Ein Hauch von Adventure
Hat man sich also bewaffnet, kann man sich auf Entdeckungsreise in der Welt machen. Dabei entpuppt sich Zombie Cubes sogar als ein kleines Adventure. Hinter unsrem Haus finden wir beispielsweise eine leicht bröckelige Mauer und unser Charakter weißt uns darauf hin, dass man diese Wand sicher leicht sprengen könnte. Durchsucht man später die Garage oder den Schuppen, findet man dort Kisten, aus denen man in regelmäßigen Abständen verschiedene Gegenstände, wie etwa Benzin, Dosen, Holz etc. holen kann.
Die dort gesammelten Gegenstände können dann im Crafting-Menü zu nützlichen Objekten zusammengeschustert werden. Aus Dosen und Benzin baut man etwa eine Bombe und aus Maschendraht und Hölzern eine Barriere, auf der sich die Zombies nur sehr langsam bewegen können. Dadurch kommt nicht nur Abwechslung, sondern sogar ein kleines Stück Taktik ins Spiel.
Die Objekte kann man allerdings nicht nur gegen Zombies, sondern auch für die »Story« nutzen. Mit der Bombe sprengt man beispielsweise ein Loch in die bröckelige Wand und trifft später sogar auf einen NPC. Der wurde bereits gebissen, erzählt uns aber, dass es im Haus einen Generator gibt, den wir aktivieren sollen. An den kommt man aber nur, wenn man die Kombination für das Zahlenschloss findet und so macht man sich auf die Suche, die unglaublich nervig sein kann.
Nicht jetzt, Zombies!
Die Kombination aus Adventure und Shooter ist zwar häufig und trägt in Zombie Cubes auch gewaltig zur Atmosphäre bei, allerdings ist sie in der App nicht gut gelungen. Während man im Klassiker Resident Evil etwa an den kniffligen Stellen in Ruhe rätseln kann, nachdem man die Zombies beseitigt hat, istin Zombie Cubes oft einfach keine Zeit dafür. Wer kann schon ein Haus ganz genau nach Hinweisen absuchen, während Welle um Welle an Zombies das Level stürmt? Fatal ist dabei, dass die Rätsel später immer kniffliger, es gleichzeitig aber auch immer mehr Zombies werden. Zwischen den Wellen gibt es zwar auch kurze Pausen, die reichen aber bei weitem nicht aus.
Auch der Zufall ist dem Spieler oft nicht gnädig, denn der bestimmt, welche Gegenstände man in den diversen Kisten im Level findet. Da kann es schon einmal passieren, dass man um weiter zu kommen dringend Benzin für die Bombe braucht, aber nur Holz oder Dosen darin auftauchen.
Zu guter Letzt ist die Steuerung in Zombie Cubes zwar insgesamt nicht schlecht, aber wie in vielen anderen Spielen macht auch hier der digitale Stick so sein Probleme. Muss man geschwind in eine andere Richtung schwenken, weil man bereits auf der Flucht vor Zombies ist, die dann aber plötzlich auch aus der Gegenrichtung kommen, trifft man oft die schmale Tür nicht und hängt dann erst mal eine Sekunde am Rahmen. Diese Sekunde reicht den Zombies aber oft schon aus, um unser Schicksal zu besiegeln.
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