Fazit: Call of Cthulhu im Test - Das Kind von Sherlock Holmes und Lovecraft

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Fazit der Redaktion


Elena Schulz
@Ellie_Libelle

Call of Cthulhu hat mich positiv überrascht. Nicht, weil ich klassische Horrorspiele wie Amnesia nicht mag (ich habe nur Angst vor ihnen!), sondern weil das Spiel sich viel mehr Zeit nimmt, seinen Horror aufzubauen. Anfangs wiege ich mich regelrecht in Sicherheit. Während ich Leute befrage und Rätsel löse, fühle ich mich mehr wie in einem Sherlock Holmes: Crimes and Punishments, statt in einem Schreckensszenario. Ich bin ein kompetenter Detektiv, der einen Fall aufklären will, und kein wehrloses Opfer. Umso schmerzhafter ist es, wenn man mir diese scheinbare Kontrolle entzieht und ich am Ende doch zum Spielball dunkler Mächte werde.

Damit hat Call of Cthulhu den Lovecraft-Horror für mich wirklich verstanden. Es geht nicht um Tentakelmonster oder Cthulhu selbst, sondern um das Gefühl, dass etwas nicht stimmt und sich Verstand und Kontrolle entzieht. Irgendwann kann ich Wahrheit und Illusion nicht länger unterscheiden und stelle mich als Spieler verzweifelt gegen eine uralte Macht, um irgendwie die unschuldigen Menschen von Darkwater zu beschützen. Das ist für mich ein weitaus größerer Schrecken, als mich irgendwo im Schrank vor einem Monster zu verstecken.

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