Fazit: Diablo 3 - Ultimate Evil Edition im Test - Grandioses Rollenspiel mit teuflischer Preispolitik

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Fazit der Redaktion

Ann-Kathrin Kuhls: Blut spritzt! Brustkörbe fliegen! Abartige Monster werden zu Brei geschlagen! Auf nichts habe ich mich dieses Jahr so sehr gefreut wie auf Diablo 3 Ultimate Evil Edition. Und das zu Recht. Kleine Details wie die Kombo-Anzeige oder der Geschwindigkeitsboost machen ein bereits gutes Spiel noch besser. Und ich, die ich mich sowieso nie zurückhalten kann, habe mit der Templerin endlich wieder jemandem, mit der ich mich »Leroy Jenkins!« schreiend durch die Dungeons schnetzeln kann. Das Finale des fünften Aktes, insbesondere der Bosskampf am Ende, war mir etwas zu dürftig. Im Vergleich mit dem mehrteiligen Kampf gegen Diablo war das Duell mit Malthael regelrecht fad. Der Multiplayer und der Abenteuermodus mitsamt ihren Neuerungen machen das aber mehr als wett. Die Spezialität der Diablo-Reihe der hohe Wiederspielwert ist auch in der Diablo 3 Ultimate Evil Edition voll ausgearbeitet.

Heiko Klinge:Für mich ist die NextGen-Version von Diablo 3 tatsächlich die »ultimative Edition«: Grafisch endlich auf Augenhöhe mit dem PC (was allerdings auch keine große Kunst ist), spielt sich die Monsterhatz auf Konsolen dank der direkten Steuerung actionreicher, dynamischer und damit auch unterhaltsamer. Vom neuen Akt mal abgesehen hätte man die zahlreichen Detailverbesserungen zwar auch problemlos als kostenloses Update oder zumindest als günstigen DLC liefern können, sie fügen sich aber allesamt nahtlos ein und machen die endlose Jagd nach immer stärkerer Ausrüstung noch runder und abwechslungsreicher. Wer Diablo 3 noch nie gespielt hat, sollte diese Bildungslücke spätestens jetzt schließen – die Ultimate Edition ist schlicht das derzeit beste Action-Rollenspiel und dazu noch ein herausragendes Koop-Erlebnis. Davon unabhängig finde ich die Preispolitik von Blizzard aber mehr als dreist. Nochmal 70 Euro für ein NextGen-Addon abknöpfen zu wollen und das ohne jegliche Upgrade-Möglichkeiten für Besitzer des Hauptspiels, ist ein Schlag ins Gesicht der treuesten Fans. Das macht die Ultimate Edition von Diablo 3 zwar nicht zu einem schlechteren Spiel, hinterlässt aber dennoch einen faden Beigeschmack.

Henry Ernst: Ja, die Preisgestaltung auf den NextGen-Konsolen ist eine Frechheit, zumal sich die grafischen Unterschiede zu den alten Konsolen doch in überschaubaren Grenzen halten. Trotzdem hat Diablo III nichts von seinem Suchtpotential eingebüßt. Wer einmal damit angefangen hat, wird so schnell nicht wieder aufhören, denn Diablo ist und bleibt der König der Zeitfresser, der Kaiser des Lootens und der Gott des Mehrspieler-Spaßes. Steuerung, Inventar und Charakterverwaltung funktionieren auf allen Systemen perfekt und auch im dicksten Getümmel bleibt die Framerate stabil. Außerdem gibt es dank des angehobenen Level-Caps auch für erfahrene Paragons noch einiges zu tun. Ob ihr euch die preislich moderatere LastGen-Version besorgt oder euch das bisher teuerste Addon der Konsolengeschichte auf den NexGen-Systemen zulegt ist egal, denn unglaublich Spaß macht Diablo allemal.

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