Das Zitat »Pacem volo, bellum paro« – »Den Frieden will ich, daher rüste ich zum Krieg!« des heiligen Augustinus hatte zu keiner Zeit mehr Bedeutung als Ende November des Jahres 1943. Damals trafen der britische Premier Churchill, US-Präsident Roosevelt und der sowjetische Diktator Stalin während der Konferenz von Teheran eine Entscheidung, die das Gesicht der Welt für immer verändern sollte. Die Invasion des von der Wehrmacht besetzten Europas wurde beschlossen und sollte unter dem Namen »Operation Overlord« vom 6. Juni 1944 bis zum 25. August desselben Jahres andauern. In diesen 88 Tagen verloren ca. 65.700 alliierte Soldaten ihr Leben, und 155.000 Mitglieder der Invasionsstreitmacht wurden verletzt.
In 88 Tagen nach Paris
Diese 88 Tage zählen nicht nur zu den dramatischsten Zeitspannen des vergangenen Jahrhunderts, sondern bilden auch den Handlungsrahmen für Activisions neuen Ego-Shooter Call of Duty 3. Wer jetzt allerdings eine ausgefeilte Hintergrundgeschichte mit Charakteren erwartet, die nicht nur in optischer Hinsicht ausgearbeitet wurden, wird etwas enttäuscht sein. Serientypisch schlüpft ihr in den insgesamt 14 Missionen der Einzelspieler-Kampagne in die Kampfstiefel eines britischen Soldaten, kämpft euch als Kanadier durch feindverseuchte Wälder, rennt als Amerikaner zwischen Bombenkratern herum oder rattert als polnischer Panzerkommandant den Deutschen hinterher. Zusammenhängende Story: Fehlanzeige.
Obwohl Call of Duty 3 nicht von den Serienschöpfern Infinity Ward, sondern von Treyarch (CoD: Big Red One) programmiert wurde, hat sich an der grundlegenden CoD-Formel nicht viel verändert. Ihr erobert zerbombte Häuser, kämpft euch durch die engen Gassen kleinerer Städte oder treibt die Wehrmacht aus ihren Befestigungen. Da die Normandie natürlich nicht nur aus kleinen Dörfern und Städten besteht, erwarten euch auch Massenschlachten, bei denen die Wehrmacht alles nach vorn wirft, was ihr zur Verfügung steht. So kämpft ihr euch durch ein von den Deutschen besetztes Schloss, erobert eine hart umkämpfte Friedhofsruine oder versucht, eine Lichtung einzunehmen.
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