Fazit: Chernobylite im Test: Packender Survival-Shooter trifft auf technischen Zerfall

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Chris Werian
@DrChrisRespect

Trotz massiver technischer Mängel unterhielt mich Chernobylite prächtig. Ich bin ein riesiger Fan des Romans "Picknick am Wegesrand", der den Ursprung vieler von mir gemochter Werke bildet. Darunter zählen etwa Andrei Tarkowkis cineastisches Meisterwerk "Stalker" und eben auch die davon inspirierte, gleichnamige Videospielreihe.

Viele der dort besprochenen Themen greift auch Chernobylite auf. Moralische Grenzgänge und Sehnsüchte sind von zentraler Wichtigkeit, die Interaktion mit unseren Mitmenschen ist ein Kernelement des Gameplays. Chernobylite arbeitet sich an diesen Ideen zwar ein wenig ungelenk ab, bleibt aber stets charmant und vor allem nah an den Figuren.

Den Survival-Aspekt hätte ich allerdings nicht gebraucht, genauso wenig wie die gelegentlichen Shootouts, die unter der bröckeligen Technik leiden. Vielleicht wäre ein Early-Accesss-Release, etwa im Rahmen des Game-Preview-Programms auf der Xbox, erst einmal sinnvoller gewesen. Regelmäßige Abstürze und beschädigte Speicherstände gehören einfach nicht in eine vollwertige Veröffentlichung.

Wartet mit dem Kauf daher noch ein wenig ab. Sollte The Farm 51 aber die technischen Probleme in den Griff bekommen, könnt ihr mit Chernobylite ideal die Wartezeit bis Stalker 2 überbrücken. Vor allem wenn ihr auf Mystery und leichten Grusel steht, kommt ihr voll auf eure Kosten. Selbst mich als Open-World- und Sammelmuffel konnte die Story packen und zum Weiterspielen motivieren.

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