Wizardlings im Test - Wie von Zauberhand

Square Enix veröffentlicht mit Wizardlings ein buntes Free2play-Adventure mit magischem Hintergrund: als junger Zauberer gilt es, Farbe in die verfluchte Schattenwelt Skywind zurückzubringen. Ein fabelhaftes Spielerlebnis oder doch fauler Bezahl-Zauber?

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Wizardlingsreiht sich in die lange Liste der im AppStore inzwischen zahlreich vertretenen Freemium-Titel ein. Das bedeutet erst einmal einen kostenlosen Einstieg mit der Gratis-App. Gleichzeitig werden kostenpflichtige In-App-Käufe angeboten, die den Weg durch das verwunschene Skywind deutlich beschleunigen sollen. So weit gilt es jedoch erst einmal zu kommen. Denn Wizardlings entzaubern schon zu Beginn des Abenteuers hohle Spielmechaniken und reichlich technischer Hokuspokus.

» Wizardlings für iOS bei iTunes laden

Fata Morgana Magica

Auf den ersten Blick weckt die wundervoll gezeichnete Himmelswelt von Wizardlings eine ungemeine Abenteuerlust. So charmant und farbenfroh Skywind einst geschienen haben muss, so finster und schwer liegen die dunklen Schatten nun auf dem verzauberten Wolkenreich. Die Universal-App kommt mit hochauflösenden Retina-Grafiken als auch Unterstützung für das iPhone 5 daher. Die Motivation für einen von zwei wählbaren Magiern – Männlein oder Weiblein – ist klar abgesteckt: Skywind muss zu seiner alten Schönheit zurückfinden, seine Bewohner von der schwarzen Magie befreit werden!

Und das ist schwerer gesagt als getan. Denn schon durch das Antippen der verdunkelten Spielfelder lösen sich die Schatten auf und geben Verborgenes frei. Das können Schätze und Zutaten für Zaubersprüche, Quest-Gegenstände oder aber Gegner sein. Um ein Level abzuschließen gilt es schlicht und ergreifend den Weg zum Ausgang freizutippen. Leider gibt es in Skywind wahrlich weder viel zu sehen noch zu erleben. Questgeber treten zwar gelegentlich in Erscheinung, fristen jedoch im wahrsten Sinne des Wortes ein düsteres Schattendasein. Deren immer gleiche Sammelquests erledigen sich nämlich ganz automatisch, solange sklavisch alle Felder des Levels aufgedeckt werden. Und das ist ungefähr so spaßig wie Zauberstäbe stapeln.

Offline ins Abseits

Wenig los in Skywind – ist ein Level in Wizardlings aufgedeckt, bleibt nicht viel zu sehen. Wenig los in Skywind – ist ein Level in Wizardlings aufgedeckt, bleibt nicht viel zu sehen.

Verflucht sei auch der Online-Zwang. Wizardlings kann ohne Internetanbindung nicht gespielt werden. Das kann gerade in Städten mit weniger gut ausgebautem Mobilfunknetz zum echten Problem werden. Unzureichenden Empfang quittiert das Spiel früher oder später mit dem Rausschmiss auf den Titelbildschirm. Dabei geht schon mal der neueste Fortschritt und das ein oder andere Item verloren. Ärgerlich, weil eigentlich unnötig.

Blockiert einmal ein Unhold den Pfad, führt kein Weg an der direkten Konfrontation vorbei. In den unterbevölkerten Arealen von Wizardlings finden diese Begegnungen noch am häufigsten statt. Und dass rundenbasierte Duelle mit magischen Wunderwesen taktisch und spannend sein können, beweist Square mit Final Fantasy seit nunmehr 20 Jahren. Leider kann das Kampfsystem von Wizardlings diesem zugegebenermaßen nicht ganz verhältnismäßigen Vergleich trotz aller Tricks nicht standhalten.

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