Alpha Protocol: Abwechslung
Einige Alpha Protocol-Spielstunden später sind wir mittendrin im globalen Spiel von Spionage und Gegenspionage, schießen (dank vieler in die Fähigkeiten Sturmgewehr und Pistole investierten Fähigkeitspunkten) deutlich besser und haben sogar eine protzige Geheimagenten-Wohnung mit Whirlpool, Riesenbett und Designermöbeln -- Bond-Style. Der Schlupfwinkel ist auch dringend notwendig, denn im Verlauf der Geschichte haben sich einige unangenehme Entwicklungen ergeben, die dazu geführt haben, dass sich vom Mossad über die CIA bis hin zu Interpol so ziemlich jeder Geheimdienst an Thortons Fersen geheftet hat. Zum Glück steht Thorton in seinem Kampf nicht allein da. Per Computer kontaktieren Verbündete oder geht im virtuellen Waffenkaufhaus shoppen. Erworbene Flinten, Rüstungen und Zusatzteile verseht ihr im Waffenschrank mit bis zu vier Extras, die für bessere Panzerung, verringerten Rückstoß oder höhere Zielgenauigkeit sorgen. Die Auswirkungen dieses Tunings sind im Spiel deutlich spürbar. Ein gefedertes Griffstück sorgt nun mal für weniger Rückschlag, ein größeres Magazin für mehr Munition.
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Um die Drahtzieher des Komplottes zu enttarnen, gilt es für den Agenten drei große Operationen (in Moskau, Taipeh und Rom) zu überstehen, Hinweise zu sammeln und diese dann weiter zu verfolgen. Im Klartext bedeutet das: In jeder Stadt warten zu Beginn meist drei Aufgabenauf Thorton, die -- abhängig von euren Entscheidungen -- weitere Aufträge (und damit wichtige Informationen) nach sich ziehen. Die Missionen sind sehr abwechslungsreich designt: Ihr schleicht euch in einen CIA-Horchposten ein, um Wanzen zu installieren, ermordet Triaden-Bosse, kämpft in einen Bandenkrieg, verhindert ein Attentat auf einen Staatsmann oder haltet in spannenden Schießereien Gegner davon ab, einen Computer zu erreichen. Bomben werden natürlich auch entschärft. In den meisten Fällen bestimmt ihr bzw. die Ausrichtung eures Charakters dabei das Tempo: Vorsichtige Schleicher freuen sich darüber, dass Alpha Protocol sich teilweise anfühlt wie die ersten Splinter Cell-Teile, knallharte Rambos erleben das Abenteuer wie einen Shooter mit hohem Bodycount. Wieder andere halten sich im Hintergrund, erledigen die Gegner mit Sprengfallen und ziehen nur im Notfall die Pistole. CQC-Fans hingegen legen einen Gegner nach dem anderen auf die Matte. Aber keine Angst, statt ellenlanger Kombos, genügt es den Nahkampfknopf ein paar mal zu drücken und schon liegt der Gegner auf der Matte.
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Alpha Protocol: Fähigkeiten
Neben sehr actionreichen Missionen sorgen kleine Spionage-Intermezzi für die nötigen Verschnaufpausen. So bespitzelt ihr durch ein Scharfschützenfernrohr eine VIP-Party oder trefft euch mit einem Informanten in einer ruhigen Bar, um ein wenig zu plaudern. Freunde der ganz groben Kelle freuen sich über einen kurzen Ausflug am Geschütz eines APC. Wer sich in den Spielabschnitten ein wenig umschaut, findet Terminals um Sicherheitskameras zu deaktivieren, sammelt neue Ausrüstungsteile ein und greift zudem noch jede Menge Kohle ab.
Wie bei jedem anderen Rollenspiel auch liegt ein großer Teil des Spaßes darin, seinen Charakter weiterzuentwickeln und die Auswirkungen der neuen Fähigkeiten zu beobachten. Dabei empfiehlt es sich, einen groben Plan zurechtzulegen, denn es ist schlichtweg unmöglich, innerhalb der knapp 20 Spielstunden alle Fähigkeiten auf ein hohes Niveau zu bringen. Besonders wichtig sind die Spezialfähigkeiten, die ihr durch Fertigkeitspunkte immer weiter verbessern könnt. Ein Beispiel: Die eingangs erwähnte »gesteigerte Aufmerksamkeit« ist in ihrer niedrigsten Stufe nur für ein paar Sekunden wirksam. Investiert ihr jedoch fleißig Punkte in das Tarnungs-Attribut, verlängert sich der Zeitraum in dem die Fähigkeit aktiv ist. Wer jetzt noch weiter Punkte ausgibt, beherrscht die »gesteigerte Aufmerksamkeit« so gut, dass sie ständig aktiviert bleibt.
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