Technik
Die Verarbeitung ist gewohnt tadellos. Auch wenn das iPad 3 etwas dicker ist als das iPad 2, liegt es angenehm in der Hand. Apple setzt weiterhin auf hochwertige Materialien wie Aluminium und Glas, weshalb das neue iPad haptisch wieder sehr ansprechend rüberkommt, obwohl es etwas schwerer und minimal dicker ist als der Vorgänger. Wie beim iPad 2 unterstützt auch der Nachfolger die so genannten Smart Cover. Die vielfältigen Schutzhüllen lassen sich an der linken Seite magnetisch anheften. Das separat erhältliche Cover soll das Display bei Nicht-Nutzung schützen und säubern, außerdem sperrt es das iPad automatisch.
Beim längeren Gebrauch wird das Tablet durchaus warm, im Test wurde das Gerät bis zu 40 Grad warm. Das ist zwar nicht gerade heiß, dennoch ist es deutlich zu spüren. Eigentliche Telefonate sind mit dem Tablet nicht möglich, dazu fehlt selbst in der 4G-Variante ein GSM-Funkmodul.
Von Haus aus ist aber der Messenger Facetime installiert, im App Store gibt es außerdem Alternativen wie Skype oder Fring. Für Videotelefonate ist an der Vorderseite eine iSight-Kamera mit 5 Megapixeln angebracht. Dazu sollte man das iPad aber idealerweise irgendwo aufstellen, denn das bis zu 662 Gramm schwere Geräte mit ausgestreckten Armen zu halten, hat uns im Test auf die Dauer ermüdet. Mikrofon und Lautsprecher sind wie gewohnt gelungen.
Angetrieben wird das Tablet von einem Akku, der annähernd den doppelten Energieinhalt (42,5 Wh zu 25 Wh) des iPad-2-Akkus bietet, um die gleiche Laufzeit wie beim Vorgänger zu gewärleisten - laut Apple bis zu zehn Stunden. In unserem Praxistest hält das Gerät etwas mehr als sieben Stunden im schlechtmöglichsten Szenario durch: aktives WLAN, maximale Helligkeit, Bluetooth an und zusätzlich musste das Gerät einen Film wiederholt wiedergeben. Unsere Kollegen der PC-Welt bestätigen diesen Wert und merken zudem an, dass ein iPad 2 unter denselben Umständen fast eine Stunde länger läuft. Auch die sieben Stunden sind allerdings ein enorm guter Wert, der noch immer die Spitzenposition bei der Tablet-Akkulaufzeit bedeutet.
Apple iPad 2012 - Screenshots ansehen
Ausstattung
Die Ausstattung des Tablets ist in bester Apple-Tradition eher dünn. In der Packung liegen lediglich ein USB-Kabel sowie ein Adapter für die Steckdose. Der Preis des HDMI-Adapters liegt bei 39 Euro, das Camera Connector Kit kostet 29 Euro und ein Smartcover schlägt mit 39 bis 69 Euro zu Buche. Die Sensoren im Inneren entsprechen dem Standard, so ist etwa ein Gyroskop oder ein Lichtsensor vorhanden. Assisted GPS gibt es allerdings nur für die Modelle mit SIM-Karte. Externe Geräte finden am 3,5-mm-Klinkenschluss oder am Dock Connector Platz.
Neben der iSight-Kamera an der Front gibt es auf der Rückseite eine zweite Kamera mit 8 Megapixeln Auflösung. Deren Bilder sind in Ordnung, auch wenn das iPad wegen seiner Größe nicht wirklich als Kamera taugt. Neben Bildern sind auch Videos möglich. Hierbei unterstützt das Tablet Auflösungen bis zu 1080p bei maximal 30 Bildern pro Sekunde.
Auch beim Streaming kocht Apple sein eigenes Süppchen und ignoriert den DLNA-Standard. Stattdessen unterstützt das iPad ohne Zusatz-Apps nur das eigene AirPlay, was sich laut Hersteller deutlich besser für die Multimediawiedergabe eigent, aber nur von den eigenen Geräten unterstützt wird und zudem inkompatibel zu DLNA ist. Wer also nicht komplett auf Apple-Produkte umstellen möchte, der benötigt zusätzliche Applikationen. Eine entsprechende App ist beispielsweise der Buzz Player HD. Praktischer Nebeneffekt: Die Apps spielen meist auch andere Videoformate wie MKV oder AVI ab, wodurch wir uns die die Umwandlung per iTunes sparen können.
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