Negative Energie
Der Wiedererkennungswert der mittelgroßen Nachbildungen von New York, Havana und Miami ist groß, wenngleich sie auch technisch nicht auf dem neuesten Stand sind. Das spiegelt sich sowohl in der Qualität der Texturen als auch in manchen kantigen Objekten wieder. Immerhin finden sich einige Passanten auf den Straßen. Und alle scheinen insgeheim irgendjemanden zu kennen, den sie gerne bei den Fischen sehen würden. Anders lässt es sich nicht erklären, dass Dominic bei einem Spaziergang durch die Stadt von gut jedem zweiten Fußgänger einen Tötungsauftrag erhält. Diesen Missionen könnt ihr nachgehen (das bringt Geld) oder auch nicht, für den Spielverlauf spielt das keine Rolle. Lediglich ein paar wenige Auftragsmorde müsst ihr begehen, damit ihr an wichtige Informationen gelangt.
Optisch wirkt Der Pate 2 wie eine etwas überarbeitete, hoch aufgelöste Version des ersten Teils. Die Geschichte wird in schicken Filmchen erzählt, tritt aber schon bald etwas in den Hintergrund. Die deutsche Synchronisation gehört zu den besseren, erreicht aber nicht die Qualität der englischen Vertonung. Eine kluge Design-Entscheidung ist auf jeden Fall der größere Fokus auf den strategischen Part. Der wurde gut integriert und bietet auch die perfekte Steilvorlage für einen spannenden Online-Modus. Auch wenn die Missionen nach langer Spielzeit etwas eintönig werden: Gerade Fans des ersten Teils sollten mit den sinnvollen Neuerungen ihren Spaß haben. Und auch Leuten, denen Liberty City schon zum Hals raushängt, sei ein kleiner Ausflug als Don ans Herz gelegt.
In Deutschland geschnitten
Für die deutsche Version hat Electronic Arts ein paar Einschnitte vorgenommen. So könnt ihr keine Passanten überfahren, schlagen, anpacken oder gar töten. Folglich bluten unbeteiligte Fußgänger auch nicht. Desweiteren sind die Brüste der Damen in den Bordellen bedeckt (ob außerhalb von Deutschland eine entsprechend freiere Version erscheinen wird, konnte uns bis Redaktionsschluss keiner beantworten). Die verbleibenden Kämpfe und Tötungssequenzen bleiben allerdings von Kürzungen verschont.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.