Bewegungsrevolution
Erst Sony macht eine frische Idee marktreif und bringt mit EyeToy die Bewegungssteuerung in die Konsolenwelt. Die 2003 für die PlayStation 2 erschienene Kamera erkennt einfache Gesten des Spielers in einem gut beleuchteten Raum, was sich Geschicklichkeitsspiele wie EyeToy: Play zunutze machen.
Allerdings bringt erst Nintendo die Bewegungsrevolution mit ihrer 2005 vorgestellten Wii-Konsole ins Rollen. Das radikale Konzept wendet sich von komplizierten Controllerschemata ab und setzt konsequent auf Bewegungssensoren. Die Wii Remote gleicht äußerlich einer Fernbedienung, erkennt lineare und drehende Bewegungen und bietet Infrarottechnik. Dank Sensorleiste am Fernseher fungiert das handliche Gerät wie ein Mauszeiger auf dem Bildschirm.
Das mitgelieferte Spiel Wii Sports stellt die Möglichkeiten des gewieften Konzepts unter Beweis. Ein optional anschließbarer Nunchuk-Controller ermöglicht komplexere Spielarten. 2008 verlangt Nintendo den Spielern noch mehr Bewegung ab. Das mit vier Drucksensoren ausgestattete Wii Balance Board misst nicht nur das Gewicht des Spielers, sondern auch dessen Balancevermögen, was beim mitgelieferten Wii Fit als Steuerung dient.Sony legt der ab 2006 erhältlichen PlayStation 3 auch eine minimalistische Bewegungssteuerung bei. Der neue Funkcontroller Sixaxis verzichtet auf Vibration, bietet aber Lage- und Beschleunigungsmesser für drei Raumachsen. 2007 folgt der EyeToy-Nachfolger PlayStation Eye, der Sammelkarten aus The Eye of Judgment erkennt und auf dem Bildschirm zum Leben erweckt.
2010 kopiert Sony das erfolgreiche Konzept der Wii-Steuerung und bringt PlayStation Move heraus. Der der Wii-Fernbedienung nachgeahmte Controller besitzt eine Leuchtkugel, die vom PlayStation Eye erkannt wird. Damit zeichnet sich das System durch hohe Bewegungspräzision und -ortung aus. Nintendo zieht nach und verbaut mit dem Zusatzkästchen Wii MotionPlus deutlich höhere Genauigkeit in die Wii Remote. Titel wie Legend of Zelda: Skyward Sword (2011) profitieren mit genialer Schwertsteuerung.
Einen anderen Weg schlägt Microsoft 2010 ein und lässt mit Kinect für die Xbox 360 den Controller vollständig verschwinden. Das schwarze Kästchen kombiniert zwei Tiefensensoren mit einer Kamera samt Mikrofon. Kinect erkennt Spieler ebenso wie Arm- und Beinbewegungen im dreidimensionalen Raum. Wie bei der Konkurrenz bilden vor allem Gelegenheitsspiele wie Kinect Adventures das Haupteinsatzgebiet.
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