Mirror of Fate schlägt die Brücke zwischen dem 2010 für Playstation 3 und Xbox 360 veröffentlichten Castlevania: Lords of Shadow und dessen Nachfolger (der hoffentlich noch dieses Jahr erscheinen wird).
Dem namensgebenden Spiegel des Schicksals zufolge sind die Nachfahren Draculas die einzigen, die dazu in der Lage sind, sich ihm noch in den Weg zu stellen, was dem Castlevania-Heldengeschlecht der Belmonts schon öfter teuer zu stehen kam.
Denn dass sie nicht nur des übermächtigen Blutsaugerkönigs größte Feinde in diesem fast aussichtslos erscheinenden Kampf sind, sondern irrerweise auch dessen Verwandtschaft stellen, weiß jeder, der sich ein bisschen mit der Serie auskennt.
Also ziehen wir los, springen, kämpfen und leveln uns durch eine gigantische Burganlage, um Draculas schreckliche Herrschaft ein für alle Mal zu beenden.
Schicksalsburg
In Mirror of Fate schlüpft ihr in die Rollen von gleich zwei Mitgliedern der Belmont-Sippschaft, in die von Simon Belmont und dessen Vater Trevor. Dazu addiert sich noch ein alter Bekannter, der uns schon seit Castlevania 3: Dracula's Curse immer mal wieder seine Aufwartung macht. Na klar, wir meinen den guten, alten Alucard.
Ihr spielt die drei aber logischerweise nicht gleichzeitig, sondern nacheinander in den jeweiligen Kapiteln. Simon macht dabei den Auftakt. Am Anfang des nächsten Kapitels übernimmt eure neue Spielfigur dann einfach den derzeitigen Level sowie alle bisher erlernten Fähigkeiten des vorherigen Kämpfers.
Auch die Energie- und Magieleiste bleiben erhalten. Durch in der Spielwelt versteckte Schatztruhen könnt ihr diese übrigens immer weiter ausbauen. Einige der Gebiete sind allerdings erst zu einem späteren Zeitpunkt für euch erreichbar, also wenn ihr die entsprechenden Verbesserungen erhalten habt.
Sechs Fäuste für ein Halleluja
Neben dem abenteuerlichen Erforschen der unterirdischen Katakomben, Minen, Kerker und Verliese von Draculas riesiger Behausung steht das mehr als gelungene Kampfsystem im Vordergrund, das sich trotz 3DS-Technik kaum von Lords of Shadow unterscheidet und ungemein motivierend, aber zugleich auch fordernd ist.
Abwechslung bringen zum Beispiel die mit jedem Levelaufstieg freischaltbaren Angriffskombinationen. Habt ihr den Vorgänger ausgiebig gespielt, solltet ihr euch hier schnell wieder zu Recht finden, denn bis auf wenige Ausnahmen haben es fast alle Techniken auch auf Nintendos Handheld geschafft.
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Neulinge werden wohl etwas Eingewöhnungszeit brauchen, um alle Tastenfolgen blind zu beherrschen. Die sind aber bitter nötig, um eine Chance gegen die Vielzahl der scheußlichen Kreaturen zu haben. Blind auf die Knöpfe einzuhämmern, wird nur in den seltensten Fällen zum Erfolg führen.
Jeder Gegner hat ein bestimmtes Muster, das ihr studieren und auf das ihr entsprechend reagieren solltet. Nur durch das gekonnte Zusammenspiel von Blocken, Ausweichen und dem Einsatz unterschiedlicher Kombos könnt ihr die Oberhand über Draculas Schergen gewinnen.
Tatsächlich belohnt euch das Spiel für einen abwechslungsreichen Kampfstil in Form von mehr Magie und Erfahrungspunkten. Außerdem kann jeder der Charaktere auf ein ganzes Arsenal mächtiger Zweitwaffen zurückgreifen. Simon beispielsweise ist im Besitz der Ölphiolen.
Diese zerbersten beim Aufprall und tauchen die nähere Umgebung in ein loderndes Flammenmeer. Zusätzlich verfügen alle drei Helden über einen bestimmten Licht- und Schattenzauber. Dabei handelt es sich entweder um eine Art Schutz beziehungsweise um Heilkunst oder um eine Möglichkeit, die Durchschlagskraft zu erhöhen.
Sollten euch die Bestien trotzdem einmal vor eine zu große Herausforderung stellen oder solltet ihr bei einer Geschicklichkeitspassage scheitern, ist das aber noch lange kein Beinbruch. Die Speicherpunkte sind sehr fair gesetzt, und ihr startet im Prinzip wieder an der gleichen Stelle, an der ihr gerade noch gescheitert seid.
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