Xbox One: Februar-Update - 349 MB für ein Halleluja

Speicherverwaltung, mehr Übersicht, bessere Grafik: Microsoft verpasst der Xbox One ein Facelifting per Dashboard-Update. Wir stellen das Februar-Update samt Neuerungen auf den Prüfstand.

Xbox One - Februar Update: Neue Features im Dashboard Video starten 3:17 Xbox One - Februar Update: Neue Features im Dashboard

Das erste große Dashboard-Update für die Xbox One ist da. Der 349 Megabyte große Download integriert nicht nur die überfällige Speicherverwaltung ins Betriebssystem, sondern auch ein paar weitere nützliche Neuerungen. Wir haben uns im neuen Dashboard umgesehen.

Huch, die Festplatte ist ja voll!

Das Wichtigste zuerst: Unter dem Punkt »Meine Spiele & Apps« ist nun eine Speicher-Anzeige platziert, die uns Auskunft darüber gibt, wie viel Platz (in Prozent) aktuell auf der 500-GB-Platte belegt ist.

Vor dem Update wurde man über den Status der HDD erst dann informiert, wenn sie voll war. Da sind wir uns einig: Das ist deutlich zu spät. Nun können wir große Spiele und Apps deinstallieren, bevor der Speicher knapp wird.

Wie auf der Xbox 360 gibt's nun auch die Möglichkeit, einzelne Spielstände und DLCs per Knopfdruck zu eliminieren: Über die Option »Spiel verwalten« haben wir Zugriff auf alle relevanten Daten zu einem Titel.

Meine Spiele und Apps: Speicherplatz Links unten ist die überfällige Speicheranzeige zu sehen. In Prozent wird hier angezeigt, wie viel Platz auf der 500-Gigabyte-Festplatte belegt ist.

Spieleverwaltung In der Detailansicht eines Spiels können wir DLCs und Speicherstände einzeln löschen.

Warteschlange In der Download-Warteschlange haben wir alle Download-Kandidaten versammelt. Per Knopfdruck ändern wir die Reihenfolge.

Übersicht Das Update bringt Übersichtlichkeit: Apps und Spiele wurden getrennt, die Downloads ausgegliedert. Außerdem können wir nach Alphabet, Größe und letzter Nutzung sortieren.

Wo ist denn Ryse hin?!

Gekaufte aber nicht installierte Inhalte werden hier aufgelistet. Gekaufte aber nicht installierte Inhalte werden hier aufgelistet.

Auch in puncto Übersichtlichkeit hat sich die Abteilung »Meine Spiele & Apps« gebessert: Anstatt alle Anwendungen durcheinander anzuzeigen gibt's jetzt die Aufgliederung nach Apps und Spiele. Alle Inhalte können wir nach Alphabet, Größe oder der letzten Nutzung sortieren.

Die Liste »Bereit zum Installieren« führt Spiele und Apps auf, die wir schon mal heruntergeladen, aber nicht auf der Konsole installiert haben. Das macht es einfach, gekaufte digitale Inhalte wiederzufinden.

In der Download-Warteschlange - ebenfalls in »Meine Spiele & Apps« zu finden - werden alle aktuellen Downloads angezeigt. Per Knopfdruck können wir die Reihenfolge ändern, nach der die Spiele, Apps und Updates heruntergeladen werden.

Wer genau wissen will, welchen Erfolgen er seinen Gamerscore zu verdanken hat, muss nicht weiter umständlich auf jeden einzelnen erspielten Erfolg klicken. Eine Zusammenfassung verrät direkt in der Kachel, für was es wie viele Punkte gab.

Plötzlich kein Saft mehr

Eine kleine, dafür aber umso nützlichere Neuerung ist die Batterieanzeige. Drücken wir im Hauptmenü kurz den Guide-Button auf dem Controller, erscheint neben der Uhr unten rechts ein kleines Batteriesymbol, welches den Ladestand des Akkus zeigt. Bevor wir die Konsole ausschalten können wir hier also noch mal schauen, ob wir das Xbox-Pad für die nächste Zock-Session aufladen müssen.

Grafik aufpoliert

Grafisch tut sich nach dem Update auch etwas: Microsoft hat den unbeliebten Sharpener aus dem 1080p-Upscaler geschmissen. Der Scharfzeichner hat bei Spielen, die nativ unter Full HD laufen, Treppchenbildung unnötig stark betont. Bei unserem Vergleich zeigte sich in der Tat eine Verbesserung (siehe Bildvergleich). Objektränder wirken einen Tick glatter (siehe Bildvergleich).

Killer Instinct: Der Upscaler rechnet Spiele, die nativ nicht in Full HD gerendert werden, auf 1080p hoch. Der Wegfall des Sharpeners macht sich bemerkbar. Wir haben Bildausschnitte auf Killer Instinct vor und nach dem Update miteinander verglichen.

vor dem Update Links ist das Spiel vor dem Update, rechts nach dem Update zu sehen. Der Rand des grünen Oberteils (rote Markierung) ist rechts deutlich unruhiger, das Gesicht der Dame (gelbe Markierung) smoother.

nach dem Update Auch an den Beinen ist der Effekt zu beobachten: Die Schattierungen im Band in der gelben Markierung sind im linken Bild (vor dem Update) deutlich kantiger. Gleiches gilt für die Ränder in der roten Markierung.

Weitere, kleine Neuerungen:

  • In der Follower-Liste steht nun unter jedem Mitspieler, wie lang er und schon folgt.
  • Empfindlichkeit des Analogsticks erhöht
  • Die Blu-ray-Wiedergabe wurde verbessert, 3D-Wiedergabe funktioniert aber weiterhin nicht.
  • Xbox One unterstützt nun USB-Tastaturen.
  • Verbesserte Netzwerk-Hilfe und NAT-Erkennung

Mit dem Update zeigt Microsoft, dass man sehr wohl auf die Kritik der Spieler eingehen kann. Der Hersteller liefert ein paar Funktionen nach, die die Xbox One eigentlich schon zum Start hätte haben müssen. Fertig ist Microsoft aber noch lange nicht: Im März geht es mit einem neuen Update weiter. Dann gehen die Xbox-Macher unter anderem die Freundesliste und den Party-Chat an.

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