Tuning für Helden
Seinen Comic-Charme bezieht das Spiel nicht zuletzt aus den total durchgeknallten Charakteren, die sich dem Duo in den Weg stellen. Wenn ein mies gelaunter Tyrannosaurus Rex aus seinem Kettenfahrzeug mit Raketen ballert oder skurrile Gestalten im Polizei-Outfit im Damen-WC lauern, bleibt kein Auge trocken. Damit sich Joe und seine Lebensabschnittsgefährtin auch in späteren Levels gegen die Heerscharen von witzigen Gegnern durchsetzen, könnt ihr zwischen den einzelnen Abschnitten neue Waffen oder Manöver einkaufen. Im Sortiment gibt’s unter anderem einen Bumerang für Joe oder eine zweite Kanone für Silvia. Als sehr effektiv erweist sich der Zukauf von neuen Attacken, da es immer noch am meisten Laune macht, die Gegner im Nahkampf zu plätten. Mit einer coolen Sprung-Tritt-Kombination vermöbeln die Helden die Widersacher auch im größten Getümmel, konservative Spielernaturen investieren vielleicht lieber in Extraleben. Die lohnen sich aufgrund des knackigen Schwierigkeitsgrades auf jeden Fall. Von der ersten Minute geht’s gleich mächtig zur Sache, einen einsteigerfreundlichen Beginn haben sich die Entwickler gespart. Wer schnell zu Frustanfällen neigt, sollte daher vorsichtshalber Baldrian und Herztropfen in Reichweite platzieren. Genügend Stellen für Wutanfälle sind auf jeden Fall enthalten.
Old School
Viewtiful Joe 2 kommt ohne den üblichen, überflüssigen Grafik-Schnick-Schnack aus. Statt mit aufgemotzter 3D-Engine, großartigen Lichteffekten und wahnsinnigen Texturdetails zu blenden, stehen Spielspaß und Spielmechanik an erster Stelle. Die Steuerung ist bei beiden Versionen sehr gut auf die Aktionen der zwei Charaktere abgestimmt, selbst bei hektischstem Gewimmel auf dem Bildschirm hat man nie das Gefühl, die Kontrolle über Joe oder Silvia zu verlieren. Die Mischung aus 2D- und 3D-Grafik sieht auf der PlayStation 2 und dem GameCube bis auf kleine Unterschiede (kräftigere Farbgebung auf dem GameCube) nahezu identisch aus.
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