Hogwarts Legacy war ein voller Erfolg für Warner Bros. Eine Fortsetzung steht schon länger fest und befindet sich aktuell in Entwicklung. Viele Details kennen wir bisher nicht, doch ein neues Interview gibt einen spannenden Hinweis zur Story, der auch für das Setting wichtig werden könnte.
Neben dem Spiel werkelt Warner gemeinsam mit HBO aktuell an einer Serie, mit der die Originalgeschichte der Harry Potter-Romane neu erzählt werden soll. Laut Warner-Chef David Haddad hat das Entwicklerteam einige größere Story-Elemente der Hogwarts Legacy-Fortsetzung mit den Geschehnissen der HBO-Serie "koordiniert" (via Variety).
Damit könnten Verweise gemeint sein, die gelegentlich als Easter Eggs gestreut werden. Sollte aber mehr dahinterstecken, könnte das ein ziemlich großes Fass für Spielwelt und Story von Hogwarts 2 aufmachen.
Wird Hogwarts Legacy 2 moderner?
Hogwarts Legacy spielt 100 Jahre vor der Harry Potter-Geschichte und hat abseits bekannter Orte wie dem Schulschloss oder Hogsmeade sowie kleineren Querverweisen nur wenige direkte Verbindungen zum Leben von Harry und seiner Bande.
Das könnte sich in Teil 2, der übrigens noch keinen offiziellen Namen hat, allerdings ändern. Damit wirft sich die Frage auf, ob die Fortsetzung nicht mehr weit in der Vergangenheit spielt, sondern ein moderneres Setting bekommt.
Harry, Ron und Hermine erlebten ihre Schulzeit in den 1990er Jahren. Sollte Hogwarts 2 näher an diese Zeit heranrücken, könnten unter Umständen fliegende Autos, Fernsehen und andere moderne Elemente eine Rolle spielen. Außerdem wäre es möglich, dass bekannte Figuren einen virtuellen Auftritt bekommen. Da in Hogwarts Legacy kaum ein relevanter Charakter überhaupt geboren war, gab es diese Möglichkeit bisher nicht.
Das kann natürlich für ein paar coole Momente mit Harry, Snape und Co. sorgen. Ein engeres Lore-Korsett kann aber auch zum Nachteil werden. Immerhin hatte das Entwicklerteam im ersten Teil noch relativ freie Hand beim Design der Spielwelt und der Geschichte, eben weil es durch den zeitlichen Abstand keine großen Verbindungen gab.
Eine Verwebung mit dem modernen Harry Potter-Kanon kann auch weniger kreativen Freiraum bedeuten, da viel mehr bestehende Lore beachtet werden muss. Ein Problem, mit dem auch andere Franchise-Adaptionen wie Star Wars Jedi: Fallen Order zu kämpfen haben.
Die Vor- und Nachteile einer Roman-Verknüpfung hat unsere Kollegin Ann-Kathrin damals in diesem Video zusammengefasst:
Wird Hogwarts Legacy 2 ein Service-Game?
Die Verknüpfung mit einer Serie, die insgesamt über 10 Jahre ausgestrahlt werden soll, lässt den Gedanken an einen Live-Service-Ansatz weiter aufkeimen. Anders als Hogwarts Legacy, das ein klassisches Singleplayer-Spiel ohne Mikrotransaktionen ist, würden sich regelmäßige Content-Updates zum Start einer neuen Staffel durchaus anbieten.
Das unterstreichen auch vergangene Aussagen von J.B. Perette, Head of Games bei Warner Bros. Laut ihm will das Unternehmen grundsätzlich mehr auf Live-Service und Free-to-Play-Modelle setzen. Ob damit auch konkret Hogwarts Legacy 2 gemeint ist, bleibt offen. Zumindest ist der Konzern dem Gedanken aber anscheinend nicht abgeneigt.
Live-Service ist zwar in Gaming-Communitys oft negativ konnotiert, aber es kann auch seine Vorteile haben. Unsere Kollegin Annika hat hier erklärt, warum Hogwarts 2 als Service-Modell gar keine so schlechte Idee sein muss.
Abwarten und Tee trinken: Das alles bleibt größtenteils Spekulation. Wir wissen aktuell, dass es eine Fortsetzung zu Hogwarts Legacy geben wird und die Geschichte irgendwelche Verknüpfungen zur HBO-Serie bekommt, die frühestens ab 2026 laufen soll. In welchem Umfang bleibt abzuwarten. Das Gedankenspiel ist aber trotzdem spannend.
Was denkt ihr: Hättet ihr gerne eine direktere Verknüpfung zur Harry Potter-Geschichte oder mögt ihr an Hogwarts Legacy gerade, dass das Spiel eher sein eigenes Ding macht?
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