Als miesgelaunter Dämonen-fürst macht ihr im Strategiespiel Army Corps of Hell, was miesgelaunte Dämonenfürsten eben so machen: die Welt unterjochen. Aber wer will sich schon selbst die knochigen Finger schmutzig machen, wenn eine gefügige und blutrünstige Goblinschar nur auf eure Befehle wartet?
Das Spielprinzip von Army Corps of Hell kennen wir bereits aus Spielen wie Overlordund ist schnell erklärt: Anstatt selbst aktiv am Kampf teilzunehmen, hetzt ihr eure stetig wachsende Armee auf gegnerische Monster. Eure Truppe könnt ihr euch vor jedem Level selbst aus Soldaten, Speerwerfern und Magiern zusammenstellen. Soldaten springen auf nahe Gegner und verursachen in größeren Gruppen zusätzlichen Schaden, Speerwerfer stürmen auf weit entfernte Feinde zu und Magier zaubern aus sicherer Entfernung.
Das gibt dem Strategiespiel die nötige taktische Komponente. Habt ihr eure Truppe unvorteilhaft zusammengepuzzelt, ist das aber kein Beinbruch: Während des Spiels dürft ihr an bestimmten Stellen gefallene Goblins durch neue ersetzen und eure Armee auf diese Weise den Gegebenheiten anpassen. Dennoch: Abwechslung sieht anders aus.
So kämpft ihr euch – begleitet vom fetten Metal-Soundtrack – von Plattform zu Plattform, metzelt Gegner und sammelt Gegenstände ein. Mit denen könnt ihr die Ausrüstung eurer Goblinmeute verbessern – viele unterschiedliche Waffen und Rüstungen stehen zur Auswahl. Die Levels und Charaktere sind gleichermaßen detailarm, sehen leicht verwaschen aus und erinnern uns an alte PSP-Titel. Seit Uncharted: Golden Abyss wissen wir: Die PlayStation Vita kann deutlich mehr. Army Corps of Hell macht zwar Spaß, nutzt sich wegen der repetitiven Spielmechanik und der flauen Optik aber viel zu schnell ab. Der Vierspieler-Koop-Modus hilft da leider auch nicht weiter.
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