All Zombies Must Die! im Test - Schon wieder diese Zombies.

Das hatten wir doch schon mal. Im Twin-Stick-Shooter All Zombies Must Die! kämpft ihr nicht nur gegen die schlurfenden Gehirngourmets, sondern manchmal auch gegen die Langeweile.

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Die Zombie-Apokalypse ist hereingebrochen (wieder mal). Und es ist an euch, die Untoten wieder zurück in ihre Gräber zu ballern (wieder mal). In All Zombies Must Die! lenkt ihr bis zu vier schräge Charaktere aus der Vogelperspektive (wieder mal) durch eine Zombie-verseuchte Stadt und knallt die wankenden Gehirnfresser (wieder mal) in solider Twin-Stick-Shooter-Manier über den Haufen. Dazu nutzt ihr (wieder mal) nicht nur ein Arsenal an Nahkampfwaffen und Ballermännern wie die gute alte Schrotflinte sondern (wieder mal) verschiedene Spezialkräfte eurer vier Helden. Ihr merkt schon: Vom Grundprinzip her ist All Zombies Must Die! ein einziges großes Déjà-vu, denn es gibt zwei Dinge, die Zocker zu Genüge kennen: Zombies und Twin-Stick-Shooter. Kann sich All Zombies Must Die! von der Masse an ähnlichen Spielen abheben.

Nach dem Levelaufstieg verbessert ihr Werte wie Angriffskraft oder Gesundheit. Nach dem Levelaufstieg verbessert ihr Werte wie Angriffskraft oder Gesundheit.

Auffällig ist erstmal der knuffige Cartoon-Stil. Die Stadt Deadhill, in der die Untoten wieder aus der Erde kriechen, ist kunterbunt. Ebenso die Charaktere und eben die Zombies. Trotzdem fließt eine Menge Blut, denn sobald ihr mit eurem ersten Helden Jack den Zombies Saures gebt, spritzt die rote Soße trotz der kindlichen Grafik. Zum lustigen Flair tragen auch die Sprüche eures Protagonisten bei, der sich etwa darüber aufregt, dass er wohl in ein Videospiel geraten ist. Zugegeben: So viel Eigenironie verdient Applaus. Der Humor und die bunte Optik sind klare Pluspunkte und setzen All Zombies Must Die! von der Konkurrenz (etwa Zombie Apocalypse: Never Die Alone oder Dead Nation) ab. Diese anfängliche Freude zerplatzt aber schneller als die Untoten im Visier eurer Schrotflinte.

Fieser Bastler: Per Baukasten schraubt ihr neue Waffen zusammen. Fieser Bastler: Per Baukasten schraubt ihr neue Waffen zusammen.

Ihr bewegt euch nicht vollkommen frei durch Deadhill, sondern werdet immer wieder durch massive Tore blockiert, die von einem Roboter-Wächter kontrolliert werden. Wollt ihr an dem vorbei, müsst ihr Quests erledigen. Die reichen von »Erledige 15 Zombies« über »Sammle fünf Gesundheitsboni (Hamburger die aus den Untoten purzeln)« bis hin zu »Finde Gegenstand X und Item Y«. Kurz: Die Aufgaben sind repetitiv, austauschbar und nach einer kurzen Weile schlichtweg langweilig. Da hilft es auch nichts, dass ihr im Laufe des Spiels drei schräge Mitstreiter mit jeweils ausgefallenen Spezialangriffen trefft (darunter auch ein Rastafari-Alien), oder durch ein Levelsystem die Werte eurer Charaktere verbessert, oder später per Bausatz effektivere Waffen zusammenschraubt: Wegen der belanglosen Quests und der damit verbundenen öden Story fehlt All Zombies Must Die! einfach ein vernünftiger Sinn und Zweck, der bei der Stange hält.

Bis zu vier Zombiejäger dürfen ran. Leider nur offline. Bis zu vier Zombiejäger dürfen ran. Leider nur offline.

Wie jede vergleichbare Zombiejagd aus der Vogelperspektive, so macht auch All Zombies Must Die! mit einigen Mitspielern am meisten Laune. Mit bis zu vier Leuten auf der Couch streitet ihr euch nicht nur um den Highscore, sondern auch um die vielen Extras, PowerUps, Waffen und um die Munition. Ein bisschen Koordination ist Pflicht und das Teamwork lässt euch die vielen kleinen Mängel fast vergessen. Die lahme Hintergrundstory und die noch lahmeren Quests haben wir schon angesprochen, hinzu kommen noch leichte Steuerungsaussetzer und vor allem der schwerwiegende Fauxpas, der den meisten Multiplayer-Ballereien das Genick bricht: Es gibt keine Online-Anbindung. Wer mit Kumpels zocken will, muss sich zusammen auf die Couch hocken.

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