Halbgott Asura fühlt sich mächtig verschaukelt: Die ganze Welt macht ihn für den Tod des Kaisers verantwortlich, dabei fiel ihm der Herrscher eher zufällig leblos in die Arme. Ein geschicktes Komplott gegen Asura, eingefädelt durch seine sieben Halbgott-Kumpels, die nach Asuras Verbannung die Macht an sich reißen.
12.000 Jahre später kann sich Asura an nichts mehr erinnern. Wie der berühmte Hans auf der Bohnenranke klettert er eine bis in die Wolken ragende Säule entlang, ohne zu wissen, was ihn dort erwartet. Er weiß nur: Nach unten zu klettern wäre gefährlich - das hat ihm eine goldene Spinne erzählt, die ihm auch dabei hilft, sich Geschehenes in den Kopf zurück zu holen: Verbannung, Komplott, Tochter entführt. Asura kocht über, will Rache - und die bekommt er auch.
Das Actionspiel Asura's Wrathkommt von den Naruto Shippuden-Machern und vermischt asiatische Mythologie mit moderner Science Fiction. Klingt total wirr und abgefahren? Stimmt, Asuras Wrath stemmt sich mit aller Macht gegen geltende Videospielregeln. Euch erwarten Quicktime-Events en masse, Kampfeinlagen und vor allem jede Menge bombastische Zwischensequenzen. Ob Asura’s Wrath dennoch etwas für Otto-Normalspieler ist?
Das letzte Mal bei Asura’s Wrath
Aufgebaut ist Asura’s Wrath wie eine Mystery-Fernsehserie: Regelmäßig gibt’s einen Cliffhanger am Ende einer Folge, der uns auf die kommende Episode einstimmt. Zu Beginn einer jeden Abschnitts erzählt uns eine freundliche Stimme, was das letzte Mal passiert ist und was uns nun erwartet.
Jeder Akt dauert etwa 20 bis 30 Minuten, selbst spielen dürfen wir davon allerdings maximal ein Drittel - unfassbar wenig, doch durch die über alle Maßen übertriebene und zudem phantastisch inszenierten Story völlig in Ordnung. Klar, wer bei anderen Spielen selbst kurze Zwischensequenzen einfach wegdrückt, sollte um Asura’s Wrath einen Bogen machen, alle anderen dürften es ob der Beknacktheit der Story gar nicht erst bemerken, dass sie bereits seit zehn Minuten auf eine Echtzeitsequenz starren.
Da düst Asura im Vorspann mit seiner Halbgöttertruppe durchs Weltall und zerstört mit bloßen Händen riesige Meteoriten, die auf einen Planeten zudonnern. Das große Finale der Sequenz: Aus besagtem Planeten erhebt sich Viltra - ein gigantisches Monster - das sich innerhalb von Sekunden wie ein Berg über eine ganze Hälfte des Himmelskörpers ausgebreitet hat.
Asura nimmt alle seine Kräfte zusammen, lässt sich mal eben vier weitere Arme wachsen und rast auf das überdimensionale Furunkel zu, um es ein für alle mal unter die Erde zurück zu befördern: Mit der Faus voraus knallt Asura auf die rauhe und mit Lavaäderchen überzogene Oberfläche. Ein Ruck geht über das ganze Gebiet, eine Druckwelle folgt und das Riesenviech zieht sich zurück ins Planeteninnere. Wow! Ein Wort, das uns in der etwa siebenstündigen Kampagne regelmäßig über die Lippen kommt.
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