Die besten Insel-Spiele Volleyball am Strand, Ferrari Fahren, Bräute aufreißen: Auf Urlaubsinseln kann man verdammt viel unternehmen. Oder die Hölle erleben. Wir haben 25 Spiele (-Serien) von 1987 bis heute rausgesucht, die den Trip auf die Insel wert sind – oder es zum Release zumindest waren.
Monkey Island Serie (ab 1990) Weil Ihnen die Serie rund um Nachwuchs-Pirat Guybrush Threepwood bestimmt eh als erstes eingefallen ist, nehmen wir sie auch gleich dran. Die wohl berühmteste Adventure-Reihe aller Zeiten nimmt das Seeräuberleben gehörig auf die Schippe. Den ersten Teil, The Secret of Monkey Island, übersetzte damals Boris Schneider-Johne, der spätere Co-Chefredakteur der PC Player. Gar nicht so leicht, denn die legendären Schimpfduelle sind bis aufs Feinste ausgeklügelt.
Anno Serie (ab 1998) »Euer Volk hungert!« Wer heute noch schweißgebadet von diesem Satz alpträumt, ist vermutlich Annoholiker. Mit seinen dutzenden Inseln, den Kriegs- und Handelsschiffen, seinem ausgebufften Ressourcensystem machte schon das erste Anno (Anno 1602) schlagartig süchtig. Nach vier Teilen (1602, 1503, 1701, 1404) geht’s jetzt in die Zukunft des Jahres 2070.
Myst (1993) Mitte der Neunziger läutet das Render-Adventure Myst einen wahren Boom an Rätselspielen ein, in dem wir durch vorberechnete, schicke, aber menschenleere (Insel-)Welten tapsen und irgendwelche Maschinen in Gang bringen. Anders als die klassischen Point&Click-Adventures kommt die Myst-Serie zum Beispiel fast ohne Inventar aus. Der Hype um das schnarchige Knobelspiel ließ zum Glück irgendwann nach. Ganz totzukriegen ist das Phänomen aber nicht, zum Beispiel gibt’s eine Version fürs iPhone.
Far Cry (2004) Mit dem Edel-Shooter rund um den Elitesoldaten Jack Carver startete Crytek (Crysis) voll durch. Far Cry wurde sogar mit Til »Nuschel« Schweiger verfilmt – allerdings von Uwe Boll, der bekanntermaßen sogar gute Spiele in Grund und Boden dreht. Far Cry 2 (2008) wurde hingegen von Ubisoft direkt entwickelt – und eierte den Erwartungen hinterher, wenn auch auf ordentlichem Niveau.
Crysis (2007) Tiefkühlsoldaten auf einer Tropeninsel? Crytek macht’s möglich! Zwischen Palmen und Sandstränden ballern wir erst auf Nordkoreaner, dann auf Aliens. Besonders cool: Wir tragen einen Anzug, den wir je nach Situation in bester Bond-Manier umschalten können – dann werden wir unsichtbar, besonders schnell, kräftig oder widerstandsfähig.
Risen (2009) Neuer Publisher, neues Glück – nach dem Fiasko mit Gothic 3 fährt Piranha Bytes wieder zu Höchstform auf. Die Inselwelt ist kleiner, dafür dichter und spannender bepackt. Und wir turnen, kämpfen und zaubern uns wieder begeistert durch die schicken Landschaften (zumindest in der PC-Version). Für 2012 ist die Fortsetzung geplant.
Dead or Alive Xtreme 2 (2006) Erst prügeln, dann ne Runde Beach Volleyball – der Sportspiel-Ableger DOA Xtreme 2 entführt Sie auf eine heiße Insel. Macht aber nix, denn dort warten neun recht dürftig bekleidete Elitekampfmädels, mit denen Sie sportliche Disziplinen meistern müssen: vom erwähnten Strandvolleyball über Jetski-Rennen bis zu »Po-Gepöbel«. Da freut sich die pubertierende Spielergemeinde (m)!
Battle Isle (1994) Da kriegen Rundenstrategen heute noch feuchte Augen! Als Blue Byte den zweiten Teil der Hexfeld-Saga veröffentlicht, staunen wir über animierte 3D-Gefechte und rotierende Einheitenbilder (vorausgesetzt, wir haben eines dieser neumodischen CD-Laufwerke). Die kniffligen Kämpfe gegen Titan-Net sind auch heute noch packend ohne Ende.
Test Drive Unlimited (2007) Satte sieben Jahre vor Need for Speed rasten wir 1987 in Test Drive durch die Prärie. Die Traditionsserie erlebte allerdings ein ziemliches Auf und Ab, der vorerst letzte Teil von 2011 schaffte gerade mal 68 Punkte im GameStar-TÜV – da half auch die Ferieninsel Ibiza nix, die wir neben dem Hawaii-Eiland Oahu durchbrettern dürfen. Dieselbe Insel übrigens, die Thomas Magnum schon mit seinem, Verzeihung, mit Robin Masters‘ knallrotem Ferrari 308 GTS unsicher machte. Und auch dieselbe Insel, die wir 2007 im ersten Test Drive Unlimited frei befahren durften – damals eines der Highlights der Serie.
Empires & Allies (2011) Jaja, es ist ein Facebook-Spiel – aber hey, es macht Spaß! Das liegt vor allem daran, dass wir unseren Facebook-Kumpels nicht nur beim Ausbauen ihrer Kampfinseln helfen können, sondern sie auch überfallen dürfen. Zu der gelungenen Schadenfreude-Orgie kommen tonnenweise Quests, eine echt putzige Grafik sowie abgedrehte Land-, Luft- und Seeeinheiten, die an echte Vorbilder angelehnt sind.
GTA 4 (2008) Drei große Inseln, angelehnt an echte Stadtteile New Yorks, bis hin zur Freiheitsstatue auf einem Inselchen ganz im Süden – dieses Szenario ist Kulisse für eines der teuersten, erfolgreichsten und besten Spiele aller Zeiten. Denn das Open-World-Spiel Grand Theft Auto 4 nimmt die amerikanische Kultur erbarmungslos auf die Schüppe, wenn wir auf Verfolgungsjagden die legendären Radiokommentatoren hören oder für Chinesen, Russenmafia oder Puffkettenbesitzer die Kastanien aus dem Sperrfeuer holen.
Operation Flashpoint (2001) Was wäre, wenn 1985 sowjetische Abtrünnige den Dritten Weltkrieg anzetteln, um Gorbatschow abzusägen? Das fiktive Szenario auf der ebenso fiktiven Insel Everon bildet den Hintergrund für eine geniale Militärsimulation, in der wir als einfacher Stoppelhopser beginnen und im Kampagnenverlauf zum Panzerfahrer, Jet- und Helipiloten bis hin zum Offizier mutieren, der wiederum mehrere Stoppelhopser kommandiert. Und im (kooperativen) Multiplayer-Modus geht’s erst richtig ab!
Tropico 4 (2011) Viva la Revoluzión! Oder doch lieber das Schweizer Konto? Mit der »Kuba-Simulation« Tropico begann 2001 eine Politiksimulations-Serie, die 2011 mit Teil vier ihren bisherigen Höhepunkt fand. Die Mischung aus Aufbau, Wirtschaften und Intrigieren ist nicht knochentrocken, sondern karibisch-locker inszeniert. Wir jonglieren mit Umweltschützern und radikalen Kommunisten, mit Amis, Russen und Chinesen – und mit dicken Klischee-Touristen, die durch die wunderschöne Grafik stolzieren.
Just Cause (2006) San Esperito ist eine Bilderbuch-Insel, auf der man am liebsten Urlaub machen mag. Dooferweise tobt da aber gerade eine Revolution - also toben wir eben mit. Und wie! Mit irrwitzigen Stunts, Hubschraubern, Jetskis, Gleitschirmen oder einfach zu Fuß legen wir Action-Stunts hin, bei denen selbst James Bond seinen Martini verschütten würde. Oder verrühren? Egal. Denn Logik oder Physik sind hier ausgehebelt. Muss ja auch mal sein. Und kann in der Fortsetzung Just Cause 2 gleich noch einen Tick verrückter ablaufen.
Pirates! (1987) Lustig ist das Piratenleben – dachte sich Entwicklerlegende Sid Meier und bastelte ein Karibikabenteuer, in dem wir als englischer, französischer, spanischer oder holländischer Seeräuber (tjaha, die Niederländer waren mal eine echte Großmacht!) die Gegend unsicher machen. Wir jagen Handelsschiffe, Piraten-Mitbewerber und die spanische Goldflotte, erbeuten Schiffe, erobern Städte, graben Schätze aus und Bräute an.
The Legend of Zelda – Links Awakening (1993) Das vierte Spiel der Zelda-Serie erscheint 1993 auf dem Gameboy. Erstmals seit dem Serienstart 1986 (!) abenteuert Link sich nicht durch Hyrule, sondern strandet auf der Insel Koholint. Sieben Musikinstrumente soll er zusammenklauben, um den Windfisch zu erwecken, der tief im Inselinneren haust. Wir gucken fasziniert von oben auf das Geschehen und wirbeln mit Links legendärem Schwert rum. 1998 gibt’s ein fast identisches Remake auf dem Gameboy Color – mit besonderen Stellen im Spiel, an denen Link für ein Foto posiert, das man dann auf dem Gameboy-Printer ausdrucken kann.
Civilization (1991) Und noch mal Sid Meier! Aber was hat sein Civilization mit Inseln zu tun? Ganz einfach: Das rundenbasierte Epos macht auf Inselkarten einfach am meisten Laune. Schließlich können wir hier nicht nur unsere Keulenträger, Ritter und Panzer rumschieben, sondern auch Transportsegler, Bomber und Fallschirmjäger. Außerdem gibt’s da mehr Fisch – siehe Screenshot!
Carrier Command (1988) In topmoderner Vektorgrafik sausen wir 1988 mit einem noch topmoderneren Flugzeugträger durch eine Inselgruppe. Unser Ziel: einen computergesteuerten Träger auszuknipsen, den Terroristen gekapert haben. Hört sich simpel an, hat aber durchaus Tiefgang. Denn wir müssen ein Netzwerk aus eroberten Inseln aufbauen, um Drohnen, Jagdmaschinen und Amphibienfahrzeuge zu produzieren. Doof nur, dass der feindliche Träger das gleiche macht -- und schon wird das Action- zum Schachspiel, während wir Verteidigungsinseln knacken oder umpolen, Versorgungswege kappen oder den Feindkahn aus der Luft angreifen. Derzeit arbeitet Bohemia Interactive (Arma 2) an einem Remake, das Anfang 2012 erscheinen soll.
Loom (1990) Statt der damals typischen Adventure-Kommandos »nimm«, »öffne«, »ziehe« und so weiter steuern wir unseren Helden Bobbin Threadbare mit … Melodien. Vier Töne müssen wir auf einem musikalischen Zauberstab spielen, um einen Befahl auszuführen. Und wenn wir die Melodie rückwärts spielen, wird der Befehl umgekehrt, aus »öffne« wird also »schließe«, aus »ziehe« »drücke«. Dem Lucasfilm-Spiel liegt sogar eine Audio-Kassette bei (oder eine CD, je nach Version), die uns die Geschichte bis kurz vor Spielstart erzählt.
Brink (2011) Der Meeresspiegel steigt, die ersten Inseln gehen baden, Kontinente werden zu Inseln. Dieses nasse Szenario breitet Splash Damage (Quake Wars) für seinen Multiplayer-Shooter Brink aus. Als Bewohner der »Ark«, einer künstlichen Insel, spielen wir entweder die Sicherheitskräfte, die für Ordnung sorgen, oder Revoluzzer, die von der Ark verduften wollen. Das klingt spannend, ist aber leider nicht ganz ausgereift – und so hauen sich auch die GameStar-Leser heftig die Köppe ein, ob Brink Klasse ist oder spielspaßtechnisch absäuft.
Batman: Arkham Asylum (2009) Auf Arkham Island steht eine Irrenanstalt, die die schlimmsten Verbrecher von Gotham City hinter Schloss und Riegel hält. Doch als der Joker das Asylum übernimmt, kann ihn nur einer stoppen: Batman. So beginnt eines der vielleicht besten Spiele aller Zeiten - mit Sicherheit das beste Superhelden-Spiel bis der Nachfolger Arkham City noch mal eine Schippe drauflegte.
Uncharted: Drakes Schicksal (2007) Dieses Action-Adventure war der Auftakt zu einer der erfolgreichsten PS3-Serien überhaupt. Das erste Uncharted sah nicht nur atemberaubend schön aus, es schickte uns auch quer über mehrere Inseln, auf der jede Menge Entdeckungen warteten – von einem alten U-Boot (später sogar einem ganzen U-Boot-Hangar) bis zur Leiche von Francis Drake und weiter bis zum Schatz von El Dorado.
Metal Gear Solid (1999) Auf einer Insel vor Alaska haben Terroristen die Kontrolle über eine geheime Militäreinrichtung übernommen und erpressen die USA. Die lassen sich so was natürlich nicht gefallen und schicken ihren besten Mann zum Aufräumen. Also schleichen, kämpfen und quatschen wir uns als Solid Snake durch Shadow Moses und erleben dabei eine ganz neue Art von spielbarem Agenten-Thriller.
The Elder Scrolls: Morrowind (2002) Lange vor Oblivion und Skyrim schickte uns der dritte Teil der Rollenspiel-Serie auf die Vvardenfell in der Region Morrowind. Hier sehen wir nicht nur, für damalige Verhältnisse, wunderschöne Wasseroberflächen. Der Entwickler Bethesda bietet uns auch fast unbegrenzte spielerische Freiheiten. Ob wir der Haupthandlung folgen oder die Insel auf eigene Faust erkunden, bleibt uns überlassen. Und das Beste: egal, wie wir es anstellen, Morrowind funktioniert (fast immer) und fasziniert (immer).
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