Wer sich durch die Hölle namens Lordran gekämpft und Drachentöter Ornstein besiegt hat, der wird keine zehn Sekunden brauchen, um sich in die Steuerung von Bloodborne einzufinden.
So viele Aspekte sind ähnlich zu Dark Souls: das Investieren von Erfahrungspunkten, die behutsame Erkundung ohne Hilfestellung, das action-lastige Kampfsystem und natürlich der brutal hohe Schwierigkeitsgrad, um nur ein paar zu nennen.
Aber bei all den Gemeinsamkeiten gibt's auch einige Unterschiede, die dafür umso mehr ins Gewicht fallen. Wir zählen die wichtigsten auf.
Das Setting
Yharnam ist der bisher härteste Stilwechsel in der Souls-Tradition. Vorbei sind die Zeiten von schweren Rüstungen, Rittern, Drachen und anderen Fantasy-Requisiten.
Stattdessen wirkt die düstere Großstadt wie das Zerrbild eines viktorianischen London von vor 100 Jahren. Und die Inszenierung wechselt ins Themenfeld von Horror und Mystery.
Das Unheil im untoten Yharnam wird glaubhaft in Szene gesetzt, ohne dass die Atmosphäre ihren bizarr-zweideutigen Flair verliert.
Wenn wir nur mit einer kleinen Gaslampe in der Hand zum ersten Mal eine verlassene Kathedrale betreten und am anderen Ende der Halle huschende Schemen ausmachen können, dann fährt das unverbrauchte Setting sein volles Potenzial auf.
Der Kampf
Die Feinde von Bloodborne sind aggressiver, zahlreicher und flinker. Da unser Jäger kaum drei Treffer einsteckt, zwingt uns das zu einer agileren Spielweise. Ohne schützenden Schild gönnt uns das Schlachtfeld kaum einen ruhigen Moment; jeder Angriff drängt uns weiter in die Ecke, wenn wir nicht drunter abtauchen.
Umso wichtiger ist unsere Flinte, mit der sich Feinde im Ansturm betäuben und auskontern lassen. Zu Beginn ist dieses schnellere Gameplay selbst für Souls-Veteranen ungewohnt, spätestens nach den ersten großen Siegen mit unserem wendigen Jäger, vermissen wir unseren Plattenpanzer aus Lordran schon gar nicht mehr.
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