Source-Engine - Von Counter-Strike: Source bis Titanfall
Counter-Strike: Source (November 2004) Half-Life 2 mag das Spiel sein, das die Source Engine berühmt gemacht hat. Doch das erste Spiel mit dem Grafikmotor von Valve war Counter-Strike: Source, dass spielerisch bei den Counter-Strike-Fans aber lange umstritten war. Es bot aber schon zerstörbare und bewegbare Objekte, anders als das ursprüngliche Counter-Strike.
Half Life 2 (November 2004) Half-Life 2 gilt nicht nur als einer der besten Ego-Shooter überhaupt, es war auch der Durchbruch für die Source-Engine. In Verbindung mit dem Havok-Physiksystem und den glaubwürdigen Gesichtsanimationen, war die Technik damals revolutionär.
Vampire: The Masquerade - Bloodlines (November 2004) Während Half-Life 2 technisch auftrumpfte, war Vampire: The Masquerade - Bloodlines eher enttäuschend. Spielerisch konnte das Vampir-Rollenspiel zwar durchaus überzeugen, gut ausgesehen, hat es aber schon zum Release nicht. Trotzdem erfreut sich das Spiel bis heute einer aktiven Fan-Gemeinschaft, die auch immer noch Community-Patches veröffentlicht, um Fehler auszubessern und neue Inhalte einzubauen.
Day of Defeat: Source (September 2005) Noch bevor Valve die spielbare Technologie-Demo Half-Life 2: Lost Coast veröffentlichte, erschien der Multiplayer-Shooter Day of Defeat: Source und zeigte erstmals die neuen HDR-Effecte in der Source-Engine.
Half Life 2: Lost Coast (Oktober 2005) Lost Coast ist ein kleiner Bonuslevel für Half-Life 2 und im Grunde genommen eine Technologiedemo für die damals aktuelle Version der Source-Engine. Die war nämlich um High Dynamic Range-Effekte (HDR) erweitert worden, womit Lichtüberstrahlungen realistischer dargestellt wurden.
SiN Episodes: Emergence (Mai 2006) Ähnlich wie die Half-Life 2-Episoden wollte Valve auch den Ego-Shooter Sin von 1998 in Episodenform und mit der Source-Engine als Technikgrundlage fortsetzen. Doch das Spiel floppte, Fortsetzungen gab es keine.
Half Life 2: Episode 1 (Juni 2006) Während Episode 1 kaum neue Umgebungen bot und auch in Sachen Spiellänge für Enttäuschung sorgte, machte die Source-Engine einen Schritt vorwärts. So wurde nicht nur HDR standardmäßig eingesetzt, sondern auch das Animationssystem deutlich verbessert. Das Ergebnis war besonders gut an Alyx Vance zu sehen, die Gordon Freeman über weite Strecken des Spiels begleitet.
The Ship (September 2006) The Ship ist ein Multiplayer-Spiel mit einer ungewöhnlichen Grundidee: Jeder Spieler muss an Bord eines Luxusliners einen speziellen Gegenspieler ausschalten - aber möglichst unauffällig. Gleichzeitig ist ihm ein anderer Spieler auf den Fersen. Dieses Konzept nutzt auch Assassin's Creed: Brotherhood für einen seiner Multiplayer-Modi.
Dark Messiah of Might and Magic (Oktober 2006) Das Rollenspiel-angehauchte Dark Messiah nutzte das Havok-Physiksystem auf ganz neue Weise und ließ den Spieler seine Gegner in Fallen oder Klippen hinunterstoßen.
Garry's Mod (November 2006) Garry’s Mod erschien bereits 2004 und – der Name sagt es – als Modifikation. Erst im November 2006 erschien der Baukasten als eigenständiges Spiel auf Steam, das »Mod« im Namen blieb jedoch. Der Sandkasten ist im Grunde ein Editor, der ohne Programmiersprache bedient werden kann. Viele Fanfilme auf Basis der Source Engine werden bis heute mit Garry’s Mod realisiert.
Portal (Oktober 2007) Optisch war Portal zwar kein Meilenstein in der Source-Geschichte, spielerisch hingegen schon. Selten konnte ein Puzzel- und Geschicklichkeitsspiel so viel Aufmerksamkeit generieren und so hohe Wertungen einfahren wie das Portal-Abenteuer von Valve.
Team Fortress 2 (Oktober 2007) Als die ersten Bilder zum neuen Look von Team Fortress 2 auftauchten, war der Skandal groß. Comic-Grafik wollte damals niemand. Doch das änderte sich nach dem Release des Multiplayer-Shooters schnell. Inzwischen gehört Team Fortress 2 zum festen Kanon der Shooter-Spiele und gilt als ein Beweis für die technische Flexibilität der Source-Engine.
Half Life 2: Episode 2 (November 2008) Mit Episode 2 bot Valve erstmals wieder etwas wirklich Neues für Half-Life-Spieler. Das Spielgeschehen fand statt in City 17 zu großen Teilen in offener Natur statt, es gab groß angelegte Kämpfe, bei denen das Zerstörung- und Animationssystem zu neuer Bestform auflief und ein neues Auto sowie neue Gegner wurden ebenfalls geboten. Mit dem Release von Episode 2 in der Orange Box fanden auch das Hauptspiel und die erste Erweiterung ihren Weg auf die Xbox 360 und Playstation 3. Die Konsolenfassungen von Half-Life 2 unterstützt dabei alle technischen Verbesserungen aus Episode 1 und 2.
Left 4 Dead (November 2008) 2008 war ein wichtiger Meilenstein der Source-Engine, die durch viele neue Effekte wie Tiefenunschärfe, Nebel, Nässe und auch Körnung wie bei altem Film-Material ergänzt wurde. Damit erzielte Valve eine zum Spiel Left 4 Dead passende Grusel-Atmosphäre. Die Beleuchtung wurde zudem mit Eigenschatten verbessert und das physik-basierte Animationssystem wurde ebenfalls aufgebohrt, um Haare und Kleidung besser darstellen zu können. Die auffälligste Verbesserung war aber die deutlich gestiegene Anzahl an gleichzeit dargestellten und von der KI kontrollierten Spielfiguren.
Zeno Clash (April 2009) Das Indie-Spiel Zeno Clash nutzte die Source-Engine, um die fantasievoll abgedrehten Kullisen für das Ego-Prügelspiel in Szene zu setzen.
Left 4 Dead 2 (November 2009) Nur ein Jahr nach Left 4 Dead bracht Valve mit Left 4 Dead 2 bereits die Fortsetzung des Zombie-Shooters in die Läden. Teil zwei bot neben neuen Waffen, Gegnern, Levels und Hauptdarstellern auch ein neues Verletzungssystem, das bis zu 54 verschiedene Verwundungsmöglichkeiten für die Zombies erlaubte.
Alien Swarm (Juli 2010) Dass die Source-Engine auch Top-Down-Shooter kann, bewies Valve mit dem Release des kostenlosen Koop-Shooters Alien Swarm - ein Remake einer Unreal Tournament-Mod. Entwickelt wurde die Source-Neuauflage von Alien Swarm zu großen Teilen von der Original-Mod-Mannschaft, die inzwischen von Valve angeheuert wurde.
Bloody Good Time (Oktober 2010) Dieses Spiel ist der Nachfolger im Geiste zu The Ship und kommt vom gleichen Entwicklerteam. Statt an Bord eines Luxusliners spielt Blood Good Times aber auf drei Hollywood-Filmsets (Strand, Casino, Horrorhaus).
Vindictus (Oktober 2010) In den USA läuft das Action-Onlinespiel Vindictus bereits als Free2Play-Titel und nutzt die Havok-Berechnungen, um zerstörbare Objekte in die Fantasy-Umgebungen zu platzieren. Auch Rüstungen und Schilde können in den Action-Kämpfen in unterschiedliche Stufen beschädigt werden. Damit erinnert Vindictus optisch an Dark Messiah - nur eben als Online-Spiel.
Portal 2 (April 2011) Portal 2 setzt die Geschichte von Chell und ihrem Kampf gegen den bösartig verrückten Supercomputer GLaDOS fort, bietet aber erstmals auch einen Koop-Modus. In dem Zwei-Spieler-Modus werden die beiden Roboter Atlas und P-body gesteuert. Die größte technische Neuerung bei Portal 2 ist nicht in der Grafik- oder der Physikengine zu finden, sondern bei der Möglichkeit, das Spiel gemeinsam über PC und Playstation 3 zu spielen.
Nuclear Dawn (September 2011) Der Multiplayer-Shooter Nuclear Dawn setzt auf die Source-Engine und verbindet Mehrspieler-Kämpfe im Stil der Battlefield-Spiele mit Elementen aus dem Bereich Echtzeit-Strategie. So können Geschütze und anderes Gerät errichtet und Fahrzeuge im futuristischen Straßenkampf eingesetzt werden.
Postal 3 (2011) Die ersten Bilder und Videos von Postal 3 lassen nicht vermuten, dass das Actionspiel technisch viel auf dem Kasten hat. Aber bei Postal ging es noch nie um die Technik, sondern immer um den Skandal. Und da wird wohl auch Postal 3 wieder mit übertriebener Gewaltdarstellung und jeder Menge sadistischer Spielmöglichkeiten auffallen.
DOTA 2 (2011) Im Rahmen der Arbeit am Strategiespiel DOTA 2 arbeitet Valve derzeit auch an technischen Verbesserungen für die Source-Engine. So soll eine neue Stoffsimulation für realistische Klamottendarstellung und -Animation sorgen. Das Ergebnis lässt sich wohl erst einschätze, wenn es endlich Screenshots oder Videos zum Spiel gibt.
Tactical Intervention (2011) Das nächste Spiel des Counter-Strike-Miterfinders Minh Le soll die Nachfolge zu seinem Erfolgsprojekt antreten und nutzt die Source-Engine, um möglichst viele zerstörbare Objekte bieten zu können. Technisch macht der Multiplayer-Shooter bislang aber noch keinen herausragenden Eindruck.
E.Y.E: Divine Cybermancy (Juli 2011)
E.Y.E: Divine Cybermancy ist ein Genre-Mix aus Ego-Shooter und Rollenspiel, ähnlich wie Dark Messiah of Might & Magic. Im Gegensatz zu Dark Messiah spielt E.Y.E jedoch in einem Sci-Fi Setting. Spieler können im Kampf dabei auf futuristische Schusswaffen und Psykräfte zurückgreifen.
Dear Esther (Februar 2012) Ähnlich wie Garry's Mod erschien Dear Esther 2008 zunächst als Modifikation, wurde aber bis 2012 überarbeitet und im Februar desselben Jahres als eigenes Spiel veröffentlicht. Das Spiel kann als bebilderte Kurzgeschichte bezeichnet werden: Während wir den Erzählungen einer Geschichte lauschen, bewegen wir uns durch Level, die die Stimmung untermalen.
Hybrid (August 2012) Hybrid ist ein Multiplayer-Deckungsshooter. Spieler müssen sich dabei einer Fraktion anschließen und ein Schlachtfeld wählen, ein entsprechendes Match wird dann vom Spiel gesucht. Die Besonderheit von Hybrid ist das Bewegungssystem: Statt freier Bewegung ist nur das Anwählen von Deckung möglich, der Charakter läuft dann automatisch zum designierten Punkt.
Counter Strike: Global Offensive (August 2012) Nach 1.6, Condition Zero und Source erschien 2012 mit Global Offensive die vierte Iteration von Counter Strike. Neben der überarbeiteten Grafik hat sich am Spielprinzip wenig getan, noch immer kämpfen Terroristen gegen Counters in Multiplayer-Partien.
The Stanley Parable (Oktober 2013) Ähnlich wie Dear Esther ist The Stanley Parable ein rein erzählerisches Spiel. Allerdings hören Spieler nicht nur einfach eine vorgetragene Geschichte, sondern erleben tatsächlich die Story des Büroarbeiters Stanley.
Insurgency (Januar 2014) Insurgency begann als Mod-Entwicklung und wurde 2014 als eigenständiges Spiel veröffentlicht. Der Pseudo-Realistische Multiplayer-Shooter setzt auf Hardcore-Gefechte zwischen US-Soldaten und Aufständischen in Somalia, Irak und Afghanistan.
Titanfall (März 2014) Titanfall ist ein Multiplayer-Shooter von Respawn. Die Firma besteht aus großen Teilen ehemaliger Call-Of-Duty-Entwickler, mehr als das Genre haben die beiden Spiele aber kaum gemein: Im Sci-Fi-Shooter Titanfall übernehmen die Spieler die Rolle eines Mech-Piloten, der nach einer gewissen Zeit einen kampfstarken Mech auf das Schlachtfeld rufen kann.
Contagion (April 2014) Contagion ist ein Multiplayer-Koop-Shooter. Ähnlich wie in Left4Dead müssen Spieler gegen Zombies kämpfen, Contagion legt dagegen einen größeren Fokus auf das Horror-Erlebnis. Das Spiel wurde 2013 nach einer erfolgreichen Crowd-Funding-Kampagne als Early-Access-Spiel auf Steam veröffentlicht und im April 2014 schließlich fertiggestellt.
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