraussetzungen, schalten wir Biome frei, die für optische Abwechslung sorgen. Erfüllen wir im Spiel bestimmte Voraussetzungen, schalten wir Biome frei, die für optische Abwechslung sorgen.

Klar, für hartgesottene Strategie-Fans mag das zu wenig sein und nicht gerade für massig Langzeitmotivation sorgen. Wer aber nach einem Entspannungsspiel sucht, das nur wenig Hirnschmalz erfordert, ist hier an der richtigen Adresse. Denn das simple Spielprinzip gepaart mit der entspannten Musik versetzt uns beim Kärtchenlegen schon nach kurzer Zeit in einen Zen-Modus, der uns wie auf einer Wolke von Runde zu Runde schweben lässt, bis wir die Zeit komplett vergessen.

Gelungene Steuerung auf der Nintendo Switch

Auf der Switch funktioniert das Dörfchenbauen hervorragend. Die Kamera steuern wir mit den Pfeiltasten, das Kärtchen manövrieren wir mit dem linken Analogstick zur gewünschten Stelle auf der Karte, drehen es mit den Schultertasten und platzieren es schließlich per Druck auf die A-Taste. Im direkten Vergleich mit der PC-Version geht das Kartenlegen dort dank Maus natürlich deutlich präziser von der Hand, aber an die Analogstick-Steuerung haben wir uns trotzdem schnell gewöhnt.

So liefert das deutsche Indie-Studio Toukana Interactive mit Dorfromantik ein kurzweiliges Puzzlespiel, das nicht nur mit seinem wunderschönen Look, sondern insbesondere mit seinem herrlich reduzierten Spielprinzip überzeugt und dabei für den typischen "Ach, eine Runde geht noch"-Effekt sorgt.

Werdet ihr Dorfromantik auf der Nintendo Switch spielen?

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