Vielleicht hat es sich noch nicht bis zu Sega herumgesprochen, dass die ehemalige Wirtschaftsmacht Deutschland von Haushaltsdefiziten und Konjunkturschwäche zu Boden geknüppelt wurde. Anders lässt sich die Entscheidung, Virtua Fighter 4 Evolution (das in Japan und den USA als Billigware verramscht wird) als Vollpreis-Spiel auf den Markt zu bringen, kaum erklären. Bei Virtua Fighter 4 Evolution handelt es sich nämlich um ein inhaltlich aufgebohrtes Update zu Virtua Fighter 4.
Hajime!
Wer den Vorgänger kennt, wird besonders von der Grafik angenehm überrascht sein. Das Kantenflimmern wurde auf ein Minimum reduziert, wodurch Spielereien wie aufstiebender Schnee, herumspritzendes Wasser oder berstende Steinplatten besser zur Geltung kommen. Die Animationen der 15 Kämpfer (13 bekannte Recken und zwei Neuzugänge) sind ebenfalls verfeinert und sorgen mit flatternden Klamotten und geschmeidigen Bewegungen für leuchtende Augen bei Kampfkunst-Fans. Natürlich haben die Sega-Designer dem Mammut-Prügler nicht nur einen hübscheren Grafik-Kimono übergeworfen, sondern auch an den Spielmodi gefeilt. Neben den VS-Schlägereien und dem durch kleinere Aufgaben erweiterten Arcade-Modus prügelt der neue Quest-Modus alle anderen Beat ‘em Ups aus dem Ring. Im Quest-Mode besucht ihr Spielhallen, in denen ihr euch mit ortsansässigen Daddelkönigen messen könnt. Habt ihr genügend Kämpfe gewonnen oder vorgegebene Aufgaben (Quest Orders) gemeistert, werden Turniere freigeschaltet, und ihr erhaltet Belohnungen in Form von Kohle oder Goodies (Klamotten etc.). Macht euch auf nervenaufreibende Fights mit listigen Gegnern gefasst, die sich spätestens ab dem ersten Dan nur äußerst widerwillig den Gurt aus ihrem Karategi ziehen lassen. Bevor ihr euch allerdings in die ehrwürdigen Höhen der Yodansha- oder Kodansha-Meistergrade prügeln könnt, ist Übung angesagt. Die auf den ersten Blick harmlose 3-Knopf-Steuerung (Punch, Kick und Block) hat es nämlich in sich.
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