Fazit: What Remains of Edith Finch im Test - Spiel des Lebens

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Fazit der Redaktion

Rae Grimm
@freakingmuse

Ich weiß nicht, was ich erwartet habe, als ich What Remains of Edith Finch begann. Sicherlich nicht, dass ich danach 15 Minuten auf meiner Couch sitze und ins Leere starre. Das mit rund zwei Stunden recht kurze Adventure von den The Unfinished Swan-Machern Giant Sparrow schafft es nicht nur, mir seine Charaktere innerhalb kürzester Zeit so nahe zu bringen, dass ihr unweigerlicher Verlust tatsächlich ans Herz geht. Es gelingt außerdem, das ganze auf eine respektvolle, fast schon träumerische Weise zu tun.

Der Tod von Kindern ist ein heikles Thema, von dem Spiele häufig Abstand nehmen. Zu viel kann schief gehen und zu leicht wird es kitschig oder pietätlos. What Remains of Edith Finch umgeht diese Fallenmeisterlich, indem es uns nicht nur die Schattenseiten dieser kurzen Leben zeigt.

Nein, What Remains of Edith Finch ist mit Sicherheit kein fröhliches Spiel. Allerdings ist es eines voll von bittersüßer Lebensfreude, das uns zeigt, wie kostbar die kurzen Momente sind, die uns mit den Menschen, die wir lieben, geschenkt werden. Es ist eine Erinnerung daran, dass wir nicht nur traurig sein sollen, wenn etwas ein Leben zu Ende geht, sondern dankbar, dass es überhaupt erst eine Chance bekommen hat.

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