Armageddon Riders im Test - Mit Vollgas gegen Zombies

Da hat wohl jemand zu viel Carmageddon gezockt. Targem Games kopiert das kontroverse Spiel mit zeitgemäßer Optik und Zombies.

Nach einigen Runden ist der eigene Bolide vollgesaut. Das ist aber kein Rally-Matsch. Nach einigen Runden ist der eigene Bolide vollgesaut. Das ist aber kein Rally-Matsch.

Es gibt Ideen, die sind wohl gleichermaßen beknackt und genial. Beispielsweise die Story von Armageddon Riders: In Atom City (sic!) ging das gleichnamige Kraftwerk hoch und als Folge schlurft die Bevölkerung nun als hirntote und -fressende Zombiemeute durch die Straßen. Was macht man nun mit so einer Stadt voller Untoter? Na klar, man veranstaltet ein irres Autorennen. So pflügt man in Armageddon Riders mit Vollgas durch die Zombiehorden und kämpft gegen andere PS-Freaks um den Sieg.

Neben drängelnden Fahrern muss man auch noch auf aggressive Zombies achten. Neben drängelnden Fahrern muss man auch noch auf aggressive Zombies achten.

Im Sandbox-Stil kurvt man zunächst durch die überschaubare Stadt und sucht nach Missionen. Zur Auswahl stehen klassische Renn-Events, aber auch Checkpoint-Herausforderungen, Aufgaben in denen man eine bestimmte Anzahl an Zombies zermatschen muss und Arenakämpfe, in denen man die Gegner zu Klump rammt. Das klingt erstmal nach ordentlich Abwechslung, doch nach ein oder zwei Events wiederholt sich das Grundprinzip von Armageddon Riders: Viele Zombies platt machen und gelegentlich über Rampen springen oder Extras einsammeln – das bringt Boost, denn man möglichst geschickt einsetzt um die KI-Gegner in Schach zu halten. Ein bisschen Vorsicht ist beim um mähen der Untoten doch geboten. Die Zombies springen euch schon mal gern auf die Karre und prügeln auf die Karosserie ein. Da helfen nur wilde Lenkmanöver oder das Touchieren einer Hauswand, denn auf Dauer nagen Zombies auf der Windschutzscheibe am »Gesundheitsbalken« des Autos. Wie gesagt, der Ablauf wiederholt sich und bald kennt man die kleinen Gebiete von Armageddon Riders in- und auswendig. Das ändert aber nichts daran, dass die blutige Raserei für den Bleifuß zwischendurch super geeignet ist. Es macht einfach Spaß durch die Zombies zu brettern und gleichzeitig mit den Konkurrenten um den ersten Platz zu streiten. Außerdem sorgen freischaltbare Fahrzeuge und vor allem die Upgrades dafür, dass man immer mal wieder nach Atom City kommt und seinen Kühlergrill rot färbt. So kann man seinen PS-Boliden nicht nur mit besseren Boosts oder neuen Lackierungen veredeln, sondern auch mit allerlei Anti-Zombie-Kram, beispielsweise seitliche Klingen ans Auto montieren oder eine Häckselmaschine an die Front schrauben. Ja, Armageddon Riders ist sehr, sehr blutig, aber das kann man als skurrilen Humor verbuchen.

Nichts für die Jugend: Armageddon Riders geizt nicht mit Zombieblut. Nichts für die Jugend: Armageddon Riders geizt nicht mit Zombieblut.

Auf Dauer geht dem Carmageddon-Klon zwar die Puste aus, für knapp 10 Euro gibt’s aber feine Unterhaltung für Zombie- und Rennspielfreunde. Ein Online-Modus für mehr als nur zwei Spieler wäre zwar fein gewesen, dafür hat Armageddon Riders aber eine mehr als annehmbare Grafik, hübsche Effekte und einen passend-trashigen Soundtrack mit schmissigen Metal- und Punkrocknummern.

Armageddon Riders

Preis:

9,99 Euro

Spieler:

1 bis 2

HD optimiert:

ja

Speicherplatz:

849 MB

Entwickler:

Targem Games

Hersteller:

Targem Games

USK:

nicht geprüft

Wertung:

80 %

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