Nach acht Stunden ist es soweit: der Abspann von Call of Duty 4: Modern Warfare flimmert über den Bildschirm. Acht Stunden, in denen Entwickler Infinity Ward vom erbarmungslosen Häuserkampf bis hin zum subtilen Nervenkrieg so ziemlich jeden Action-Trumpf aus dem Ärmel gezogen hat, den es im Bereich Videospiele gibt. Acht Stunden, in denen ein Inferno über uns hereingebrochen ist, das nur kurz von ruhigeren Momenten abgelöst wurde. Kurz: Acht Stunden, die man schlicht und ergreifend gesehen haben muss!
Wer Call of Duty 4: Modern Warfare spielen will, muss Nerven aus Drahtseilen besitzen. Sobald das Spektakel beginnt, bleibt zum Durchatmen keine Zeit mehr, vom knallharten Prolog bis zum Showdown mit Gänsehautgarantie zieht das Spiel die Spannungs- und Intensitätsschraube gnadenlos immer weiter an. Ihr werdet in knallharten Gefechten um euer Leben kämpfen, geduckt durch Kugelhagel flitzen, in Scharfschützenmissionen bei jeder Bewegung Schweißausbrüche erleiden und bei Bedarf die ganz großen Wummen gegen Hubschrauber und Panzer auspacken. Kurz: Alles erleben, was einen virtuellen Krieg ausmacht.
Willkommen im Jetzt?
Für den vierten Teil der Call of Duty-Serie bricht Infinity Ward mit mehreren Traditionen: Zum einen findet die Ego-Action nicht zur Zeit des Zweiten Weltkriegs, sondern im Jetzt und Heute statt. Zum anderen gibt es diesmal eine dramatische, missionsübergreifende Geschichte. Der Ausgangspunkt: Sakajew, ein russischer Ultranationalist, möchte sein Land zu alter Stärke zurückführen. Mit einem Netzwerk aus Militär, Mafia und reichen Geldgebern zettelt er einen Bürgerkrieg im eigenen Land an. Um die USA vor einem Eintritt in den Krieg abzuhalten, inszeniert ein Gefährte Sakajews im mittleren Osten einen Konflikt – der soll die Großmacht ablenken. So findet die Story von Call of Duty 4 abwechselnd in einem nicht näher betiteltem Land im mittleren Osten und in einigen Gegenden Russlands statt.
Durch diese Zweiteilung der Schauplätze ergibt sich auch ein weiteres Novum für die Serie: Es gibt zwei Hauptcharaktere – den Briten »Soap« Mac Tavish und den Amerikaner Paul Jackson. In die Haut der beiden Protagonisten werdet ihr abwechselnd schlüpfen, um in 20 Missionen für Ruhe zu sorgen. Call of Duty 4: Modern Warfare liefert euch auch ab und zu Zwischensequenzen, die ihr aus der Ego-Perspektive erleben werdet. Egal, ob ihr als handlungsrelevante Person auf einen Platz gezerrt werdet, nur um kurze Zeit später exekutiert zu werden oder hautnah miterlebt, wie ihr in einen Hinterhalt geratet – ihr seid immer mittendrin, das Spiel setzt sich so unweigerlich und unvergesslich in euren Gehirnen fest.
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