Wachmann im Rücken
Mit jeder der insgesamt vier Welten à zehn Abschnitte werden Stil und Groove des an sich immer gleichen Grundmotivs variiert. Mal klingt es eher elektronisch, mal leicht jazzig und dann wieder nach typischer Spukhaus-Begleitmusik. Dadurch gewöhnt man sich nicht zu leicht an einen bestimmten Rhythmus. Dazu kommen immer wieder neue Spielelemente, die Bandit von Freund Herbie, einem Frosch, via Telefone erklärt bekommt.
Da wären sich regelmäßig einschaltende Scheinwerfer, deren Strahl Bandit unbedingt meiden muss. Oder patrouillierende Polizisten – nur hinter deren Rücken ist Bandit sicher. Dazu kommen noch sich bewegende Absaugvorrichtungen, Teleporter, Falltüren und Schiebewände. Die beiden Letzteren lassen sich teilweise gezielt mit Schaltern passend manipulieren. In der letzten Welt hat der Duke schließlich tatsächlich die Zeit anhaltende Maschine erfunden, was Bandit aber auch zu seinem Vorteil zu nutzen weiß.
Fast überflüssig zu erwähnen, dass sich jedes Spielelement dem nicht nur dem allgemeinen Rhythmus, sondern auch konkret der gerade laufenden Musik anpasst. So bekommt man zum Beispiel mit der Zeit ein genaues Gespür dafür, wann sich die einzelnen Scheinwerfer wieder ausschalten und kann entsprechend seine Bewegungen vorausplanen. Hinten raus bedeutet das leider mitunter auch, dass Bandit mehr steht als geht. Dann nimmt das kopfwippende Warten darauf, bis gleich zwei oder drei Spielelemente passend zueinander synchronisiert, manchmal etwas Überhand.
Uhr-gemütlich
Das sind aber nur kleine Mängel. Insgesamt vermittelt Beat Sneak Bandit ein sehr kompaktes, eigenständiges, um nicht zu sagen einzigartiges Spielgefühl. Unterstützt wird das wohlige Gefühl von der professionellen Aufmachung, bis hin zur letzten Menüzeile sieht alles sehr stilsicher und ästhetisch aus.
Der Anspruch ist dabei insgesamt eher niedrig gehalten, wenngleich er zum Ende hin deutlich anzieht. Grundsätzlich ist der Schwierigkeitsgrad sehr flexibel gehalten, wobei Entwickler Simogo ein recht innovatives System gelang. Der Weg zur Hauptuhr ist meist simpel und recht schnell geschafft. Zudem bietet das Programm nach mehreren Fehlversuchen an, den Level zu überspringen und gleich den nächsten in Angriff zu nehmen.
Quasi freiwillig steigern lässt sich die Herausforderung, indem man alle vier Stockwerkuhren einsammeln will. Zumal bei jedem ersten „Fehltritt“ – sprich Bewegung außerhalb des Taktes - pro Stock der dort befindliche Zeitmesser verschwindet. Als Belohnung für gesammelte Uhren winken insgesamt 16 Bonusabschnitte, die im schön anzusehenden „Umriss-Look“ gehalten sind.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.