Seite 2: BioShock 2 im Test - Test für Xbox 360 und PlayStation 3

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Plasmide

BioShock 2: Als Big Daddy haben wir die Wahl, die Little Sister zu adoptieren oder ihr an Ort und Stelle brutal die Droge Adam auszusaugen. BioShock 2: Als Big Daddy haben wir die Wahl, die Little Sister zu adoptieren oder ihr an Ort und Stelle brutal die Droge Adam auszusaugen.

Adam, Adam, Adam -- was ist denn so toll an dieser Droge, dass jeder -- einschließlich euch selbst -- so scharf drauf ist? Ganz einfach: Adam ist die Währung für alle Gen-Verbesserungen in Rapture. Mit Adam kauft ihr an den entsprechenden Automaten zum Beispiel eure Plasmide. Das sind quasi die Zaubersprüche in BioShock 2: Mit Feuerbällen zündet ihr Gegner an, Telekinese holt entfernte Gegenstände heran. Der Clou beim Plasmid-Einsatz sind aber Kombinationen: Per Hypnose bringt ihr zum Beispiel zwei Splicer dazu, sich gegenseitig anzugreifen. Wenn ihr nun einen davon anzündet, fängt auch der Andere Feuer. BioShock-Klassiker wie der »In einer Pfütze stehende Gegner mit dem Blitz elektrisieren«-Trick funktionieren natürlich auch wieder.

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So oder so: Jeder Plasmid-Einsatz lässt euren Eve-Vorrat (=Mana) schrumpfen, den ihr allerdings mit herumliegenden Eve-Spritzen wieder auffüllen könnt. Während die Plasmide den aktiven Einsatz eurerseits verlangen, funktionieren die so genannten Tonics passiv. Mit dem bereits am Anfang erwähnten Sport-Tonic läuft euer Big Daddy schneller. Es gibt aber auch Tonics für einfacheres Hacken, bessere Ausbeute beim Durchsuchen von Leichen, stärkere Panzerung, effektivere Kopfschüsse, weniger Eve-Verbrauch oder schlicht mehr Gesundheit. Gemein: Die Anzahl der Plasmid- und Tonic-Slots ist begrenzt, ihr könnt immer nur eine Auswahl gleichzeitig benutzen. Zwar dürft ihr für teuer Adam zusätzliche Plätze freischalten, aber selbst dann ist viel Hirn gefragt, um die installierten Upgrades optimal auf euren Spielstil abzustimmen.

Hacken und Automaten

BioShock 2: Per Kamera erforschen wir Splicer, um Schwachstellen aufzudecken. Während der Film läuft, leuchten die Gegner gelb. BioShock 2: Per Kamera erforschen wir Splicer, um Schwachstellen aufzudecken. Während der Film läuft, leuchten die Gegner gelb.

Immer wieder stoßt ihr in Rapture auf Sicherheitskameras, die im Alarmfall fliegende Drohnen rufen. Beides -- Kamera und Drohnen -- könnt ihr jedoch hacken und fortan für euch kämpfen lassen. Während man im ersten Bioshock noch ein Pipemania-ähnliches Minispiel absolvieren musste, läuft das Hacken jetzt ganz simpel: Es gilt lediglich, eine Nadel an der richtigen Stelle einer Skala zum Stehen zu bringen. Der grüne Bereich ist gut, in der blauen Zone gibt es zusätzliche Boni wie Medipacks, oder die Drohnen ballern besonders effektiv. An den zahlreichen Munitionsautomaten bringt das Hacken nicht nur niedrigere Preise, es erweitert auch noch das Angebot um zusätzliche Munitionstypen, etwa die automatischen Hack-Pfeile für Distanz-Manipulationen. Neu: Angeschlagene Geschütze und Roboter dürft ihr jetzt auch reparieren. Dann bekommen sie sogar einen eigenen Namen und ihr zieht mit Steve oder Mario durch die Gänge von Rapture -- nett.

» Rückblick auf BioShock 1 lesen

In BioShock war es möglich, nahezu das komplette Spiel ohne Hacken und übermäßigen Upgrade-Einsatz durchzuziehen -- einfach nur mit Ballern. Das geht in BioShock 2 zwar auch, ist aber deutlich schwieriger. Allerdings ist den Entwicklern die Balance nicht ganz gelungen. Wer nämlich jetzt konsequent hackt, upgradet und alles (Schränke, Leichen, Tresore) durchsucht, flutscht fast schon problemlos durch das Spiel. Wir sind im Test nur fünf Mal gestorben, und auch dann eher durch Unachtsamkeit (Medipack zu spät aktiviert) als durch harte Gegner. Außerdem hatten wir immer genug Geld für Munition oder sonstigen Nachschub. Wer also eine echte Herausforderung will, wählt lieber zu Beginn den höchsten der drei Schwierigkeitsgrade.

Neue Gegner: die Big Sister

BioShock 2: Eines der neuen Stellungsgefechte: Während die Little Sister Adam aus einer Leiche extrahiert, müssen wir sie gegen Splicer verteidigen. BioShock 2: Eines der neuen Stellungsgefechte: Während die Little Sister Adam aus einer Leiche extrahiert, müssen wir sie gegen Splicer verteidigen.

Was wird eigentlich aus den Little Sisters, wenn sie groß sind? Genau: Big Sisters! Diese weiblichen Big Daddys sind extrem agil und beherrschen ebenfalls den Plasmid-Einsatz. Allerdings trefft ihr nur selten im Spiel auf diesen Gegner -- bevorzugt dann, wenn ihr gerade eine Little Sister bei einem Lüftungsschacht abgeliefert habt. Freundlicherweise warnt euch das Spiel jedoch vorher, sodass ihr genug Zeit habt, den üblichen Verteidigungsring aus Fallen und umprogrammierten Robotern zu installieren.

Ansonsten ist die Gegnerriege im Vergleich zu BioShock nur moderat gewachsen. Erwähnenswert ist noch der Brute Splicer. Der stiernackige Nahkampfexperte erinnert zwar von seiner Kampftaktik (Rammen!) her an einen Big Daddy, trägt aber keine Rüstung. Mit Ausweichmanövern und dem richtigen Munitionstyp ist aber auch er nur selten ein Problem. Schon früh im Spiel bekommt ihr wieder eine Forschungskamera, die ihr in allen Gefechten mitlaufen lassen solltet. So findet ihr nach und nach die Schwachstellen aller Gegner heraus und kassiert Boni. Wer etwa den Brute Splicer komplett erforscht, haut im Nahkampf gegen ihn deutlich fester zu. Auch hier gilt also: Wer nur stumpf ballern will, hat es schwerer.

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