Dishonored: Definitive Edition im Test - Nicht ganz definitiv

Verbesserte Grafik, alle DLCs: Im Test entpuppt sich Dishonored: Definitive Edition als bisher beste Version des Schleichspiels. Mehr drin gewesen wäre trotzdem.

Dishonored: Definitive Edition - Launch-Trailer für PS4 und Xbox One Video starten 0:59 Dishonored: Definitive Edition - Launch-Trailer für PS4 und Xbox One

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Knapp drei Jahre ist es her, dass sich Attentäter Corvo Attano in Dishonored durch das steampunkige und viktorianisch angehauchte Dunwall meuchelte und Bethesdas neuer Marke sofort ordentlich Glanz verlieh. Alle, die den Titel im Jahr 2012 verpasst haben, können das jetzt mit Dishonored: Definitive Edition für die PlayStation 4 und Xbox One nachholen. Gleich vorweg: Das tolle Spiel bleibt toll, die Verbesserungen fallen dagegen nur marginal aus.

Immer noch gut

Für alle Neueinsteiger: Bodyguard Corvo Attano muss in Dishonored hilflos mitansehen, wie die Kaiserin von Dunwall ermordet und deren kleine Tochter Emily entführt wird. Fälschlich beschuldigt landet er im Knast, kann aber ausbrechen und schließt sich einer Gruppe Kaisertreuer an, die einer Verschwörung auf der Spur sind und Emily mit allen Mitteln wieder zurückholen sollen. Wir werden auf verschiedene Meuchelmörder-Aufträge geschickt, um einer Handvoll Verschwörern das Licht auszuknipsen.

Das Originalspiel: Test zu Dishonored: Die Maske des Zorns

Schleichen ist in Dishonored die beste Vorgehensweise. Schleichen ist in Dishonored die beste Vorgehensweise.

Das großartige Szenario wird erzähltechnisch nicht ausgereizt, die Geschichte plätschert eher gemächlich vor sich hin. Ungemein spaßig ist nach wie vor die spielerische Freiheit, die wir mit Corvo in den Missionen haben. Bei der Wahl Schleichen oder Kämpfen werden wir zumindest in erstere Richtung gedrängt, da sich sonst der Chaosfaktor erhöht und das Spiel schwerer werden soll - bemerkt haben wir davon beim Ausprobieren wie schon im Originalspiel allerdings nichts.

Im Gegenteil, durch unsere zahlreichen praktischen Fähigkeiten wie Teleportation oder Zeit stoppen ist Dishonored nach wie vor viel zu leicht. Schade, dass es die Definitive Edition hier verpasst, einen zusätzlichen Schwierigkeitsgrad einzuführen, um uns das Leben etwas schwerer zu machen.

Dennoch: Das Herumexperimentieren mit den unterschiedlichen Skills und Waffen macht einen Heidenspaß, jede Mission hält mehrere Lösungsmöglichkeiten bereit, und auch wenn die Gegner nicht die hellsten sind, freuen wir uns immer aufs Neue, wenn wir einen Bereich ungesehen durchquert und kein Aufsehen erregt haben.

Alle DLCs an Bord

Die Definitive Edition enthält zudem alle für das Spiel erhältlichen DLCs. Die zweiteilige Geschichte des Kaisermörders Daud (The Knife of Dunwall und The Brigmore Witches) verlängern zusammen mit den Dunwall City Trials die insgesamt ordentliche Spielzeit um ein paar Stunden - sehr löblich.

Dass Bethesda auch sämtliche Vorbestellerboni wie zusätzliche Plätze für Knochenartefakte (verbessert bestimmte Parameter im Spiel) ins Paket packt, finden wir dagegen nicht so klasse, da Corvo dadurch zu schnell zu stark wird. Bei der Technik gibt es zwar Verbesserungen, diese sind allerdings nur marginal.

In der Rolle von Daud: Der erste DLC Dishonored: The Knife of Dunwall im Test

Die DLCs erweitern die Spielzeit um ein paar Stunden. Die DLCs erweitern die Spielzeit um ein paar Stunden.

So wirken die Farben jetzt insgesamt kräftiger, einige Texturen schärfer, generell wirkt das Bild etwas klarer als noch auf PlayStation 3 und Xbox 360. Der leicht comichafte Grafikstil sah schon auf der letzten Konsolengeneration klasse aus und profitiert kaum von der stärkeren Hardwareleistung von PlayStation 4 und Xbox One.

Die Framerate ist bei der Definitive Edition auf 30 Bilder pro Sekunde festgesetzt. Das ist in Ordnung, gerade bei den schnellen und dynamischen Kämpfen hätten 60 Bilder aber auch nicht geschadet - andere Neuauflagen haben das schließlich auch geschafft.

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