Fazit der Redaktion
Ann-Kathrin Kuhls
(@casual_kuhls)
Ich gebe es hier ganz offen zu: Ich war in der Schule eine von denen, die auf alles gemalt haben. Auf den Collegeblock, in die leeren Spalten im Heft - sogar in meinen Abiklausuren finden sich Kritzeleien (was wirklich keine gute Idee war). Mein innerer Pinselwicht war also außer Rand und Band, als ich in Concrete Genie wie eine Wilde die grauen Wände bekritzeln konnte. Polarlichter, Äpfel, Totempfähle und fluoreszierende Pilze: Meine Stadt sah hinterher mehr nach Underground-Rave als Hafen aus, aber genau das hat mir daran so gefallen.
Denn wenn ich selbst die Spielwelt mitgestalten kann, fühle ich mich immer ein bisschen mehr hineingezogen als in vorgefertigte Umgebungen. Genauso sind mir die Dschinn in der kurzen Zeit mehr ans Herz gewachsen, weil ich sie selbst erschaffen habe. Am Ende war ich nicht nur zufrieden, weil ich für Ordnung gesorgt hatte, sondern auch ein bisschen stolz, weil ich die Stadt ein Stückchen schöner gemacht habe. Wenn ihr so wie ich Kritzelkinder wart (oder es immer noch seid) und ein Spiel sucht, bei dem ihr euch kreativ austoben, aber trotzdem die Welt retten könnt, kann ich euch Concrete Genie nur ans Herz legen.
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